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Archiv "Festbeträge: Entscheidung vertagt" (07.05.2004)

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Statistisches Bundesamt

Deutsche

werden dicker

Weiterer Trend: Die Zahl junger Raucher nimmt zu.

F

ast jeder zweite Erwach- sene in Deutschland hat Übergewicht. Das teilte das Statistische Bundesamt bei der Vorstellung der jüngsten Mikrozensus-Ergebnisse En- de April mit. Damit ist der Anteil der Übergewichtigen im Vergleich zur letzten Be- fragung 1999 um einen Pro- zentpunkt auf 49 Prozent der Erwachsenenbevölkerung ge- stiegen. 13 Prozent wiesen sogar starkes Übergewicht auf, erklärte der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Johann Hahlen. Rund 370 000

Menschen hatten seine Mit- arbeiter zuvor zu gesundheits- bezogenen Themen befragt.

Der Statistik zufolge spannt vor allem bei den Männern das Hemd am Bauch. In allen Al- tersgruppen waren sie häufi- ger übergewichtig als Frauen.

Dabei sind verheiratete und verwitwete Männer zu rund zwei Drit- teln übergewichtig.

Bei den ledigen Män- nern trauern hinge- gen nur 38 Prozent ihrer „Idealfigur“

hinterher.

Auch die ge- sundheitlichen Ri- siken des Rauchens werden weiterhin von vielen igno- riert. Mehr als ein Viertel der Befrag- ten ab 15 Jahren be- zeichnete sich als Raucher. Seit 1999 ist damit ihre Zahl nur leicht – um einen Prozentpunkt – rückläufig. Nach dem Mikro- zensus greifen vor allem jun- ge Menschen immer häufiger zur Zigarette: In der Alters- gruppe der 20- bis 25-Jährigen rauchen prozentual die mei- sten Menschen. Das Raucher- verhalten scheint auch Ein- fluss auf das Körpergewicht zu haben, erklärte Hahlen.

„Ehemalige Raucher – so- wohl Männer als auch Frau- en – waren deutlich häufi- ger übergewichtig als aktive

Raucher.“ TB

Arzneiausgaben

Rückgang um 16,8 Prozent

Apotheker legen Zahlen für das erste Quartal vor.

D

ie Ausgaben der Kran- kenkassen für Arzneimittel sind im ersten Quartal 2004 um 16,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ge- sunken. Damit liegen sie 892 Millionen Euro niedriger als im ersten Quartal 2003. Das haben erste Auswertungen der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbän- de ergeben. Zwar hält ABDA- Hauptgeschäftsführer Prof.

Dr. Rainer Braun die Zahlen aufgrund der Vorzieheffekte im Dezember für nicht reprä- sentativ für das Gesamtjahr.

„Insgesamt zeigt sich jedoch, dass die Gesundheitsreform zu deutlichen Einsparungen

im Arzneimittelbereich führt“, so Braun. Die ABDA halte ei- nen Ausgabenrückgang von 15 Prozent in diesem Jahr für rea- listisch.

Als Erfolg der Gesundheits- reform hat Bundesgesund- heitsministerin Ulla Schmidt den Rückgang bei den Arznei- mittelausgaben gewertet. „Ärz- te und Kassen dürfen jetzt nicht in ihren Sparbemühun- gen nachlassen“, sagte die Mi- nisterin der Berliner Zeitung.

Es komme nun darauf an, die Erfolge der ersten Monate fortzusetzen. Auch der Ge- sundheitsexperte der Union, Horst Seehofer, zeigte sich zufrieden: „Natürlich wird die Reform ihre Wirkung entfal- ten. Wir werden jetzt häufi- ger solche Zahlen bekom- men.“ Die Patientenbeauftrag- te der Bundesregierung, Helga Kühn-Mengel, forderte die Kassen auf, die Einsparungen in Form von Beitragssatzsen- kungen an die Versicherten weiterzugeben. HK/ddp A K T U E L L

A

A1294 Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 197. Mai 2004

Festbeträge

Entscheidung vertagt

Bundesausschuss wappnet sich gegen Klagen.

D

er Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) hat Ende April keine Gruppen zur Festsetzung von Festbeträgen nach § 35 SGB V beschlossen. Zurzeit wird noch geprüft, unter welchen Voraussetzungen Arzneimittel mit patentge- schützten Wirkstoffen davon ausgenommen werden müs- sen. Nach der Gesetzesvorschrift sind dies Medikamente, die eine therapeutische Verbesserung bewirken, auch wegen geringerer Nebenwirkungen. Weil der GBA mit Klagen be- troffener Firmen rechnet, werde großer Wert auf transpa- rente und rechtssichere Kriterien gelegt, hieß es: „Dafür

nehmen wir uns Zeit.“ Rie

13 Prozent der Erwachsenen in Deutsch- land sind stark übergewichtig.

D

as zuständige Gremium des Gemeinsamen Bun- desausschusses (GBA) wird vermutlich Mitte Mai die Be- darfsplanungs-Richtlinie für Ärztinnen und Ärzte um Vor- gaben für die Berücksichti- gung von Ärzten und Psycho- therapeuten in medizinischen Versorgungszentren (MVZ) ergänzen. Ursprünglich war dies bereits für April geplant, musste jedoch aus formalen Gründen verschoben wer- den. In der ergänzten Fassung der Richtlinien sollen Ärzte und Psychotherapeuten in MVZ allen anderen Ver- tragsärzten und -psychothe- rapeuten gleichgestellt wer-

den und dürften ebenfalls nur dort tätig werden, wo es noch freie Kassenarztsitze gibt.

Die Ergänzung sieht zudem flexible Arbeitszeitmodelle vor: Im Rahmen der Bedarfs- planung sind viertel, halbe, drei viertel oder ganze Stellen möglich. Um einer heimli- chen Veränderung der Kapa- zitäten vorzubeugen, müssen Stellenerweiterungen vom Zu- lassungsausschuss genehmigt werden. Stundenverringerun- gen sind ihm mitzuteilen. Der GBA-Vorsitzende Dr. jur.

Rainer Hess wies zudem dar- auf hin, dass es einem ange- stellten Arzt oder einer Ärztin im Versorgungszentrum nach fünf Jahren nur dann gestattet sein soll, sich in eigener Praxis niederzulassen, wenn er zuvor mindestens auf einer drei vier- tel Stelle gearbeitet hat.

In der Praxis werden sich trotz erweiterter Richtlinie si- cher einige Fragen ergeben, vermutet auch Hess. So ist un- klar, was passiert, wenn in ei- nem MVZ bei präzisen Stun- denvorgaben für Teilzeitkräf- te Überstunden anfallen. Rie

Versorgungszentren

Richtlinie

Bedarfsplanung wird ergänzt

Bundesausschuss: zukünf- tig viertel, halbe, drei viertel Stellen ermöglichen

Foto:dpa

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