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BEHANDLUNG DES EQUINEN SARKOIDS BEIM PFERD MIT DEM MISTELPRÄPARAT « ISCADORR »

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Academic year: 2022

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BEHANDLUNG DES EQUINEN SARKOIDS BEIM PFERD MIT DEM MISTELPRÄPARAT « ISCADOR

R

»

O.Clottu1, P.Klocke1, V.Gerber6, J.Spranger1,2, U.Biegel1, M.Ramos4, M.Werner5, C.von Tscharner6, R.Straub6, D.Burger3

1Forschungsinstitut für biologischer Landbau (FiBL), Frick, 2Institut für anthroposophische Ve- terinärmedizin (Iavet), Frick, 3Nationalgestüt, Avenches, 4Weleda AG, Arlesheim, 5Verein für Krebsforschung, Arlesheim, 6Pferdeklinik der Universität Bern

Das Equine Sarkoid ist der häufigste Hauttumor des Pferdes. Bisher gilt keine konservative Therapie als ausreichend wirksam und nach chirurgischer Entfernung sind oft Rezidive zu beobachten. Schon seit vielen Jahren wird die Mistel in der Human- und Kleintiermedizin als begleitendes Krebstherapeutikum erfolgreich eingesetzt. Erste Erfahrungen zeigen auch bei Hauttumoren des Pferdes Erfolge. Im Rahmen einer placebokontrollierten Blindstudie wird daher seit März 2004, im Nationalgestüt Avenches, das Mistelpräparat IscadorR zur primären Behandlung von Sarkoiden und zur postoperativen Prophylaxe gegen Rezidive auch beim Pferd geprüft.

Dabei wurden bisher 65 Pferde vier Monate lang mittels drei subkutanen Injektionen pro Woche im Brustbereich mit IscadorR oder einem Placebo behandelt. Vor Versuchsbeginn finden eine Allgemeinuntersuchung, eine Blutuntersuchung und eine histologische Untersuchung statt. Die Anzahl, das Aussehen und die Grösse der equinen Sarkoide werden einmal pro Monat während einem Jahr (primär therapierte Pferde) bzw. 16 Monaten (postchirurgische Fälle) protokolliert.

Zusätzlich wurden 15 Tiere, die wegen Nichteinwilligung der Besitzer oder Nichterfüllung der Einschlusskriterien nicht an der Blindstudie teilnehmen konnten, mit IscadorR behandelt. Davon sind zum jetzigen Zeitpunkt 10 beurteilbar. Bei vier dieser Pferde zeigte sich ein Wachstums- stillstand der Sarkoide, bei weiteren vier kam es zur vollständigen Heilung über mehrere Monate nach Therapiebeginn. Bei den übrigen zwei Pferden ist im einen Fall keine Besserung aufgetre- ten, im anderen Fall konnte nach chirurgischer Entfernung des Sarkoids eine gute Wundheilung ohne Rezidiv beobachtet werden.

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