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Archiv "Pulmonale Embolektomie" (19.01.1989)

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Academic year: 2022

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schutzmaske getragen und für Frischluft gesorgt werden. Aldehyde bleiben in diesen Fällen die Mittel der Wahl, da Chloramine wegen Oxidation metallischer Gegenstände ausscheiden und Phenolderivate we- gen ihrer Umweltbelastung nicht in Betracht kommen.

Bei Gesprächen mit und Unter- suchungen von offen Tuberkulösen sollte man sich nicht anhusten las- sen. In besonderen Fällen kann vom Erkrankten und seinem Gegenüber (Arzt, MTA, Sozialarbeiter, Rich- ter) ein enganliegender Nasen- Mund-Schutz getragen werden, der allerdings keinen absoluten Schutz vor Ansteckung bietet.

Toiletten: Die tägliche Rei- nigung wird mit einem der üblichen Reinigungsmittel durchgeführt; eine Desinfektion ist nicht erforderlich.

Bei den Waschgelegenheiten sind Seifen- und Papierhandtuchspender mit Abwurfkorb zur Verfügung zu stellen. In der Damenkabine ist ein Hygienetreteimer (mit Plastiktüten- einsatz) bereitzuhalten! Den Be- diensteten müssen gesonderte, für Behördenbesucher nicht zugängli- che Toiletten zur Verfügung stehen (§ 14 UVV VBG 103).

Entsorgung: Spitze, scharfe und zerbrechliche Gegenstände aus Arbeitsbereichen, die der ambulan- ten medizinischen Untersuchung dienen oder wo Körpergewebe und -flüssigkeiten sowie Ausscheidungen von Menschen untersucht werden, dürfen nur sicher umschlossen in den Abfall gegeben werden; das be- deutet, daß derartige Gegenstände über geschlossene Behältnisse ent- sorgt werden müssen, deren Wände von Spitzen nicht durchstochen wer- den können. Bei den Gesundheits- ämtern werden hier insbesondere blutverunreinigte Kanülen erfaßt.

Andere Artikel, zum Beispiel blut- verunreinigte Einmalspritzen, Tup- fer und Pflaster sowie gebrauchte Mundspatel und Einmalurinbecher werden über dichte, verschließbare Plastiksäcke entsorgt.

Besonderer Dank für die fachliche Unterstützung gebührt Herrn Pro- fessor Dr. Walter Steuer, Leiter des Medizinischen Landesuntersu- chungsamtes Stuttgart.

Literatur

1. Desinfektionsmaßnahmen bei Tuberkulo- se. Deutsches Zentralkomitee zur Bekämp- fung der Tuberkulose. — Stand April 1984 — Geschäftsstelle: Poppenhusenstr. 14c, 2000 Hamburg 60

2. Editorial. Hygiene-Praxis 2/86

3. Exmer, M.; Krizek, L.; Hoffmann, K. und Vogel, F.: Hygienische Maßnahmen zur Verhütung der Übertragung von HIV im Krankenhaus. Dt. Ärztebl. 85, Heft 5 (1988)

4. Johnston, R. F.; Wildrick, K. H.: „State of the Art" Review. Chemotherapy an the Care of Patients with Tuberculosis. Amer.

Rev. Respir. Dis. 109 (1974) 636-664 5. Resolution der Fachkonferenz über For-

maldehyd (19. 3. 86). Öff. Gesundh.-Wes.

48 (1986) 466-467

6. Richtlinie für die Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Krankenhausinfek- tionen. Hrsg. vom Bundesgesundheitsamt.

Gustav-Fischer-Verlag Stuttgart (1986) 7. Schmitz, W.: Das Sanatorium als private

Krankenanstalt — Notwendigkeit einer Be- griffsbestimmung. Öff. Gesuridh.-Wes. 49 (1987) 201-210

8. Schmitz, W.: AIDS-Hygiene in Körperpfle- ge-Berufen. Dt. Ärztebl. 84, Heft 38 (1987) 9. Steuer, W.: Krankenhaushygiene. Gustav-

Fischer-Verlag Stuttgart (1983)

10. Unfallverhütungsvorschrift „Gesundheits- dienst" VBG 103. Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspfle- ge, Schäferkampsallee 24, 2000 Hamburg 6 11. Unfallverhütungsvorschrift „Wäscherei"

VBG 7 y. Berufsgenossenschaft für Ge- sundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, Schäferkampsallee 24, 2000 Hamburg 6 12. Unfallverhütungsvorschrift „Gesundheits-

dienst" GUV 8.1 Bayerischer Gemein- deunfallversicherungsverband, Barer Str.

24, 8000 München 34

13. Wiss. Beirat d. Bundesärztekammer: For- maldehyd. Dt. Ärztebl. 84, Heft 45 (1987)

Die Mitautoren:

Medizinaloberrat

Dr. med. Günther Loytved, Tbc-Fürsorgearzt des Staatlichen Gesundheitsamtes Bad Kissingen Medizinaloberrat

Dr. med. Horst Rusche,

Betriebsarzt. des Staatlichen Gesund- heitsamtes Bad Kissingen

Regierungssekretär Georg Rauchfuß, Sicherheitsbeauftragter des Staatlichen Gesundheitsamtes Bad Kissingen

Anschrift für die Verfasser:

Medizinaldirektor

Dr. med. Winfried Schmitz Staatliches Gesundheitsamt Salinenstraße 1

8730 Bad Kissingen

Pulmonale Embolektomie

Bei Patienten mit akut massiver Lungenembolie werden thromboly- tische Behandlungsmethoden einge- setzt, es sei denn, diese sind kon- traindiziert oder der Patient ist hämodynamisch in so schlechtem Zustand, daß die Zeit für einen Ver- such mit thrombolytischen Behand- lungsmethoden nicht ausreicht. Bei diesen beiden Gruppen und da, wo sich der Zustand durch thrombolyti- sche Therapie verschlechtert, wird die Lungen-Embolektomie von den Autoren als effektive Alternativ- Therapie mit einer akzeptablen Le- talität betrachtet. Da die meisten Lungenembolien außerhalb der Herz-Lungen-Stationen auftreten, sollten Chirurgen vielleicht lernen, Lungen-Embolektomien auch unter Normothermie vorzunehmen. Wann immer möglich, sollten Patienten mit akut massiver Lungenembolie jedoch in ein Krankenhaus über- führt werden, wo eine Lungenan- giographie durchgeführt werden kann und komplette Herz-Lungen- Bypass-Einrichtungen sowie speziel- ler Sachverstand und -kenntnis zur Verfügung stehen. Ein derartiges Vorgehen gibt auch einer kleinen Zahl von Zentren Gelegenheit, ge- nügend Erfahrungen bei der Be- handlung dieser Erkrankung zu sam- meln. Dadurch würden auch weitere klinische Versuche ermöglicht.

Schließlich legen neuere Befun- de nahe, daß Lungen-Embolekto- mie auch bei einigen Patienten mit chronischen thromboembolischen Erkrankungen positive Wirkungen zeigen kann. Jhn

Gray, H. H., et al.: Pulmonary Embolec- tomy: Its Place in the Management of Pul- monary Embolism. The Lancet I (1988) 1441-1445.

Dr. H. H. Gray, Dept. of Cardiology, Brompton, Hospital, Fulham Road, London SW3 6HP, England.

A-102 (46) Dt. Ärztebl. 86, Heft 3, 19. Januar 1989

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