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Archiv "Professor Dr. Rudolf Naujoks" (16.05.1974)

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen PERSONALIA

Margot Kalinke 65 Jahre

Am 23. April 1974 vollendete Mar- got Kalinke ihr 65. Lebensjahr. Die bekannte Sozialpolitikerin zählte zu den Parlamentariern der ersten Stunde. Sie gehörte auch bereits dem Zonenbeirat der Britischen Zone und dem ersten gewählten Niedersächsischen Landtag an. Als Mitglied des Deutschen Bundesta- ges von 1949 bis 1972 (1949 — 1960 gehörte sie der DP und danach der CDU an) hat sie sich vor allem durch ihre Arbeit im Auswärtigen Ausschuß und im Ausschuß für Ar- beit und Sozialordnung einen Na- men gemacht.

Frau Kalinke stammt aus West- preußen. Von den Polen 1925 aus- gewiesen, lebte sie seit 1926 in Niedersachsen; seit 1937 in Hanno- ver. Von 1939 bis 1946 war sie Be- zirksgeschäftsführerin einer Ange- stelltenkrankenkasse in Hannover;

1947 bis 1952 Geschäftsführerin des Verbandes der Angestellten- Krankenkassen (VdAK) in Ham- burg. Neben ihrer Tätigkeit als Bundestagsabgeordnete leitete Frau Kalinke über zwanzig Jahre das Sozialpolitische Büro des Ver- bandes der privaten Krankenversi- cherung in Bonn. Margot Kalinke hat viele Ehrenämter inne, insbe- sondere in den Selbstverwaltungs- organen der Sozialversicherungs- träger. Sie ist die Initiatorin der Wiederherstellung der Selbstver- waltung in der Sozialversicherung nach dem großen Zusammenbruch.

Der Initiative von Frau Kalinke ist es mit zu verdanken, daß nach 1949 die Selbstverwaltung in der Sozialversicherung wieder einge- führt wurde. Auch in der Abwehr wiederkehrender Pläne, eine Ein- heitssozialversicherung einzufüh- ren, hat sich Frau Kalinke große Verdienste erworben. Ebenso ge- hört sie zu den Mitbegründern der Gesellschaft für Versicherungswis- senschaft und -gestaltung, Köln.

Frau Kalinkes Engagement galt stets auch der Arbeit für die be- rufstätigen Frauen. Als ehrenamtli-

Margot Kalinke Foto: Lill

che Bundesvorsitzende des Ver- bandes der weiblichen Angestell- ten (VWA) wirkt sie seit vielen Jah- ren weit über diesen Frauenberufs- verband hinaus. Mit ihrem Sachver- stand, dem Rat ihrer Lebenserfah- rung und dem Mut, das für richtig Erkannte auch durchzusetzen, wirkt sie in den verschiedensten gesell- schaftspolitischen Bereichen. In der Gemeinschaft von Gewerk- schaften und Verbänden des öffent- lichen Dienstes (GGVöD), deren stellvertretende Vorsitzende sie ist, als Vorsitzende und Mitbegründe-

rin des Frauenarbeitskreises für staatsbürgerliche Bildung in Nie- dersachsen wie in verschiedenen Organisationen im vorpolitischen und politischen Raum hat ihre Stimme besonderes Gewicht. In der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte, Berlin, ist Margot Ka- linke seit über 20 Jahren Organ- mitglied. Ein Zeichen ihrer unge- brochenen Schaffenskraft: bei den bevorstehenden Sozialwahlen führt sie wiederum die große Frauenliste des VWA als Spitzenkandidatin an.

Wegen ihrer Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland, als Mitglied des Niedersächsischen

Landtags und des Deutschen Bun- destages von 1949 bis 1972, wegen ihres ehrenamtlichen Einsatzes in der Selbstverwaltung und als Bun- desvorsitzende des Verbandes der weiblichen Angestellten (VWA) ver- lieh Bundepräsident Heinemann Frau Margot Kalinke das Große Verdienstkreuz mit Stern des Ver- dienstordens der Bundesrepublik Deutschland. WZ/awa

Neuer Vorstand

nahm seine Arbeit auf

Die Arbeitsgemeinschaft der Fach- ärztlichen Berufsverbände, Ver- band der Fachärzte Deutschlands e. V., hat anläßlich des Deutschen Ärztetages 1973 in München einen neuen Vorstand gewählt, der nun- mehr seine Arbeit aufgenommen hat. Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Dr. Fenner, Ham- burg (1. Vorsitzender); Dr. Lommel, Leverkusen (2. Vorsitzender); Dr.

Bender (2. Vorsitzender). Die An- schrift lautet: c/o Dr. Freigang, 85 Nürnberg, Josephsplatz 20. uer

Dr. med. Liane Dorner, Lörrach, ist am 16. Januar 1974 im 95. Lebens- jahr verstorben.

Professor Dr. med. H. Valentin, Di- rektor des Instituts für Arbeits- und Sozialmedizin und der Poliklinik für Berufskrankheiten an der Universi- tät Erlangen/Nürnberg, wurde zum Präsidenten der Bayerischen Aka- demie für Arbeits- und Sozialmedi- zin, München, gewählt. Er ist damit Nachfolger von Professor Dr. H. J.

Sewering in diesem Amt. EH Professor Dr. Hans Adolf Kühn, Würzburg, wurde zum Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Ver- dauungs- und Stoffwechselkrank- heiten gewählt.

Professor Dr. Rudolf Naujoks, Würzburg, wurde zum Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde gewählt.

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 20 vom 16. Mai 1974

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