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Academic year: 2022

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Welcome Bienvenue

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INHALTSVERZEICHNIS

„Migration und Mehrsprachigkeit“ – Netzwerk und Newsletter 3 Inhaltlicher Schwerpunkt des aktuellen Newsletters 3 Migration und Mehrsprachigkeit an der Nordringschule Landau 4 Warum ich das Amt der Zentralen Gleichstellungsbeauftragten

für den Campus Landau angenommen habe 6

Vorstellung Arbeitsbereich Interkulturelle Bildung 8

Netzwerk „Diversity an Hochschulen“ 14

Projekt gender*bildet 15

Queere Bildungsarbeit: Modellprojekt „Bildungs_lücken schließen“ 16 Projekt „Vielfalt entfalten – Gemeinsam für starke Schulen“ 17 Neu – Specials „Vielfalt in Schule und Hochschule“ 18

Neu 23

Impressum und Kontakt 26

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„MIGRATION UND MEHRSPRACHIGKEIT“

NETZWERK UND NEWSLETTER

Das Netzwerk „Migration und Mehrsprachigkeit“ ist eine Plattform für den Austausch von Lehrkräften, Studierenden, Seminarleitungen, Dozentinnen und Dozenten sowie anderen Interessierten rund um das Thema „Migration und Mehrsprachigkeit“. Der Newsletter „Migration und Mehrsprachigkeit“ wurde initiiert, um diesen Austausch anzuregen und Informationen in diesem Themen- und Handlungsfeld bereitzustellen. Der Newsletter widmet sich insbesondere folgenden Fragen: Welche aktuellen Entwicklungen rund um ‚Migration und Mehrsprachigkeit‘ gibt es? Wo finden interessante Workshops, Tagungen, Fort- bildungen oder andere Veranstaltungen statt? Was passiert in Schulen, Studi- enseminaren, an der Universität Koblenz-Landau und in der Region? Gibt es aktuelle Veröffentlichungen, Materialien oder Initiativen, über die man informiert sein sollte?

Der Newsletter „Migration und Mehrsprachigkeit“ wird vom Zentrum für Lehrer- bildung an der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau, in Kooperation mit dem Arbeitsbereich Grundschulpädagogik der Universität Koblenz-Landau (Cam- pus Landau), herausgegeben. Ansprechpartner ist das Zentrum für Lehrerbildung (zlb-wiss@uni-landau.de). Sehr gerne können Sie sich an uns wenden, wenn Sie etwa über ein Schulprojekt, Initiativen und sonstiges Engagement im Bereich „Mi- gration und Mehrsprachigkeit“ informieren möchten. Gerne können Sie uns auch Materialien, die für andere interessant sind und die andere nutzen können, zur Ver- fügung stellen. Alle eingereichten Inhalte werden redaktionell geprüft. Auf dieser Grundlage entscheidet das Redaktionsteam über deren Veröffentlichung. Darüber hinaus können Sie uns ansprechen, wenn Sie auf der Suche nach Partnern für ein Vorhaben an Ihrer Schule oder an Ihrem Studienseminar sind (Zentrum für Lehrer- bildung, Fortstraße 7, 76829 Landau, E-Mail: zlb-wiss@uni-landau.de, Ansprechperson: Dr. Stefanie Würtz).

INHALTLICHER SCHWERPUNKT DES AKTUELLEN NEWSLETTERS In diesem Newsletter wird das Thema „Vielfalt in Schule und Hochschule“ in den Mittelpunkt gerückt. Ein Hauptaugenmerk soll auf dem Beschreiben von Vielfalt in unterschiedlichen Ausprägungen bzw. Realitäten an Schulen und Hochschule liegen. Es geht um das Herausarbeiten von Stärken und Chancen von Vielfalt für Schulen, Hochschule und die Gesellschaft, also ein Plädoyer für Vielfalt. Darüber

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In ihrem Ted Talk „The Power of diverse thought“ beschreibt Elif Şafak die Kraft der Diversität folgendermaßen:

„They want to divide us into tribes, but we are connected across borders.

They preach certainty, but we know life has plenty of magic and plenty of ambiguity. And they like to incite dualities, but we are far more nuanced

than that.“

(https://eng.lish.video/video/TED/en/KCr8s57hdzY; Stand: 15.05.21)

Widmen wir uns dem Feld Schule als einem Spiegel für eine pluralistische Gesellschaft, so wird die Heterogenität von einigen vielleicht als schwierige Herausforderung betrachtet, von anderen jedoch als Chance zur Weiterent- wicklung wahrgenommen.

An der Nordringschule in Landau wird Pluralität genossen und Mehrsprachig- keit gefördert. In unterschiedlichsten Projekten werden diverse kulturelle Gepflo- genheiten dargestellt, sei es das gemeinsame Kochen internationaler Gerichte, die Förderung von Mehrsprachigkeit während des Unterrichts oder Projekte zur Vorstellung verschiedener Kulturen und Traditionen. Durch die Achtung der Plu- ralität im Klassenzimmer kann eine Atmosphäre entstehen, die gemeinsames Wachstum nicht trotz der Unterschiedlichkeiten, sondern wegen Diversität und Neuzuwachs an Gedanken ermöglicht.

Gemeinsam mit der Initiative „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“

macht sich die Nordringschule auf den Weg, Projekte zur sozialen Vielfalt an der Schule zu ermöglichen, eine Willkommenskultur für Diversität anzubahnen und wichtige Schritte zur sozialen Gerechtigkeit innerhalb der Schule beizutragen.

Die Schüler:innen beschreiben Diversität an der Nordringschule folgender- maßen:

„Hier sind halt alle ein bisschen anders, da machen wir keinen Unterschied. Da wird niemand ausgegrenzt.“ R.G. Arbeitslehreklasse

„Die Schule ist doch voll gemischt, hier gibt es Menschen mit Kopftuch, dunklere Leute, das ist bei uns voll normal.“ A.M. Klasse 8/9

Die Kinder und Jugendlichen der Nordringschule, das Kollegium und Elif Şafak sind sich also einig: Das Leben ist viel interessanter, wenn es bunt, vielfältig und voller Magie ist.

MIGRATION UND MEHRSPRACHIGKEIT AN DER NORDRING- SCHULE LANDAU

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In der Schule als unserem Lebens-Raum freuen wir uns daher, wenn neue Schüler:innen zu uns kommen. Beziehungen untereinander aufzubauen steht dabei gleichbedeutend neben dem Anspruch genau zu schauen, welche Kom- petenzen Kinder und Jugendliche bereits mitbringen und welche wir ihnen als Nächstes mit auf den Weg geben können.

Aufgrund dieses Grundverständnisses und dieser Herangehensweise sehen wir selbst die Nordringschule – eine Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen – als einen inklusiven Förderort, der lernendes Leben in Gemeinschaft ermöglicht.

Lisa Hartmann, Matthias Wolfangel und Katharina Wirtz

MIGRATION UND MEHRSPRACHIGKEIT AN DER NORDRING- SCHULE LANDAU

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Mit dem Ende der Amtszeit der letzten Gleichstellungsbeauftragten Frau Prof.

Dr. Helga Arend hat die Universität im Zuge der Trennung der beiden Standorte entschieden, dass es zukünftig an jedem Standort eine zentrale Gleichstellungs- beauf-tragte geben soll. Dieses Amt wurde im April 2021 von Frau Dr. Gnosa für Koblenz und Mainz und schon im Herbst 2020 von mir für den Standort Landau übernommen. Schon vorab hatte ich die Interessen des Gleichstellungs- auschusses in den Gremien vertreten, die die Fusion mit der TU Kaiserlautern vorbereiten.

An dieser Stelle zu meiner Person: Ich bin jetzt schon 25 Jahre an dieser Universität, war wissenschaftliche Mitarbeiterin in Landau und habe mich 2010 am FB 2 in Koblenz habilitiert. Promoviert wurde ich 1992 an der Universität Tübingen in Rhetorik und tatsächlich bemühe ich mich seit langer Zeit dieses Fach auch an unserer Universität zu verankern. Frauen und Rhetorik, auch das ist immer noch ein schwieriges Thema, auch hier denken manche, Reden wäre Männersache. Das war schon in der Antike nicht wirklich so, denken wir etwa an Aspasia, die das Reden sogar lehrte. Also Rhetorik und Gleichstellung sind meine Lehr- und Forschungsthemen und beides hoffe ich in praktischer Arbeit zu verbinden. Dabei ist es mir wichtig, Ziele durch Koope- ration und nicht durch Konfrontation zu erreichen und als Rhetorikerin setze ich freilich immer mein Hauptaugenmerk auf die Überzeugungsarbeit.

In der Amtszeit von Helga Arend verabschiedete die Universität den Gleichstellungsplan, laut unserer damaligen Präsidentin ein Papier hinter dem die gesamte Universität steht und in dem Handlungsfelder auf- gezeigt werden, die es ermöglichen, eine erfolgreiche Gleichstellungsarbeit weiter zu entwickeln. An diesen Plan lässt sich nun anknüpfen, allerdings haben sich die Bedingungen entscheidend verändert bedingt durch die schritt- weise Trennung von Koblenz und Zusammenführung mit Kaiserslautern.

So bin ich momentan zu 50% meiner Arbeitszeit wissenschaftliche Leiterin des Schwerpunkts Rhetorik und arbeite hier zusammen mit der Arbeitsstelle Menschenrechtsbildung und mit den weiteren 50% Gleichstellungsbeauf- tragte. Unterstützt werde ich von der Sachbearbeiterin Juliane Märdian, der Frauenreferentin Heide Gieseke und dem Gleichstellungsausschuss.

Bewusst habe ich mich für 50 % entschieden, denn genauso wie die Gleich- WARUM ICH DAS AMT DER ZENTRALEN GLEICHSTELLUNGSBE- AUFTRAGTEN FÜR DEN CAMPUS LANDAU ANGENOMMEN HABE

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stellungsarbeit mir am Herzen liegt so auch der von mir geleitete Schwer- punkt Rhetorik, denn auch ich möchte weder auf Lehrtätigkeit noch Forschung verzichten. Und vielleicht lässt sich manches ja auch verbinden: Warum nicht mal ein Rhetorik-Seminar für alle weiblichen Gremienteilnehmenden, warum nicht ein Battle zu Geschlechterfragen, warum nicht die Einladung an gute Red- nerinnen oder eben in der Lehre etwas zur Sprache der Insels etc.

Auf 40% sollte der Anteil der Professorinnen an unserer Universität steigen, so verkündete es Helga Arend. Wenn Landau nun mit der TU Kaiserlautern zusammengeht, ein sehr schwer zu erreichendes Ziel, sind doch an einer Technischen Universität traditionell mehr Männer als Frauen in leitender Position. Warum überhaupt? Auch dies sollten wir hinterfragen.

Und ein anderes Thema hat sich durch die Mitarbeit in den Lenkungsausschüs- sen gezeigt: Gleichstellungsbeauftragte treten an, um die Situation zu verbes- sern, wollen über das Erreichte hinaus, jetzt aber stellt sich die Aufgabe, darauf zu achten, dass die Errungenschaften nicht plötzlich verlorengehen etwa wenn in gemeinsamer Grundordnung viel weniger festgelegt wird als in der Landauer.

Ja, auch die TU hat einen Gleichstellungsplan, eine Gleichstellungsbeauftragte und eine Stabstelle Gleichstellung. Auch in ihrem Plan steht, dass Diskriminie- rung unterbunden werden soll, sexuelle Belästigung geahndet, es die gleichen Mitgestaltungsmöglichkeiten geben soll usw. Wer die Pläne vergleicht, sieht aber schnell, dass unsere Universität hier im vielen Vorreiter ist und es nun gilt, die Kaiserslautern Frauen zu unterstützen, dies auch in der gemeinsamen Uni- versität zu verwirklichen.

Dabei gehört es zu meinen Erfahrungen des letzten Jahres, dass hier noch mehr Überzeugungsarbeit geleistet werden muss, ganz im Sinne der Rhetorik durch Logos, also durch sachstarke Argumente, durch Ethos, also durch Deutlich- machen unserer ernsthaften Absichten für das Wohl der gemeinsamen Universi- tät und durch Pathos, also immer auch durch emotionale Ansprache, durch den Beleg, dass es sich lohnt für Chancengleichheit zu streiten.

Landau, 18.04.2021 Francesca Vidal

WARUM ICH DAS AMT DER ZENTRALEN GLEICHSTELLUNGSBE- AUFTRAGTEN FÜR DEN CAMPUS LANDAU ANGENOMMEN HABE

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Liebe Leser*innen,

seit dem 1. November 2020 habe ich die Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Interkulturelle Bildung an der Universität Koblenz-Landau inne und möchte Ihnen heute meinen Arbeitsbereich einschließlich meiner Lehr- und Forschungsschwerpunkte vorstellen, wobei ich einen besonderen Fokus auf Mehrsprachigkeit lege.

Zunächst zu meiner Person: Geboren und aufgewachsen bin ich im Rheinland als drittes Kind einer Lehrer*innenfamilie.

Vielleicht war es neben dem für mich prägen- den Distinktionsinteresse der Weißen Mittelschicht auch das bei uns im Dorf kursierende Sprichwort

„Lehrers Kinder und Pfar- rers Vieh gedeihen selten oder nie“, das ich zum Anlass nahm und früh das mich umgebende Rheinisch verweigerte. Ich wünsch- te, ich könnte die Zeit mit dem Wissen von heute über (Neo-)Linguizismus, Sprachideologien und die (Re-)Produktion von Sprachhierarchien in der Migra- tionsgesellschaft zurückdrehen, auch mit Blick auf die sprachliche Sozialisation meiner eigenen drei Kinder. Aber kommen wir zu meinem beruflichen Werde- gang: Nach dem ersten Staatsexamen für das Grundschullehramt habe ich ein Zusatzstudium für Deutsch als Zweitsprache sowie das Diplom in Erziehungs- wissenschaft an der Universität zu Köln absolviert (1995-2002). Unmittelbar daran promovierte ich an der Universität zu Köln (2002-2009) mit einer bio- graphieanalytischen Studie zu Schulerfahrungen in marginalisierten Bildungs- räumen bei Prof. i.R. Dr. Georg Auernheimer, der zu den Begründer*innen der damals noch so bezeichneten „Interkulturellen Pädagogik“, heute „Bildung in der Migrationsgesellschaft“, zählt. Parallel dazu arbeitete ich in einem VORSTELLUNG ARBEITSBEREICH INTERKULTURELLE BILDUNG

Prof. Dr. Lisa Rosen

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VORSTELLUNG ARBEITSBEREICH INTERKULTURELLE BILDUNG

Forschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Hans-Joachim Roth zur Evalua- tion bilingualer Kindertagesstätten in Köln, wo ein von ihm und dem Landauer Kollegen Prof. i.R. Dr. Hans H. Reich entwickeltes Sprachstandserhebungsver- fahren zum Einsatz kam. Während meiner Zeit als Juniorprofessorin an der Universität zu Köln (2009-2015) und als Professorin für Erziehungswissenschaft

„Erziehung und Bildung in der Migrationsgesellschaft“ an der Universität Osna- brück (2015-2017) vertiefte ich meine rekonstruktiven Forschungen im Bereich marginalisierter und exkludierter Bildungsorte unter Einbezug des Sozialraumes, der Sozialen Arbeit sowie intersektioneller Perspektiven und verband dies mit Blick auf Chancen und Grenzen pädagogischer Intervention, inklusiver Bildung und der Frage nach der Herstellung von sozialer Gerechtigkeit: Gemeinsam mit Kolleg*innen untersuchte ich u.a. in einem vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge finanzierten Forschungsprojekt den Einfluss bildungssprachlichen Unterrichts auf die Schulleistungen von Hauptschüler*innen, das professionel- le Selbstverständnis migrationsbedingt mehrsprachiger Lehramtsstudierender im Kontext des Lehr-Forschungsprojektes „Vielfalt im Lehrer*innenzimmer“, die spra- chideologisch geprägte Herstellung von Einsprachigkeit im Kontext separierter Deutschsprachförderung für neuzugewanderte und geflüchtete Schüler*innen sowie – international vergleichend – die Sichtweisen von Auslandsschullehr- kräften und pädagogisch Tätigen an Samstags- bzw. Ergänzungsschulen auf translinguale Praxen in Athen/Griechenland, Boston/USA und Montreal/Ka- nada. In den vergangenen drei Jahren habe ich als wissenschaftliche Leiterin der Universitätsschule und Professorin für Erziehungswissenschaft (2017-2020) das Transfer- und Schulgründungsprojekt an der Universität zu Köln im Kon- text inklusiver (Lehrer*innen-)Bildung realisiert, bevor ich den Ruf nach Landau und damit an einen für die erziehungswissenschaftliche Migrationsforschung in Deutschland traditionsreichen Universitätsstandort angenommen habe. Hier freue ich mich nun auf die Zusammenarbeit mit Kolleg*innen, u.a. im Kontext des Profilbildungsprojektes „ForBilT – Forschung zu Bildung in der Transformati- on“ (https://forbilt.de). Dort werde ich im Rahmen des Clusters I „Bildungsge- rechtigkeit und Teilhabe“ in den kommenden beiden Jahren Forschungsförderun- gen bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beantragen: zum einen für das Projekt „Professionalisierung für die Schule der Migrationsgesellschaft durch Lehrkräftemobilität? Rekonstruktive Analysen im Kontext Deutscher Aus-

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VORSTELLUNG ARBEITSBEREICH INTERKULTURELLE BILDUNG

landsschulen“, das auf langjährige Vorarbeiten zum Auslandsschuldienst auf- baut und für dessen Vorbereitung ich zuletzt einen Feldforschungsaufenthalt in Is- tanbul/Türkei realisiert habe; zum anderen für das Projekt „Freiwilligenarbeit in der (Flucht-)Migrationsgesellschaft“, das auf einem Lehrforschungsprojekt beruht, das ich zusammen mit Janine Fißmer und Fenna tom Dieck an der Universität zu Köln und einer lokal ansässigen Ehrenamtsagentur für Studierende der Erzie- hungswissenschaft entwickelt habe. Der Antrag auf Forschungsförderung soll hier auf der seit mehreren Semestern fortwährenden wissenschaftlichen Beglei- tung aufbauen, wobei wir dieses Lehrforschungsprojekt auch gerne in Landau implementieren würden.

Über meine Tätigkeit als Hochschullehrerin hinaus übe ich seit 2017 die Funkti- on als Link Convenor des Netzwerks „Social Justice and Intercultural Education“

der European Educational Research Association (EERA) aus (https://eera-ecer.

de/networks/7-social-justice-and-intercultural-education/)und bin seit 2019 ge- meinsam mit Prof. Dr. Andreas Köpfer, Sprecher*in der Arbeitsgemeinschaft In- klusionsforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) (https://www.dgfe.de/sektionen-kommissionen-ag/arbeitsgemeinschaft-inklu- sionsforschung). Des Weiteren bin ich Co-Herausgeberin der Buchreihe „Inklu- sion und Bildung in Migrationsgesellschaften“ beim Springer Verlag (https://

www.springer.com/series/16089). Seit vielen Jahren biete ich Fortbildungs- veranstaltungen und Workshops in den Bereichen Schulentwicklung, pädagogi- sche Professionalität und sprachliche Bildung in der Migrationsgesellschaft an.

Mit den beiden wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen Janine Fißmer und Fenna tom Dieck, die sich gleich im Anschluss ebenfalls vorstellen, habe ich jüngst einen Beitrag über die (De-)Konstruktion von Sprachhierarchien in der inklusions- orientierten Lehrer*innenbildung verfasst. Dort beleuchten wir die monolinguale schulische Sozialisation und die Reproduktion von Sprachideologien im Kontext der (Hoch-)Schule als Herausforderungen für die Professionalisierung von an- gehenden Lehrkräften und plädieren für die Dekolonisierung von sprachlicher Bildung im Rahmen der Lehrer*innenbildung.

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VORSTELLUNG ARBEITSBEREICH INTERKULTURELLE BILDUNG

Mein Name ist Janine Fißmer, ich bin 29 Jahre alt und arbeite seit No- vember 2020 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Inter- kulturelle Bildung der Universität Ko- blenz-Landau. Zuvor habe ich mein Studium der Allgemeinen Erziehungs- wissenschaft und der Interkulturellen Kommunikation und Bildung an der Universität zu Köln abgeschlossen und erfreulicherweise für meine Masterar- beit mit dem Titel „Geschlechterkons- truktionen und Geschlechterpraktiken im Kontext der Polizei“ im Bereich der Gender Studies den „Jenny Gusky Nachwuchspreis“ verliehen bekommen. Von 2018 bis 2020 arbeitete ich hier zudem als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Erziehungswissen- schaft.

Meine Forschungsschwerpunkte lassen sich durch die folgenden Bereiche ab- bilden: qualitative, insbesondere (berufs-)biographische Forschung im Kontext von (transnationalen) Bildungsräumen hinsichtlich migrationspädagogischer Professionalität und Professionalisierung und von männlich dominierten Arbeits- welten mit Blick auf Geschlechterkonstruktionen und -praktiken, Heteronormati- vitätskritische Forschung sowie macht- und rassismuskritische Rekonstruktionen der Freiwilligenarbeit mit Geflüchteten. In meinem Dissertationsprojekt forsche ich zu (Berufs-)Biographien von Lehrkräften, die an deutschen Auslandsschulen tätig sind, ihren subjektiven Sichtweisen auf und den Deutungen ihrer Mobili- tätserfahrungen. Das Erkenntnisinteresse richtet sich auf die (antizipierte) diversi- tätsbewusste und ungleichheitssensible Professionalisierung der Lehrkräfte durch die Unterrichtspraxis im Ausland. Die Datenerhebung des Forschungsprojektes erfolgt anhand von Interviews, die methodisch an eine biographisch-narrative Gesprächsführung anschließen. Der Forschungsprozess sowie die Analyse der Interviews folgen der Grounded Theory Methodologie nach Kathy Charmaz, da es mir um die vergleichende Untersuchung zwischen den Erlebnissen, Erfah- Janine Fißmer

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VORSTELLUNG ARBEITSBEREICH INTERKULTURELLE BILDUNG

Mein Name ist Fenna tom Dieck, ich bin 30 Jahre alt, habe ein Kind und arbeite seit No- vember 2020 als wissenschaftliche Mitarbei- terin am Arbeitsbereich Interkulturelle Bildung an der Universität Koblenz-Landau am Stand- ort Landau. Zuvor war ich nach meinem Ba- chelorstudium an der Freien Universität Berlin und dem Masterstudium an der Universität Osnabrück, welches ich mit der Masterarbeit

„Inklusions- und Exklusionprozesse im Sozial- raum Schule aus der Perspektive neu zuge- wanderter Schüler*innen“ abgeschlossen habe, von 2017 bis 2020 als wissenschaft- liche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Lisa Rosen an der Professur für Erziehungswissenschaft an der Universität zu Köln tätig.

Meine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der erziehungs- wissenschaftlichen Migrationsforschung. Neben der Beschäftigung mit macht- und rassismuskritischen Perspektiven auf Freiwilligenarbeit mit Geflüchteten und diskursanalytischen Betrachtungen von Kinder- und Jugendmedien zum Thema (Flucht-)migration befasse ich mich insbesondere mit der Analyse von Differenz- konstruktionen im Zusammenhang mit (Flucht-)migration sowie von Inklusions- und Exklusionsprozessen im schulischen Alltag neuzugewanderter Kinder und Jugendlicher. Diese Themen bilden auch den Schwerpunkt meines Promotions- projektes, in dem ich hierzu ethnographisch in Schulen in Italien und Deutsch- land international vergleichend forsche und dabei insbesondere auf inklusiv orientierte Bildungssettings fokussiere. Im Forschungsprozess und den Analysen der Protokolle meiner teilnehmenden Beobachtungen folge ich der Grounded Theory Methodologie nach Kathy Charmaz.

Seit 2017 nehme ich an der jährlichen internationalen ECER-Konferenz der European Educational Research Association (EERA) teil und beteilige mich mit Beiträgen zu verschiedenen Themen aus meinen Arbeitsschwerpunkten. 2018 habe ich dort gemeinsam mit internationalen Wissenschaftler*innen einen Round Table zum Thema „Refugee Education“ geplant und realisiert. Darüber Fenna tom Dieck

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hinaus begleite ich die Network- und Convenormeetings des Netzwerks „Social Justice and Intercultural Education“ und unterstütze bei der Programmplanung.

Bitte schauen Sie in Kürze auf unsere Homepage und informieren Sie sich dort über aktuelle Forschungsprojekte und Publikationen auf der Homepage des Arbeitsbereiches Interkulturelle Bildung (https://www.uni-koblenz-landau.de/

de/landau/fb5/iew/Erziehungswissenschaft/iku) oder schreiben Sie uns eine Email (iku@uni-landau.de). Wir freuen uns von Ihnen zu hören!

Janine Fißmer, Lisa Rosen und Fenna tom Dieck

VORSTELLUNG ARBEITSBEREICH INTERKULTURELLE BILDUNG

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Das Netzwerk „Diversity an Hochschulen“ ist ein „bundesweit kollegial arbei- tendes Netzwerk von Mitarbeiter*innen, die auf operativer und strategischer Ebene mit der Umsetzung von Diversity- und Antidiskriminierungs-Aufgaben an deutschen Hochschulen betraut sind“ (Quelle und weitere Informationen siehe:

https://netzwerk-diversity.de/). Auf der Homepage des Netzwerkes werden die Ziele wie folgt beschrieben: „Wir wollen den Kulturwandel an Hochschu- len vorantreiben, indem wir die Herausforderungen einer diversitätsgerechten Hochschullandschaft identifizieren und die Stärkung der Diversity- und Antidiskri- minierungs-Aktivitäten an Hochschulen sowie die Institutionalisierung von Diver- sity-Strategien und -Strukturen an Hochschulen anstreben. Über den kollegialen Erfahrungs- und Fachaustausch bauen wir Expertise aus, ermöglichen kollegi- ales Empowerment und regen zur Qualifizierung und kritischen Reflexion von (eigenen) Diversity- und Antidiskriminierungs-Ansätzen an“ (Quelle: Homepage des Netzwerkes, siehe Link oben). Basis der Zusammenarbeit im Netzwerk

„Diversity an Hochschulen“ sind Offenheit und Vertraulichkeit im Hinblick auf den Austausch von Informationen. Dabei wird als notwendige Voraussetzung ein wechselseitiges Geben und Nehmen herausgestellt. Es finden regelmäßig Netzwerktreffen statt, die ausschließlich für Mitglieder des Netzwerkes offen sind. Inhaltlicher Fokus des virtuellen Netzwerktreffens im Mai 2021 an der Technischen Universität Dortmund war das Thema „Umgang mit (strukturellem) Rassismus in der Hochschule“.

NETZWERK „DIVERSITY AN HOCHSCHULEN“

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Das Projekt „gender*bildet“ ist an der Martin-Luther-Universität Halle-Witten- berg im Arbeitsbereich der Gleichstellungsbeauftragten verankert. Das Projekt

„initiiert, organisiert, vernetzt und analysiert. Es hat zum Ziel, Gender und Queer Studies in Lehre und Forschung zu verankern“ (Quelle und weitere Informationen siehe: https://www.gleichstellung.uni-halle.de/aufgaben___aktivitaeten/gen- der.bildet/). Auf der Projekthomepage werden Grundannahmen und Projekt- Leitlinien genauer erläutert: „Gender*bildet meint mehrerlei. Erstens stellen Gen- der und Queer Studies einen integralen Bestandteil von Hochschulbildung dar, da sie in ihrer epistemologischen, interdisziplinären und intersektionalen Vielfäl- tigkeit den Denkweisen und den unterschiedlichen disziplinären Zugängen ein umfassendes Verständnis von Gesellschaft zugrunde legen können. Zweitens meint gender*bildet, dass Gender als performatives Geschehen in einem inter- dependenten Verhältnis zu gesellschaftlichen Prozessen steht. Im Projekt verste- hen wir die Kategorie Gender als konstruiert und setzen sie im Hochschulkontext analytisch im Sinne einer Dekonstruktion vermeintlich natürlich gegebener Herr- schafts- und Machtverhältnisse ein. Wir bewegen uns dabei auf der inhaltlichen Ebene der Disziplinen, der Forschung und der Lehre, und auf der strukturellen Ebene im Hinblick auf den Abbau von diskriminierenden, strukturellen Gege- benheiten im Hochschulbetrieb. Drittens setzt sich gender*bildet mit Macht und Hierarchieverhältnissen an der Hochschule in einem eigenen forschenden Zu- gang auseinander“ (Quelle: Homepage des Projektes „gender*bildet“, Internet- link siehe oben). Im Projektkontext wird eine große Vielfalt an Veranstaltungen realisiert. So wird beispielsweise aktuell der Film „Picture a Scientist. Frauen der Wissenschaft“ gezeigt und in einer darauf bezogenen Podiumsdiskussi- on „Diskriminierungserfahrungen & Empowerment von Wissenschaftlerinnen in MINT-Fächern“ in den Fokus genommen (siehe für weitere Informationen:

https://www.gleichstellung.uni-halle.de/aufgaben___aktivitaeten/gender.bil- det/veranstaltungen/#anchor3364380).

PROJEKT GENDER*BILDET

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Der Bundesverband Queere Bildung e.V. ist seit 2020 Träger des auf fünf Jah- re angelegten Modellprojekts „Bildungs_lücken schließen – Aufbau, Qualifi- zierung und Stärkung queerer Bildungsprojekte in strukturschwachen Regionen bundesweit“ (Quelle und weitere Informationen: http://queere-bildung.de/

modellprojekt/). Gefördert wird das Modellprojekt im Rahmen des Bundespro- gramms ‚Demokratie leben!“ mit Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Se- nioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Die Ausgangslage in diesem thematischen Feld wird auf der Homepage des Projektes wie folgt beschrieben: „Queere Bildungs- und Antidiskriminierungsprojekte sind für junge Menschen häufig das einzige Aufklärungsangebot zu Themenbereichen sexueller und geschlechtlicher Vielfalt vor Ort. Geografisch sind die bestehenden Initiativen jedoch ungleich verteilt: Einerseits gibt es kommunal und landesweit fest etablierte Strukturen, andererseits fehlen Projekte in vielen Teilen der Bundesrepublik ganz“ (Quelle:

Projekthomepage, Link siehe oben). Das Modellprojekt zielt darauf ab, „vor- handene Bildungs_lücken sowohl nach innen (Professionalisierung und Stär- kung lokaler Projekte), als auch nach außen (Ausweitung des Wirkungsbereichs queerer Bildungsarbeit) zu schließen. Die Ergebnisse des Modellprojekts sollen dabei grundsätzlich allen lokalen Initiativen zu Gute kommen – unabhängig von ländlichem oder städtischem Wirkungsraum. Begleitet wird das Modellprojekt von einem Fachbeirat, der durch die Einbindung fachspezifischer Perspektiven zur Qualitätssicherung und konzeptionellen Weiterentwicklung der Projektarbeit beiträgt“ (Quelle: Projekthomepage, Link siehe oben).

QUEERE BILDUNGSARBEIT: MODELLPROJEKT

„BILDUNGS_LÜCKEN SCHLIESSEN“

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„Vielfalt entfalten – Gemeinsam für starke Schulen“ ist ein Projekt der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und wird gefördert von der Stiftung Mercator. Auf der Homepage wird das Projektvorhaben wie folgt umrissen: „Bildungserfolg hängt in Deutschland in hohem Maße von der sozialen Herkunft der Lernenden ab. Schulen stehen vor der Herausforderung, ein Umfeld für Schüler:innen zu gestalten, in dem ein gemeinsames, wertschätzendes Lernen alltäglich ist – un- abhängig von Herkunft, Lebenssituation und Identität. Insbesondere Lernende mit Migrationsgeschichte und schwachem sozioökonomischen Status werden in Folge von strukturellen Diskriminierungen besonders häufig in der Schule un- gleich behandelt. Um dieser Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen entgegenzuwirken, unterstützt die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) in Zusammenarbeit mit den Kultusministerien in vier Bundesländern mit dem Projekt ‚Vielfalt entfalten – Gemeinsam für starke Schulen‘ die Etablierung einer diversitätssensiblen Schulentwicklung. Ziel ist es, das Bewusstsein für Diversität und Diskriminierung im Schulalltag zu schärfen und damit Unterricht vorurteilsbe- wusster und chancengerechter zu gestalten. Die Angebote des Projekts richten sich sowohl an Schulen als auch an die Bildungsverwaltung der Länder und die Institutionen der Lehrkräftebildung. Somit werden in dem Projekt Diversitätsansät- ze in den Bereichen Unterrichts-, Personal- und Organisationsentwicklung syste- matisch miteinander verknüpft. An eigenen Entwicklungsvorhaben aus der All- tagspraxis reflektieren, trainieren und qualifizieren die Akteur:innen aus 100 bis 120 teilnehmenden Schulen ihre Haltung und Handlungsmuster. In Netzwerk- treffen erhalten sie neben kollegialem Feedback zu ihren Vorhaben Trainings zu Diversität und Antidiskriminierung sowie fachliche Impulse und Einblicke in die Praxis bewährter Modelle anderer Schulen und Akteur:innen“ (Quelle und weitere Informationen siehe: https://www.vielfalt-entfalten.de/ueber-vielfalt- entfalten/). Das Diversitätsverständnis im Projekt wird herausgestellt: Diversität bedeutet gesellschaftliche Vielfalt und „umfasst sowohl alle Unterschiede als auch die Gemeinsamkeiten von Menschen. Darüber hinaus strebt Diversität die Akzeptanz und Wertschätzung aller Menschen an – in ihrer Einzigartigkeit und ihren individuellen Unterschieden – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Be- einträchtigung oder anderer Merkmale“. Dabei wird Vielfalt als die Regel und nicht die Ausnahme in unserer Gesellschaft angesehen: „Vielfalt als Normalität und Chance zu begreifen ist Ziel von Diversität“ (Quelle: Projekthomepage, PROJEKT „VIELFALT ENTFALTEN – GEMEINSAM FÜR STARKE SCHULEN“

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NEU – SPECIALS „VIELFALT IN SCHULE UND HOCHSCHULE“

In 2019 veröffentlicht wurde das Buch „An- tidiskriminierung, Rassismuskritik und Diversität. 105 Reflexionskarten für die Praxis“ von dem Autorenteam Eden Men- gis und Ansgar Drücker.

„In der Box sind 105 Karten zu finden, auf denen Rassismus, Diskriminierung und Di- versität auf fünf verschiedene Arten und in fünf Kategorien thematisiert wird: in Begrif- fen, in Konzepten und Methoden rassismus- kritischer und kultursensibler Denkweisen, in Aussagen aus dem öffentlichen Leben und statistischen Zahlen. Die Karten sind geeig- net für die Gruppenarbeit mit Menschen ab 14 Jahren, um über diese Themen mitein- ander ins Gespräch zu kommen. Sie helfen, Ungerechtigkeiten und Diskrimi- nierungen angemessen zu thematisieren und tragen zur (Selbst-)Reflexion bei.

Das Kartenset ist ein guter Einstieg in Bildungsprozesse und Diskussionen für gesellschaftliche Offenheit und Vielfalt, gegen Rassismus und Diskriminierung.

In dem 20-seitigem Booklet geben die Autor*innen ausführliche Hinweise zum pädagogischen Einsatz der Karten, erläutern Fachbegriffe und empfehlen wei- terführende Literatur und Ansprechpartner in diesem Themenfeld pädagogischer Arbeit“ (Quelle: Beltz Juventa).

Beltz Juventa Verlag, Preis: 29,95 €

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NEU – SPECIALS „VIELFALT IN SCHULE UND HOCHSCHULE“

Eine Neuerscheinung In 2020 ist das Buch „Julian ist eine Meerjungfrau“

von der Autorin Jessica Love. Auf der Homepage des Verlags wird das Bilder- buch zum Thema ‚Diversität‘ wie folgt beschrieben: „Julian liebt Meerjungfrau- en – er wäre am liebsten selbst eine. Als er auf der Heimfahrt in der U-Bahn drei als Meerjungfrauen verkleidete Frauen mit farbenfroh aufgetürmten Haaren und schillernden Fischschwänzen sieht, ist der Junge völlig hingerissen. Auch zu Hause kann er an nichts anderes denken und verkleidet sich mit einem gelben Vorhang und Farnblättern selbst als Nixe. Und zum Glück hat er eine Großmutter, die ihn genauso akzeptiert, wie er ist! Dieses farbgewaltige Bilderbuch, das mit wenigen Worten auskommt, verströmt bei Lesen Wärme und wahre Freude. Mit zarter und doch überwältigender Bildsprache erobert Julian die Herzen seiner Leser im Sturm. Ein herausragendes Bilderbuch über Individualität, Diversität und Vielfalt!“ (Quelle: https://www.knesebeck-verlag.de/julian_ist_eine_meerjungfrau/t-1/847).

Knesebeck Verlag, ISBN: 978-3-95728-364-1, Preis: 13,00 €

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Neu vorgelegt in 2021 wurde das Buch „Di- versität in der Hochschullehre – Didaktik für den Lehralltag“ von dem Autorenteam Frank Linde und Nicole Auferkorte-Michaelis.

„Wie können Hochschullehrende der Diver- sität von Studierenden mit einer bewussten Gestaltung von Lehr-Lern-Interaktionen konst- ruktiv begegnen? Die Autor*innen unterstützen Lehrende bei der Gestaltung Ihrer eigenen di- daktischen Konzepte für Lehrveranstaltungen.

Wohlwissend, dass die Studierenden alle un- terschiedlich sind, entstehen Ideen für eine di- versitätsgerechte Didaktik“ (Quelle: utb Verlag).

utb Verlag, ISBN: 978-3-8252-5603-6, Preis: 14,90 €

NEU – SPECIALS „VIELFALT IN SCHULE UND HOCHSCHULE“

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NEU – SPECIALS „VIELFALT IN SCHULE UND HOCHSCHULE“

In 2020 erschienen ist das Handbuch

„Weise Interventionen für einen diver- sitätsbewussten Unterricht. Ein Hand- buch für die Lehrerbildung“ im Kontext des Forschungsbereichs beim Sachver- ständigenrat deutscher Stiftungen für Inte- gration und Migration (SVR-Forschungsbe- reich).

Das Handbuch soll den Umgang mit heterogenen Klassengemeinschaften er- leichtern und die „Möglichkeit bieten, Vielfalt im Schulkontext leben und fördern zu können. Es hält nach einer Einführung in die Hintergründe, diverse Materi- alien bereit, die Lehrkräfte nutzen können, um Interaktionen im Unterricht diver- sitätsbewusst zu gestalten. Arbeitshilfen, Übungen und Impulse zur Reflexion unterstützen die Schulung von Lehrkräften“. Das Handbuch enthält Leitfäden und Checklisten, die eine „bestmögliche Wirkung in der Anwendung“ gewährleis- ten sollen (Quelle: https://www.svr-migration.de/weise-interventionen/). Hier befindet sich auch der Downloadbereich für das Handbuch und weitere Mate- rialien.

Kostenloser Download. Eine Registrierung ist notwendig.

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NEU – SPECIALS „VIELFALT IN SCHULE UND HOCHSCHULE“

Neu erschienen In 2021 ist „AnyBody. Dick

& dünn & Haut & Haar: das große Abc von unserem Körper-Zuhause“ von der Au- torin Katharina von der Gathen mit Illustratio- nen von Anke Kuhl.

Auf der Seite des Verlags wird der Inhalt des Buchs wie folgt umrissen: „Manchmal fühlt man sich in seinem Körper unsicher, manch- mal wohlig und unbesiegbar. Und dann wüss- te man auch gerne mal, wie viel Spucke man im Laufe seines Lebens produziert. Wenn je- mand weiß, was Kinder in Bezug auf ihren Körper interessiert und beschäftigt, dann ist es die „Klär mich auf“-Autorin Katharina von der Gathen. Ihre langjährige Erfahrung sowie eine breit angelegte anonyme Umfrage wa- ren die Basis für ihr neues Lexikon, das unbe- fangen und witzig ist, aber auch zwiespältige Gefühle behutsam mit aufnimmt“

(Quelle: Verlag Klett Kinderbuch).

ISBN: 978-3-95470-246-6, Preis: 16,00 €

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In 2020 erschienen ist die Festschrift für Elisa- beth Furch mit dem Titel „Migration, Mehr- sprachigkeit, Menschenrechtsbildung“ he- rausgegeben von Rainer Hawlik, Ruth Petz und Walter Swoboda.

Auf der Homepage des Verlags wird die Fest- schrift wie folgt vorgestellt: „Elisabeth Furch hat die Auseinandersetzung mit den Phänomenen Migration und Mehrsprachigkeit an der Päd- agogischen Hochschule Wien maßgeblich mitgestaltet und entscheidend geprägt. Im Zentrum ihres Wirkens in Forschung und Lehre stand stets das Bemühen um die Förderung ei- nes kritisch-reflexiven, professionellen und pro- duktiven Umgangs mit diesen Phänomenen.

Mit dem Bereich der Menschenrechtsbildung übernahm Elisabeth Furch als Leiterin der von ihr 2011 gegründeten Kompe- tenzstelle für Mehrsprachigkeit und Migration am Institut für übergreifende Bil- dungsschwerpunkte (IBS) an der Pädagogischen Hochschule Wien 2018 ei- nen weiteren Aufgabenschwerpunkt. Über Dekaden hinweg war die berufliche Tätigkeit Elisabeth Furchs darauf hin ausgerichtet, impulsgebende und bedarfs- orientierte Bildungsangebote für Pädagog/innen in Erstaus-, Fort- und Weiter- bildung bereitzustellen und eine diversitätsfokussierte Potenzialbildung in der Lehrer/innenbildung zu unterstützen“ (Quelle: Homepage Schneider Verlag Hohengehren). Schneider Verlag Hohengehren, ISBN: 978-3-8340-2054-3, Preis: 18,00 € NEU

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NEU

Der in 2021 publizierte Sammelband „Lehr- werke und Lehrmaterialien im Kontext des Deutschen als Zweitsprache und der sprachlichen Bildung“ herausgegeben von Michaela Michalak und Marion Döll hat sich zum Ziel gesetzt „eine systematische, kritische Ausein- andersetzung mit Lehrwerken und -materialien im Kontext des Deutschen als Zweitsprache und der sprachlichen Bildung anzustoßen. Ausgehend von aktuellen linguistischen, sprachdidaktischen und migrationspädagogischen Erkenntnissen, fach- und sprachdidaktischen Zielvorstellungen und unterrichtlichen Erfahrungen werden Entwicklungs- potenziale für die Gestaltung und den Einsatz von Unterrichtsmaterialien für den DaZ-Unterricht und

für den sprachbewussten Unterricht aufgezeigt“

(Quelle und weitere Informationen siehe Homepage des Waxmann Verlags).

Waxmann Verlag, ISBN: 978-3-8309-4105-7, Preis: 29,90 €

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NEU

Die Schriftstellerin Olga Grjasnowa hat Im März 2021 ihr erstes Sachbuch mit dem Titel

„Die Macht der Mehrsprachigkeit. Über Herkunft und Vielfalt“ vorgelegt.

„Mehrsprachigkeit wird in immer mehr Famili- en in Deutschland zur Normalität. Die Schrift- stellerin Olga Grjasnowa betrachtet das fa- cettenreiche Phänomen auf einer persönlichen Ebene. Migration und der damit verbundene Sprachwechsel haben in ihrer Familie in jeder Generation stattgefunden. Eine einheitliche Fa- miliensprache gibt es für die Bestsellerautorin nicht mehr, sie spricht mit ihren Kindern Deutsch und Russisch, mit ihrem Mann Englisch. Spra- che ist für sie kein statisch-nationales Konstrukt, sondern ein Weg, Grenzen zu überschreiten und neue Kulturen kennenzulernen, zu denen einem der Zugang sonst versperrt geblieben wäre. Genauso ist der Ausschluss von einer Möglichkeit, Sprachen zu lernen, ein politisches Instrument. ‚Die Macht der Mehrsprachigkeit‘ ist eine Reflexion über die Mehrsprachigkeit als Merkmal einer offenen, diversen Ge- sellschaft. (…). ‚Die Macht der Mehrsprachigkeit‘ ist ein Plädoyer für den gesell- schaftlichen Wert der Mehrsprachigkeit und eine Forderung nach einer größe- ren gesellschaftlichen Wertschätzung für Multilingualität (Quelle: https://www.duden.

de/presse/die-macht-der-mehrsprachigkeit).

Dudenverlag, ISBN: 978-3-411-75658-2, Preis: 12,00 €

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IMPRESSUM UND KONTAKT

Kontakt:

Zentrum für Lehrerbildung Landau Fortstraße 7

76829 Landau

E-Mail: zlb-wiss@uni-landau.de Ansprechperson: Dr. Stefanie Würtz

Verantwortlich für den Newsletter 11/2021:

Prof. Dr. Anja Wildemann Dr. Stefanie Würtz

Layout: Mareike Breining

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