Deutsches Ärzteblatt
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Jg. 109|
Heft 40|
5. Oktober 2012 A 1991 noch „eminenzbasiert“ Karrieregemacht haben.
Literatur beim Verfasser Prof. Dr. med. Frank P. Meyer, 39164 Wanzleben-Börde
Ermutigung
Die Deutsche Gesellschaft für Me- dizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) als medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft fühlt sich einer methodisch hochwertigen ärztlichen Weiterbildung verpflichtet. Deswe- gen hatten wir auch nach Vorliegen der Ergebnisse der ersten Evaluati- on und der auffällig schlechten Be- wertung des Komplexes evidenzba- sierte Medizin schon Kontakt mit dem Arbeitsausschuss ärztliche Weiterbildung der Bundesärztekam- mer aufgenommen. Der Komplex evidenzbasierte Medizin wurde für die Evaluation 2011 um drei Fragen
ergänzt und durchaus richtig in
„Wissenschaftlich begründete Me- dizin“ umbenannt, die Auffälligkeit der schlechten Evaluation des Kom- plexes quer über alle Landesärzte- kammern und Facharztbereiche bleibt aber erhalten.
Gute Lehre in evidenzbasierter Me- dizin (EbM) kann nur in Zusam- menarbeit zwischen methodisch ge- schulten und klinisch erfahrenen Lehrenden entstehen. Wir möchten dazu ausdrücklich ermutigen.
Die Facharztweiterbildung wird über die Landesärztekammern gere- gelt. Vonseiten der GMDS machen wir ihnen das Angebot, bei unseren Fachkollegen in den methodisch orientierten Instituten an den medi- zinischen Fakultäten auf eine Ver- besserung der Zusammenarbeit mit den klinischen Fächern in der Ver- mittlung der Grundlagen der evi- denzbasierten Medizin hinzuwir- ken. Davon sollte ein Angebot an
die Landesärztekammern ausgehen, unabhängige klinisch orientierte Weiterbildungskurse in evidenzba- sierter Medizin gemeinsam zu ver- anstalten.
Literatur beim Verfasser
Prof. Dr. rer. nat. habil. Johannes Haerting, 2. Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiolo- gie (GMDS), Medizinische Fakultät, Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg, 06097 Halle (Saale)
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