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Archiv "Gesundheits-IT: Sichere Vernetzung der Akteure" (01.04.2011)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 108

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Heft 13

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1. April 2011 A 717 GESUNDHEITS-IT

Sichere Vernetzung der Akteure

Zentrale Themen der Kongressmesse „conhIT“

sind die mobile klinische Dokumentation, Vernetzungslösungen und Sicherheitsfragen.

Z

um vierten Mal findet die IT- Kongressmesse conhIT auf dem Berliner Messegelände statt (Kasten). Die vom Verband der Her- steller von IT-Lösungen für das Ge- sundheitswesen (VHitG) e.V. 2008 erstmals gestartete Veranstaltung hat sich zu einem inzwischen auch inter- national wahrgenommenen Bran- chentreff entwickelt, der Industrie- messe, Kongress, Akademie und Networking kombiniert. In diesem Jahr werden mehr als 4 000 Besu- cher und 210 Aussteller erwartet.

Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler hat die Schirmherrschaft übernommen. Die Niederlande sind als das diesjährige Partnerland mit einem großen Gemeinschaftsstand vertreten und bestreiten auch eine Veranstaltungsreihe zum IT-Einsatz im niederländischen Gesundheits- system. Darüber hinaus gibt es einen Workshop zu den E-Health-Aktivi- täten auf europäischer Ebene und den Förderprogrammen der Euro- päischen Kommission.

Durch die Kooperation unter an- derem mit dem Berufsverband Me-

dizinischer Informatiker und der Deutschen Gesellschaft für Medizi- nische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) gibt es für Messebesucher zudem ein umfang- reiches Informations- und Fortbil- dungsangebot zu aktuellen Themen der Gesundheits-IT. An den drei Veranstaltungstagen werden dabei jeweils unterschiedliche Themen- schwerpunkte behandelt: Am ersten Tag (5. April) geht es um Sicherheit.

Darunter sei nicht nur die technische Sicherheit zu verstehen, sondern auch die Patientensicherheit, die durch den Einsatz von IT verbessert werden könne, erläuterte Prof. Dr.

Peter Haas, GMDS-Mitglied und Präsident des conhIT-Kongresses.

Beispiele hierfür sind Identifika - tions- und Zugangssysteme in medi- zinischen Einrichtungen. Software als Medizinprodukt und der Einsatz der elektronischen Signatur sind weitere Themen.

Am zweiten Tag stehen Integrati- on und Vernetzung auf dem Pro- gramm. Erörtert werden Standardi- sierung und Interoperabilität, An-

wendungen wie die elektronische Fallakte und der elektronische Arzt- brief sowie das Zusammenwachsen von Medizintechnik und IT. Wäh- rend es früher vor allem um die si- chere Vernetzung innerhalb der Sek- toren und Institutionen gegangen sei, stehe jetzt die sektoren- und institu- tionenübergreifende Vernetzung im Vordergrund, erklärte Andreas Lan- ge, Vorsitzender des VHitG, in Ber- lin. „Damit verbunden sind Heraus- forderungen, die sich nur durch Standardisierung bewältigen las- sen“, sagte Lange. Dies sei wichtig für die Unternehmen, die ohne Stan- dards nicht investieren könnten.

Der dritte Tag thematisiert unter der Überschrift „Qualität und Wirt- schaftlichkeit“ Arzneimittelthera- piesicherheit, Telemedizin und vor allem mobile Lösungen. „Hersteller von modernen Klinikinformations- systemen und Anbieter von IT-Lö- sungen für die Arztpraxis haben heute Lösungen im Angebot, mit denen sowohl ärztliches Personal als auch die Pflegekräfte nahezu alle relevanten Dokumentations- schritte mobil erledigen können“, meinte Lange. Dies löse allerdings neue Prozesse und Workflows aus, die integriert werden müssten.

Krankenhausärzte, die mit entspre- chender Hardware ausgestattet sind, haben dadurch beispielsweise di- rekt bei der Visite Zugriff auf die elektronische Patientenakte, Pflege- kräfte können elektronisch doku- mentieren und Messwerte „online“

in eine Kurve übertragen. Aller- dings kommen mobile Lösungen nach Meinung des Experten vor al- lem für Einrichtungen infrage, die ihre IT schon weit entwickelt haben.

„Wer ein Order-Management und elektronische Patientenakten führt, für den wird der Schritt in die mobi- le Welt interessant. Vor allem wer in die papierlose Pflegedokumentati- on einsteigen möchte, braucht mo- bile Lösungen“, betonte Lange. Zu- sätzlich zu Laptops werden als Ein- gabemedien zunehmend Tablet-PCs genutzt. Auch hierbei muss der Da- tenschutz gewährleistet sein. Zudem müssen Hersteller und Anwender mehr für den Diebstahlschutz tun als bei fest installierten Computern. ■

Heike E. Krüger-Brand Auf der Industriemesse zeigen mehr als 200 Aus-

steller das gesamte Produkt- und Dienstleistungs- spektrum der Healthcare-IT. Zusätzlich gibt es Mes- seführungen zu speziellen Themen sowie kostenfreie Exkursionen in nahegelegene Krankenhäuser.

Fortbildungsangebote für Ärzte enthalten der Kongress (Vortragsreihen) und die Akademie (interaktive Seminare). Die Ärztekammer Berlin hat den conhIT-Kongress mit drei Punkten je Tag für die ärztliche Fortbildung zertifiziert. Sämtliche Vorträge werden simultan ins Englische und Deutsche übersetzt. Das Kongress-, Akademie-

und Networkingprogramm ist abrufbar unter www.conhit.de. Die conhIT ist auch präsent auf Twitter unter http://twitter.com/conhIT.

conhIT-Öffnungszeiten 5. bis 7. April, Messe Berlin

Industriemesse: täglich 11 bis 18 Uhr;

Kongress und Akademie: täglich 9 bis 13 Uhr;

Networking: täglich ab 11 Uhr

Das conhIT-Messeticket berechtigt auch zum Besuch der parallel stattfindenden Fachmesse für automatische Identifikation „EuroID“.

CONHIT 2011 – CME-PUNKTE SAMMELN

T E C H N I K

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