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Archiv "Gerd Antes: Triebfeder ist die stete Neugier" (13.04.2012)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 109

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Heft 15

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13. April 2012 A 769 Sein Drang in die weite Welt be-

gann mit 16 Jahren, als er mit einem Handelsschiff die fischreichen Ge- wässer vor der Küste Mauretaniens bereiste. Seither muss Dr. rer. nat.

Gerd Antes, Direktor des Deutschen Cochrane- Zentrums in Freiburg und wissenschaftlicher Mitarbeiter am dortigen Institut für Medizinische Biometrie und Medizi- nische Informatik, seine Neugier und sein Fern- weh mindestens einmal im Jahr auf privaten Reisen stillen. Auch sein Interesse an den unend- lichen Weiten der Zah- lenwelt wurde frühzeitig auf zu- kunftsträchtige Schienen gelegt:

mit dem Studium der Mathematik und Elektrotechnik in Bremen und Braunschweig.

Für seine Dissertation analysier- te Antes (geboren am 30. Juli 1949 GERD ANTES

Triebfeder ist die stete Neugier

in Wasbek) Überlebensdaten zum Einfluss von Übergewicht. Damit war ein Grundstein für sein Lebens- werk gelegt – eine wissenschaftli- che Grundlage für die Entwicklung von Therapieleitlinien für Ärzte und die sachgerechte Information von Patienten. In den vergangenen Jahren hat der agile Mathematiker Pionierarbeit geleistet, alle klini- schen Studien zu einem Thema ob- jektiv zu bewerten, damit nur wirk- lich gesicherte Ergebnisse Eingang in die klinische Praxis finden.

Im Jahr 2009 erhielt er für sein Engagement das Ehrenzeichen der deutschen Ärzteschaft. Nun hat die Medizinische Fakultät der Univer- sität Freiburg ihn zum Honorarpro- fessor ernannt. Der Mathematiker, Mitglied in vielen nationalen und internationalen Gremien des Ge- sundheitswesens, wurde damit für seine erfolgreiche Tätigkeit im Be- reich der evidenzbasierten Medizin ausgezeichnet. Vera Zylka-Menhorn Gerd Antes

Foto: Deutsches Cochrane-Zentrum

Nein, Steine würden einem nicht in den Weg gelegt, wenn man mit neu- en Ideen komme, beschreibt Dr.

med. Timo Siepmann seine Erfah- rungen an der Medizinischen Fa- kultät der Technischen Universität Dresden. Hier etablierte der 30-jäh- rige Neurologe in Weiterbildung das erste deutsche Clinical Re- search Learn ing Satellite Center der Harvard Medical School, USA.

Seit März sind einmal wöchent- lich Ärzte aus Dresden via Internet live mit Dozenten aus Boston ver- bunden und beschäftigen sich mit der Methodik klinischer For- schung. Dem Nachwuchs die Grundlagen nahezubringen, ist aber nur ein Ziel. „Das Programm soll zudem einen intensiven Austausch zwischen unserer Fakultät und Har- vard sowie weitere Lehrkoopera - tionen und kollaborative For- schungsprojekte ermöglichen“, sagt der „Site Director“.

TIMO SIEPMANN

Heißer Draht nach Harvard

Doch wie kam Siepmann zu dem heißen Draht nach Harvard? „An- gefangen hat alles 2010 mit mei- nem Heisenberg-Forschungsstipen- dium in der Harvard Medical School“, berichtet er.

Gefördert von der Deut- schen Forschungsge- meinschaft, arbeitete er dort eng mit einem deut- schen, in die USA aus- gewanderten Kollegen zusammen, der Kurse in klinischer Forschung gab. „Da diese in den medizinischen Lehrcur- ricula zumeist unterre- präsentiert sind, wollten wir das Lehrangebot er-

weitern“, erläutert Siepmann. Selbst auswandern will er jedoch nicht.

„Ich kann mir vorstellen, für zwei, drei Jahre nach Harvard zu gehen, aber grundsätzlich möchte ich hier- bleiben.“ Eva Richter-Kuhlmann

Timo Siepmann

Foto: privat

NAMEN UND NACHRICHTEN

Prof. Dr. med. Ernst-Gerhard Loch (78), ehemaliger Vorsitzender der Akade- mie für ärztliche Fortbildung und Weiter- bildung der Landesärztekammer Hessen in Bad Nauheim, ist mit der Ehrenplaket- te in Silber der Landesärztekammer in Hessen ausgezeichnet worden.

Prof. Dr. med. Friedrich Schumm (69), früherer Ärztlicher Direktor und Chefarzt am Christophsbad in Göppingen und heutiger Leitender Neurologe an der Wendelstein-Klinik in Gammertingen, ist mit dem Bundesverdienstkreuz ausge-

zeichnet worden. EB

AUFGABEN UND ÄMTER

Prof. Dr. med. Stefan Langer (41), zu- vor leitender Oberarzt der Universitätskli- nik für Plastische Chirurgie und Schwer- brandverletzte, Berufsgenossenschaftli- che Kliniken Bergmannsheil, Ruhr-Uni- versität Bochum, hat den Ruf auf die W-2-Professur für Plastische und Hand- chirurgie am Universitätsklinikum Leipzig angenommen. Dort wird er eine Abtei- lung für Plastische, Ästhetische und Spe- zielle Handchirurgie im Department für Operative Medizin aufbauen.

Prof. Dr. med. Caroline Herr (46), Mün- chen, ist zur neuen Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Hygiene, Um- weltmedizin und Präventivmedizin ge- wählt worden. Sie tritt die Nachfolge von Prof. Dr. med. Thomas Eikmann (63), Gießen, an.

Priv.-Doz. Dr. med. Steffen Rickes (40), Chefarzt der Medizinischen Klinik des Ameos-Klinikums St. Salvator Hal- berstadt, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, wurde zum außerplanmäßi- gen Professor ernannt.

Prof. Dr. med. Rüdiger von Eisenhart- Rothe (40) ist neuer Direktor der Klinik für Orthopädie und Sportorthopädie, Kli- nikum rechts der Isar. Zugleich wurde er auf den Lehrstuhl für Orthopädie und Sportorthopädie der Technischen Univer- sität München berufen. Er tritt die Nach- folge von Prof. Dr. med. Reiner Gradin- ger an, der sich seit Juli 2011 haupt- amtlich seiner Aufgabe als Ärztlicher Di- rektor des Klinikums widmet. EB

P E R S O N A L I E N

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