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Archiv "Erste Hilfe: Mehr Aufklärung" (22.07.2013)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 110

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Heft 29–30

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22. Juli 2013 A 1437 Aussage einer modernen Frau aus

dem Jahr 2013: „Wenn ich Schuhe mit hohem Absatz trage, bin ich gleich etwa zehn Zentimeter größer.

Ich kann einem Mann dann auf Au- genhöhe begegnen und muss mich nicht schon durch meine Körper- größe diskriminiert fühlen“ . . . Ich empfehle Ihnen außerdem einen schönen Film zu Ihrem Thema:

„Some like it hot“ von Billy Wilder aus dem Jahre 1959. Hier kann man beispielhaft sehen, wie sich Jack Lemmon und Tony Curtis in High Heels abquälen und dies auch ent- sprechend kommentieren. Sie wür- den dann wahrscheinlich sagen:

„Müssten Männer High Heels tra- gen, gäbe es diese Dinger schon morgen nicht mehr!“ Wenn dann

aber Marilyn Monroe in High Heels den Bahnsteig entlangtänzelt, entwi- ckelt sich eine nicht zu überbieten- de, knisternde Erotik ohne jegliche Anzüglichkeit. Die gleiche Szene plattfüßig oder in Jesuslatschen auf- genommen möchte ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen – und der Film hätte wahrscheinlich gefloppt!

Prof. Dr. med. Johannes Schmidt, 84028 Landshut

Ein Ammenmärchen

Zugegeben gut geschrieben, Ihr Ar- tikel, aber inhaltlich daneben.

Machen Sie Ihren Geschlechtsge- nossinnen weiterhin ein schlechtes Gewissen, wenn diese waffenähnli- che Schuhsysteme anschnallen, um

sich selbst und dann erst uns Män- nern zu gefallen.

Nur Mut, ihr Frauen: Auch Barfuß- völker haben Ballen, Hammerzehen und andere Gemeinheiten an den Füßen. Der Zusammenhang mit ge- tragenem Schuhwerk ist ebenso ein Ammenmärchen wie die vielen ge- teerten Straßen in unserer Gegend als Ursache für kranke Füße be- schimpft werden.

Tatsache ist vielmehr, dass ein ge- sunder Fuß auch höchstmögliche Absätze – derzeit zwölf Zentimeter – über Tage und Wochen toleriert, ebenso wie der anthroposophische Birkenstock-Latschen und der Mas- saifuß MBT-Schuhe . . .

Dr. Alexander Sikorski, Malteser Fußzentrum, 53359 Rheinbach

ER STE HILFE

Eine Aufklärungs- kampagne zur Re- animation bei einem Herzanfall wurde gestartet (DÄ 17/

2013: „Erste Hilfe:

Laien trauen sich Reanimation nicht zu“).

Mehr Aufklärung

Die Herz-Lungen-Wiederbelebung durch Laien wurde bereits Anfang der 80er Jahre in einer Studie durch Herrn Prof. Dr. Kettler an der Uni Göttingen mit Erfolg durchgeführt.

Es wurden circa 20 000 Laien in den Basismaßnahmen der HLW

ER STE HILF

E k a H g 2 L Reanimation nicht zu

KR ANKENH A US

Neben den Auswir- kungen auf die Pa- tienten hat die de- mografische Ent- wicklung auch Ef- fekte auf das Kran- kenhauspersonal (DÄ 19/2013: „Arbeitsplatz Kranken- haus: Vier Generationen unter einem Dach“ von Christian Schmidt, Johannes Möller und Peter Windeck).

Neue Bundesländer ausgespart

Es ist wunderbar, mal wieder einen Artikel über unsere Krankenhäuser zu lesen, in dem der Bereich der sogenannten neuen Bundesländer konsequent ausgespart wird – als ob es keine Wiedervereinigung ge- geben hätte.

Zuordnung zu „Wirtschaftswunder- generation“ oder „Babyboomer“, Prägung durch die „68er Bewe- gung“ oder gar den „Terror der RAF“ sind für einen nicht geringen Anteil der entsprechenden Jahrgän- ge in unserem Land keineswegs zu- treffend.

Wo sind die prägenden ostdeut- schen Zäsuren wie etwa Mauerbau, Ende des Stalinismus oder der Überwachung durch die Stasi?

Nicht wenige heutige Führungs- kräfte und Leistungsträger haben

diese und andere prägende Einflüs- se in ihrer beruflichen und privaten Biografie erfahren, weshalb sich ihr Verhaltens- und Leitungsstil durch- aus nicht unwesentlich von dem der oben genannten Kategorien unter- scheiden mag.

Wenn schon versucht wird, die Ge- nerationen unseres Landes in Schubkästen einzusortieren, sollte man dabei nicht die Biografien der ostdeutschen Ärzte komplett igno- rieren.

Dr. med. Ulf Winkler, Oberlausitz-Kliniken gGmbH, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin,

02625 Bautzen N

k t m w f k (DÄ 19/2013: Arbeit

durch Laien ausgebildet. Von 1998 bis 2008 erfolgten von insgesamt 1 104 Wiederbelebungen 317 Re- animationen durch Laien (28,7 Pro- zent). Zwischen 2006 und 2008 stieg dieser Anteil auf 34,7 Prozent, und aktuell liegen die Zahlen bei 22,7 Prozent. In den skandinavi- schen Ländern sind 60 Prozent der HLW durch Laien erfolgreich!

Ich habe in unserem Lions-Club 1986 mit unseren Mitgliedern die HLW an Reanimationspuppen (Re- susci-Anne) geprobt, und alle Be- teiligten waren in der Lage, eine ef- fektive HLW durchzuführen.

Gescheitert ist die weitere flächen- hafte Ausbildung in der HLW durch Laien hier in Mönchengladbach durch die Bedenken der Hilfsorga- nisationen, die an einer kurzen, zweimal drei- bis vierstündigen Ausbildung, wie sie Prof. Kettler mit 20 000 Laien durchgeführt hat, nicht interessiert waren.

Ein hauptsächlicher Hinderungs- grund, die HLW für Laien durchzu- führen, liegt vermutlich in der Angst, etwas falsch zu machen. Nur Aufklärung und unterstützende Mo- tivation können hier Erfolg bringen.

Vielleicht können wir uns ja bei den skandinavischen Kollegen Tipps für die erfolgreiche Durchführung ei- ner HLW-Kampagne holen.

Dr. med. Hans-Bernd Roleff, 41063 Mönchengladbach

B R I E F E

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