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Archiv "Intensivstation: Nosokomiale Infektionen vermeiden" (08.11.2013)

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A 2146 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 110

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Heft 45

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8. November 2013 Jedes Jahr treten in Deutschland ge-

schätzte 500–600 000 nosokomiale Infektionen auf. Aufgrund der zu- nehmenden Invasivität von Diagnos- tik und Therapie sowie eines zuneh- mend älteren, immunkompromittier- ten Patientenkollektivs ist das Risiko für die Entwicklung nosokomialer Infektionen auf Intensivstationen be- sonders hoch, wobei ein Teil der In- fektionen unvermeidbar ist. Es wird aber davon ausgegangen, dass die In- zidenz nosokomialer Infektionen durch die konsequente Implementa- tion präventiver Maßnahmen deut- lich gesenkt werden kann.

Dieses kompakte Buch fasst den Kenntnisstand zur Vorbeugung no- sokomialer Infektionen auf Inten- sivstationen zusammen: Dabei wird neben epidemiologischen Aspekten auf die Infektionsdiagnostik (zum Beispiel Entzündungsmarker, Mi- krobiologie), das Infektionsmanage - ment und prophylaktische Kon - zepte (zum Beispiel Standardhygie- nemaßnahmen, spezielle Hygiene- INTENSIVSTATION

Nosokomiale Infektionen vermeiden

maßnahmen bei bestimmten Ver- richtungen, Antibiotikaprophylaxe, Dekontamination) eingegangen. Des Weiteren werden die Grundzüge der antimikrobiellen Therapie schwerer nosokomialer Infektionen (zum Bei- Günter Weiß, Brigitte König:

Infektionsmanage ment auf Intensivstationen.

Empfehlung zur Diagnostik und Therapie nosokomialer Infektionen. Urban & Fischer, Elsevier, München 2012, 342 Seiten, gebunden, 59,95 Euro

spiel multiresistente Erreger, Viren, Pilze, Antibiotic Stewardship) und der supportiven Intensivtherapie (zum Beispiel Kreislaufversagen, Nierenersatztherapie) beschrieben.

Schließlich werden detailliert die Pathogenese, Diagnostik, Therapie und Prävention der wichtigsten no- sokomialen Infektionen (Bauch- raum, Atemwege, Katheter, Haut- Weichgewebe, Harnwege, ZNS) dargestellt. Kurze Kapitel zu Beson- derheiten bei immunsupprimierten Patienten und zur Surveillance ein- schließlich der rechtlichen Grundla- gen runden den Band ab.

Das Buch orientiert sich in sei- nen Empfehlungen an den deut- schen Guidelines zur Prävention nosokomialer Infektionen und an bestehenden Leitlinien zur Dia - gnostik und Infektionstherapie. Es vermittelt einen kompetenten Über- blick über den „Status quo“ der Strategien zur Vermeidung nosoko- mialer Infektionen in der Intensiv-

medizin. Robin Köck

„Die ,Sprache der Biochemie‘ lässt sich am besten vermitteln, wenn die Prinzipien chemischer Bindungen und die wichtigsten Klassen von biologischen Molekülen in einfa- chen Grundzügen erklärt werden.“

So beginnt das Lehrbuch „Bioche- mie des Menschen“ von Florian Horn, das nun in der überarbeiteten fünften Auflage vorliegt.

Vom ersten Kapitel an halten sich hier Text und Abbildungen die Waa- ge: Der Text wird immer veran- schaulicht durch Grafiken, Tabellen, Strukturformeln oder dreidimensio- nale Modelle von Makromolekülen.

Der Aufbau des Lehrbuchs hat gewisse Ähnlichkeiten mit den Klas- sikern der Lehrbücher zur Bioche- mie von Albert Lehninger und Lu- bert Stryer, indem Kapitel für Kapi- tel die wesentlichen Moleküle, wie Aminosäuren und Proteine, Kohlen- BIOCHEMIE FÜR MEDIZINSTUDENTEN

Die Angst vor dem großen Gebiet der Biochemie nehmen

hydrate, Lipide und Nukleinsäuren, bearbeitet und in ihrer Bedeutung für die Medizin dicht beschrieben werden. Einzelne Kapitel sind über- greifend an den Funktionen der Mole- Florian Horn: Biochemie des Menschen.

Das Lehrbuch für das Medizinstudium.

5. Auflage, Thieme, Stuttgart 2012, 664 Seiten, kartoniert, 39,99 Euro

küle für den Körper des Menschen und ihrem komplexen Zusammen- spiel ausgerichtet. Zum Beispiel wer- den den Hormonen, der Stoffaufnah- me und dem Gastrointestinaltrakt je- weils eigene Kapitel gewidmet.

Mit dem Lehrbuch möchten der Autor und seine Mitarbeiter Medi- zinstudenten die Angst vor dem großen Gebiet der Biochemie neh- men. Dies ist als Einführung im Wesentlichen gelungen. Für den einen oder anderen Leser wird ge- legentlich etwas zu viel „Wohlfühl- didaktik“ dabei sein: Kapitelüber- schriften, wie „Ein wenig Bioche- mie der Hormone“ oder die Fest- stellung, dass die „Muskeln (zum Glück) nicht nur selbst entschei- den, wann sie sich kontrahieren“, sind wenig hilfreich und gehören, wenn überhaupt, eher in ein Schul- buch. Nicola Siegmund-Schultze

M E D I E N

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