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Geriatrie oder Psychosomatik, sind für die Arbeit in der Hausarztpraxis auch Erwerb und Weiterentwicklung von zahlreichen Kompetenzen erforderlich: z.B

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1 Fortbildungs-Pflichten im Rahmen neuer Disease-Management-Programme

Sehr geehrter Herr Hecken,

die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) hat Kenntnis bekommen von Überlegungen, zusätzlich zu den bislang vier hausärztlichen Disease Management Programmen Asthma bronchiale, COPD, Diabetes Typ 2 und KHK noch weitere einzuführen.

Im Punkt 4.1. der DMP-Richtlinie nach § 137f Abs, 2 SGB V sind die Fortbildungs-Pflichten der Leistungserbringer definiert. Für die koordinierenden Ärzte im DMP besteht in den existierenden DMPs die Verpflichtung zu jährlichen Themen-gebundenen Fortbildungen zu jeder der in den DMPs behandelten chronischen Erkrankungen.

Die DEGAM erkennt selbstverständlich diese gesetzliche Verpflichtung, die der Qualitätsverbesserung bei der Behandlung chronisch kranker Menschen gilt, an.

In der DEGAM wird aber mit Sorge diskutiert, dass weitere Themen-bezogene

Fortbildungsverpflichtungen zu einer potenziell schädlichen Einengung im Spektrum hausärztlicher Fortbildungen führen könnten.

Hausarzt-Medizin ist wesentlich durch ihre Breite bei den Beratungsanlässen definiert. Dem entsprechend ist es erforderlich, dass diese Breite an Themen in der hausärztlichen Fortbildung abgebildet wird. Neben weiteren Themen-gebundenen Fortbildungen, wie z.B. Geriatrie oder Psychosomatik, sind für die Arbeit in der Hausarztpraxis auch Erwerb und Weiterentwicklung von zahlreichen Kompetenzen erforderlich: z.B. bei der Evidenzrecherche oder in kommunikativen Fähigkeiten.

Nach unserer Kenntnis wird die Überprüfung der Fortbildungspflicht in den unterschiedlichen KV- Bezirken aktuell sehr unterschiedlich streng gehandhabt. Die Gemeinsame Einrichtung einiger KV- Bezirke tolerieren beispielsweise keine integrierende Fortbildungen zu den Themen verschiedener DMPs.

Dr. med. Günther Egidi, Arzt für Allgemeinmedizin, Sprecher DEGAM–Sektion Fortbildung Huchtinger Heerstr. 41 D-28259 Bremen

Herrn

Josef Hecken

Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses – G-BA Wegelystraße 810623 Berlin

Dr. med. Günther Egidi Arzt für Allgemeinmedizin

Sprecher DEGAM-Sektion Fortbildung Huchtinger Heerstr. 41

D-28259 Bremen

Telefon: ++49-(0)421-57 97 67 5 Telefax: ++49-(0)421-57 97 68 9 eMail: familie-egidi@nord-com.net Internet: www.degam.de

Bremen, den 26. Juni 2014

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2 Die DEGAM bittet den Gemeinsamen Bundesausschuss zu prüfen, ob den regionalen

Gemeinsamen Einrichtungen nicht Vorgaben erteilt werden könnten, dass wesentliche Elemente der verschiedenen DMP-Themen hinsichtlich der entsprechenden Fortbildungs-Verpflichtung in gemeinsame Bestandteile von Fortbildungen allgemein zu „chronischen Erkrankungen“

zusammengefasst werden können, um auf jeden Fall

a) eine Demotivierung der fortzubildenden Hausärztinnen und Hausärzte und b) eine schädliche Einengung der Fortbildungsthemen zu vermeiden.

Die DEGAM-Sektion Fortbildung wäre bereit, sich an der Erarbeitung entsprechender Muster- Fortbildungs-Module zu chronischen Erkrankungen, Multimorbidität und (neu entwickelten) DMPs für die Anwendung in Qualitätszirkeln zu beteiligen.

Für die Sektion Fortbildung der DEGAM

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