• Keine Ergebnisse gefunden

Ubungsblatt Nr. 9 ¨

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Ubungsblatt Nr. 9 ¨"

Copied!
6
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Ubungen Physik VI (Kerne und Teilchen) ¨ Sommersemester 2008

Ubungsblatt Nr. 9 ¨

Musterl¨osungen

Aufgabe 1: K0-Erzeugung

a) Im Anfangszustand ist die Baryonenzahl B = 1 und die Strangeness S = 0.

Da beide Gr¨oßen in der starken Wechselwirkung erhalten bleiben und dasK0- Meson B = 0 und S = +1 hat, muss mindestens noch ein weiteres Teilchen mit B = 1 und S = −1 erzeugt werden. Dies ist durch folgende Reaktion erf¨ullt:

π[¯ud] +p[uud]→Λ0[uds] +K0[d¯s]

Wie in Aufgabe 7.3 ergibt sich aus dem Ansatz s= (pp +pπ)2 mit √

s=mΛ+mK0 der minimale Pion-Impuls:

pπ =

v u u t

(s−m2p −m2π)2

4m2p −m2π = 899 MeV

b) Das ¯K0-Meson hat B = 0 und S = −1. Da Baryonen keine Antiquarks und somit auch keine ¯s-Quarks mit S = +1 enthalten, gibt es kein Teilchen mit B = 1 und S = +1. Um ¯K0-Mesonen zu erzeugen, m¨ussen also neben dem K¯0 mindestens zwei weitere Teilchen erzeugt werden, damit Baryonenzahl und Strangeness erhalten sind. Folgende Reaktion erf¨ullt die Erhaltungss¨atze:

π[¯ud] +p[uud]→n[udd] +K0[d¯s] + ¯K0[ ¯ds]

Analog zu Teil a) ergibt sich mit √

s =mn+ 2mK0 als minimaler Impuls des Pions:

pπ = 1509 MeV

Aufgabe 2: K0-Oszillation

a) F¨ur die Wellenfunktion von K0- und ¯K0-Mesonen folgt mit dem Ansatz aus der Aufgabenstellung und den Beziehungen |KS0i = 12|K0i −0E und

|KL0i= 12|K0i+0E:

K0E = 1

√2

KS0E+KL0E= 1

√2

AS·e−imSt·e−ΓSt/2+AL·e−imLt·e−ΓLt/2

0E = 1

√2

KS0EKL0E= 1

√2

AS·e−imSt·e−ΓSt/2−AL·e−imLt·e−ΓLt/2

(2)

Daraus ergibt sich als Anzahl von K0- bzw. ¯K0-Mesonen:

NK0(t) = DK0 K0E

= 1 2

ASAS·e−ΓSt+ALAL·e−ΓLt

+ASAL·ei(mSmL)t·eSL)t/2+ALAS·ei(mSmL)t·eSL)t/2

= 1 2

ASAS·e−ΓSt+ALAL·e−ΓLt

+[ASAL·ei(mS−mL)t+ALAS·e−i(mS−mL)t]·e−Γt NK¯0(t) = D0 0E

= 1 2

ASAS·e−ΓSt+ALAL·e−ΓLt

−[ASAL·ei(mS−mL)t+ALAS·e−i(mS−mL)t]·e−Γt Zum Zeitpunkt t= 0 ist NK0 =N0 und NK¯0 = 0:

0 = NK¯0(t= 0) = 1

2(ASAS+ALAL−[ASAL+ALAS])

= 1

2(AS−AL)·(AS−AL) = 1

2|AS−AL|2

⇒ AL=AS

N0 = NK0(t= 0) = 1

2(ASAS+ALAL+ [ASAL+ALAS])

= 1

2(AS+AL)·(AS+AL) = 1

2|AS+AL|2 = 1 2|2AS|2

⇒ AS =AL=

sN0

2 ·e

Die Phase φ kann willk¨urlich gew¨ahlt werden. Als Anzahl der verschiedenen neutralen Kaonen erh¨alt man:

NKS0(t) = DKS0 KS0E=ASAS·e−ΓSt

= N0

2 eΓSt NK0

L(t) = DKL0 KL0E=ALAL·e−ΓLt

= N0

2 e−ΓLt NK0(t) = N0

4

e−ΓSt+e−ΓLt+ [ei(mS−mL)t+e−i(mS−mL)t]·e−Γt

= N0

4

eΓSt+eΓLt+ 2 cos(∆m t)eΓt NK¯0(t) = N0

4

e−ΓSt+e−ΓLt−[ei(mS−mL)t+e−i(mS−mL)t]·e−Γt

= N0

4

e−ΓSt+e−ΓLt−2 cos(∆m t)e−Γt

(3)

b)

t [s]

0 0.2 0.4 0.6 0.8 1 1.2 1.4 1.6 1.8 2

10-9

×

N

0 2000 4000 6000 8000 10000

S

K0 L

K0

K0

K0

-Oszillation K0

F¨ur die Strecke x, die in einer Zeit vont = 2·10−9 s zur¨uckgelegt wird, gilt:

x=vγt=βγct= p

mcct= 120.5 cm

Aufgabe 3: K0-Regeneration

Die Strecke x= 100 cm entspricht folgender Zeitt:

t= mc p

x

c = 1.66·10−9 s Mit den Formeln aus Aufgabe 2 erh¨alt man:

NKS0 = 4·105 NKL0 = 4842.9 NK0 = 2421.1 NK¯0 = 2421.8

D.h. praktisch alle KS0 sind zerfallen und man kann folgende N¨aherung machen:

NKS0 = 0 , NK0 =NK¯0 =NK0L/2 Daraus folgt f¨ur die Wellenfunktionen:

0 = KS0E= 1

√2

K0E0EK0E=0E

(4)

Durch die Absorption im Target wird die Intensit¨at des Kaon-Strahls exponentiell abgeschw¨acht. Bei einer Fl¨achendichtenund einem Wirkungsquerschnittσreduziert sich die Intensit¨at um den Faktore−σn. Die Amplitude der Wellenfunktion reduziert sich also um den Faktor e−σn/2. Dieser Faktor ist unterschiedlich f¨ur K0- und ¯K0- Mesonen:

K0E =fK0E f =e−σ(K0N)n/2 = 0.368

0E = ¯f0E f¯=e−σ( ¯K0N)n/2 = 0.082

Damit erh¨alt man folgende Anzahlen von Kaonen direkt hinter dem Absorber:

NK 0 = DK0 K0E =f2DK0 K0E=f2NK0 =f2NKL0

2 = 327.7 NK¯0 = D0 0E = ¯f2D0 0E= ¯f2NK¯0 = ¯f2NKL0

2 = 16.3 NK 0

S = DKS0 KS0E

= 1 2

f2DK0 K0E+ ¯f2D00E−ff¯DK0 0E−ff¯D0 K0E

= 1

2(f2+ ¯f2 −2ff)¯ NKL0

2 = (f −f)¯2 NKL0

4 = 98.9 NK 0

L = DKL0 KL0E

= 1 2

f2DK0 K0E+ ¯f2D00E+ff¯DK0 0E+ff¯D0K0E

= 1

2(f2+ ¯f2 + 2ff)¯ NK0

L

2 = (f+ ¯f)2 NK0

L

4 = 245.1

Aufgabe 4: B0-Oszillation

a) Analog zur K0-Mischung wird die B0- und die Bs0-Oszillation durch Boxdia- gramme beschrieben:

b d(s)

W W

t,c,u t,c,u

d(s) b

B

0(s)

B

0(s)

(5)

b d(s)

W W

t,c,u t,c,u

d(s) b

B

0(s)

B

0(s)

b) Mit Γ = ΓS = ΓL= 1/τ vereinfachen sich die Formeln aus Aufgabe 2 zu:

NB0

(s)(t) = N0

2

h1 + cos(∆m(s)t) i e−Γt NB¯0(s)(t) = N0

2

h1−cos(∆m(s)t) i eΓt Daraus folgt f¨ur die Asymmetrie:

A(t) =

N0

2 [1 + cos(∆m(s)t)−1 + cos(∆m(s)t)]eΓt

N0

2 [1 + cos(∆m(s)t) + 1−cos(∆m(s)t)]eΓt = cos(∆m(s)t) c) DieB0s-Oszillation hat eine wesentlich h¨ohere Frequenz als dieB0-Oszillation.

Die ist der haupts¨achliche Grund, weshalb die Messung der Bs0-Oszillation so schwierig ist.

t [s]

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

10-12

×

N

0 2000 4000 6000 8000 10000

B0

B0 s

B0

s

B0

-Oszillation

(s)

B0

(6)

t [s]

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

10-12

×

A

-1 -0.5 0 0.5 1

B0 0- B

s

B0 s- B0

-Asymmetrie

(s)

B0

Die Strecke x(s), die bei einem Impuls p einer Periodendauer T(s) entspricht, ist gegeben durch:

x(s) =βγcT(s) = p

m(s)cc 2π ω(s)

Einsetzen der Zahlenwerte ergibt mitω(s)= ∆m(s)eine Strecke vonx= 3.6 mm f¨ur die B0-Oszillation und xs = 100µm f¨ur dieBs0-Oszillation.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

0 Der Sicherstellungsauftrag der Kassenärztlichen Vereinigungen für die kassenärztliche Versorgung darf nach Auffassung der Kassenärztli- chen Bundesvereinigung nicht in

Fazit: Bei Patienten mit Vorhofflim- mern, die sich nicht für die Einnah- me von Vitamin-K-Antagonisten eignen, ist das Risiko für Schlagan- fälle und systemische Embolien un-

Für Werner Fischer, Kommandant der ZSO Pilatus, hat sich in den letzten Wochen ein Punkt herauskristallisiert, der für die künftige Bedeutung des Zivilschutzes eminent wichtig ist:

Die Präventivmediziner aus Chicago kom- men insgesamt zum Schluss, dass unter Individuen ohne kardiovaskuläre Risiko- faktoren (aber auch unter solchen mit einem oder

erst ab der zweiten Jahreshälfte wieder ab- kömmlich. Und so werde das Jubiläum – auch dank der Unterstützung des Burgvereins – anlässlich des Burgfestes vom 24. Doch Termine

Unterstützt wird die These, dass ein relatives Molekulargewicht von 43 kDa im SDS-Gel unter nicht reduzierenden Bedingungen das tatsächliche Molekulargewicht des FH(SCR1-7)

Eine Vielzahl unterschiedlichster Kulturen (Viel- falt ist auch in der Natur Voraus- setzung für die Überlebensfähig- keitl, hochqualifizierte Spezialisten gepaart mit

Da das Produkt B als nicht ge- nusstauglich, die Rohwurst C aber als sehr gut eingestuft wur- de, lässt sich folgern, dass sich mittels Weichseparator gewon- nenes Rindfleisch,