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Klassische Theoretische Physik III Elektrodynamik WS 16/17

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Academic year: 2022

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Klassische Theoretische Physik III Elektrodynamik WS 16/17

Institut f¨ur Kernphysik, KIT Prof. T. Schwetz-Mangold, Dr. J. Enander, A. Pargner

https://cr.ikp.kit.edu/pargner/teaching/theoc1617/

9. ¨ Ubung Besprechung: 11.01.17

Aufgabe 1 7 Punkte

In dieser Aufgabe besch¨aftigen wir uns mit der interessanten Frage nach magnetischen Monopolen.

Wir beginnen damit, dass wir die Maxwell-Gleichungen zun¨achst in symmetrischer Form schreiben:

∇ ·~ E~ = 4πρe, ∇ ×~ B~ = 1 c ·∂ ~E

∂t +4π c ~je ,

∇ ·~ B~ = 4πρm, −∇ ×~ E~ = 1 c ·∂ ~B

∂t +4π c ~jm .

a) Zeigen Sie, dass aus den symmetrischen Maxwell-Gleichungen folgende Erhaltungss¨atze folgen

∂ρe

∂t +∇ ·~ ~je= 0, ∂ρm

∂t +∇ ·~ ~jm = 0 .

1 Punkt a) Zeigen Sie, dass die Maxwell-Gleichungen invariant unter der dualen Transformation

E~0 =E~cosα+B~sinα , B~0 =−E~ sinα+B~cosα, sind, falls die Str¨ome sich nach

ρ0eecosα+ρmsinα, ~je0 =~jecosα+~jmsinα, ρ0m =−ρesinα+ρmcosα, ~jm0 =−~jesinα+~jmcosα, transformieren.

2 Punkte b) Die Maxwell-Gleichungen sind also unver¨andert unter derdualen Transformation. Das bedeutet wir haben die Freiheit zu entscheiden, was wir als magnetisch und was wir als elektrisch bezeich- nen. Zeigen Sie, dass man mit einer geeigneten Wahl f¨ur den Winkel α immer ρ0m =~jm0 = 0 w¨ahlen kann.

1 Punkt c) Nehmen Sie nun an, dass es mehrere Quellen f¨ur das elektrische und magnetische Feld gibt, d.h.

verschiedene Teilchenspezies. Leiten Sie eine Bedingung an die Ladung bzw. Str¨ome her, unter der die Transformation in b) weiterhin m¨oglich ist.

1 Punkt d) Geben Sie eine allgemeine Form der Lorentz-Kraft F~L an. ¨Uberpr¨ufen Sie Ihre Aussage indem

Sie zeigen, dass F~L invariant unter einerdualen Transformation ist.

2 Punkt

(2)

Aufgabe 2 4 Punkte Im Folgenden l¨osen wir die Wellengleichung

∆− 1 c2

2

∂t2

φ(~x, t) = 0 , wobei ∆ =P

i 2

∂x2i, durch eine Transformation in den Fourier-Raum.

a) Geben Sie die Fourier-Transformierte ˜φ(~k, t) von φ(~x, t) an und setzen Sie diese in die Wellen- gleichung ein.

1 Punkt b) Argumentieren Sie, warum jede Fourier-Mode die Gleichung

−|~k|2− 1 c2

2

∂t2

φ(˜~k, t) = 0

einzeln erf¨ullen muss. Was ist der Vorteil dieser Gleichung gegen¨uber der Wellengleichung im Real-Raum.

2 Punkte c) L¨osen Sie die Gleichung im Fourier-Raum und bestimmen Sie den Zusammenhang zwischen|~k|,

cund der Frequenz jeder Fourier-Mode.

1 Punkt

Aufgabe 3 3 Punkte

In der vorherigen Aufgabe haben Sie die L¨osung der homogenen Wellengleichung f¨ur jede einzelne Fourier-Mode hergeleitet. Integrieren wir ¨uber alle Moden, finden wir die L¨osung im Real-Raum. In voller Allgemeinheit schreiben wir also

φ(~x, t) = Re Z

d3kA~kei(~~k−ωkt) . Dabei istA~k ein komplexe Zahl. Zeigen Sie nun, dass

A~k= φ~k+ iφ˙~k ω

!

gilt. Hierbei sind φ~k und ˙φ~k die Fourier-Transformierten von Φ(~x,0) und ˙Φ(~x,0).

Aufgabe 4 6 Punkte

Betrachten Sie zwei monochromatische Wellen mit identischer Frequenz und entgegengesetzter zirku- larer Polarisation. Beide propagieren mit gleicher Geschwindigkeit in diez-Richtung. In dieser Aufgabe bestimmen wir die effektive Polarisation als Funktion der relativen Amplituden der beiden Wellen.

a) Das elektrische und das magnetische Feld einer monochromatischen Welle ist durch E~ = Re~(~r, t), ~=~0ei(~~k−ωt)

B~ = Reβ(~~ r, t), β~ =β~0ei(~~k−ωt)

gegeben. Die Maxwell-Gleichungen geben eine bestimmte Beziehung zwischen~k, E~ und B~ vor.

Leiten Sie diese Beziehung her.

1 Punkte

(3)

b) F¨uhren Sie nun die drei orthogonalen Vektoren~u,~e1,~e2 ein und schreiben Sie

~(~r, t) = (E1~1+E2~2)ei(~~k−ωt) , β~(~r, t) =~u×~(~r, t).

Dabei sindE1 undE2 beliebige komplexe Zahlen. Dr¨ucken Sie diese durch ihre Amplituden und Phase aus und bestimmen Sie drei m¨ogliche Polarisationen (linear, elliptisch, zirkular) entspre- chend der Phasendifferenz und der relativen Amplitude zwischen E1 und E2. Bestimmen Sie auch in welchem Fall die Polarisation links- oder rechtsh¨andig ist.

3 Punkte c) Geben Sie nun die Ausdr¨ucke f¨ur die beiden Wellen mit den in der Aufgabenstellung spezifizierten Eigenschaften an. Schreiben Sie die effektive Welle als lineare Superposition der zwei einzelnen Wellen. Argumentieren Sie, warum die lineare Superposition immer noch eine L¨osung der Be- wegungsleichung ist (Bermerken Sie, dass diese profane Eigenschaft in der Natur nicht immer erf¨ullt sein muss, z.B. beim Gravitationsfeld in der Allgemeinen Relativit¨atstheorie). Bezeichnen Sie die Amplitude der einzelnen Wellen mit A und B. Betrachten Sie die effektive L¨osung f¨ur die F¨alle

A=B, A=−B, A= 0, B = 0,

|A|>|B|,

|A|<|B|

und bestimmen Sie die Polarisation und ihre Richtung.

2 Punkte Bitte schreiben Sie auf die erste Seite des ¨Ubungsblattes Ihre Namen, Matrikelnummer und die

Nummer Ihres Tutoriums.

Hinweis zum ¨Ubungsbetrieb:

Die online-Anmdeldung zur Vorleistung ist freigeschaltet. Bitte melden Sie sich zeitnah an.

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