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Klassische Theoretische Physik III - Elektrodynamik

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Academic year: 2022

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Karlsruher Institut f¨ur Technologie (KIT) WS 2010/2011 Institut f¨ur Theoretische Festk¨orperphysik

Prof. Dr. K. Busch, Dr. R. Frank 14.01.2011

http://photonics.tfp.uni-karlsruhe.de/teaching kurt@tfp.uni-karlsruhe.de rfrank@tfp.uni-karlsruhe.de

Klassische Theoretische Physik III - Elektrodynamik

WS10/11

Ubungsblatt 10 ¨ - 30 Punkte

Abgabe bis Freitag, 21.01.11 Aufgabe 1 Fouriertransformation (10 Punkte)

Die Fouriertransformation (FT) F{ϕ} einer Funktion ϕ:RnC ist definiert durch F{ϕ}(~k)def.= 1

(2π)n2 Z +

−∞

dnx ϕ(~x)ei~k·~x

Zur Unterscheidung von Funktion und Fouriertransformierter schreibt man auch ~k statt ~x als Argument und l¨aßt daf¨ur das Symbol F weg.

a) Zeigen Sie, daß die FT einer Ableitung eine Multiplikation ergibt (2,5 Punkte) F

½ ∂

∂xα

ϕ

¾

(~k) = ikαF{ϕ}(~k)

b) Zerlegen Sie die Funktionϕ(x) in ihren geradenϕe(x) und ungeradenϕo(x) Anteil bez¨uglich der Variablex, also ϕ(x) =ϕe(x) +ϕo(x). Berechnen Sie nun die Fouriertransformierteϕ(k) und geben Sie deren Real- und Imagin¨arteil an. (2,5 Punkte) c) Die Faltung zweier Funktionenϕ1 und ϕ2 ist definiert als (2,5 Punkte)

1∗ϕ2)(x) = Z +

−∞

dy ϕ1(x−y) ϕ2(y).

Zeigen Sie, daß die FT ein Produkt in eine Faltung ¨uberf¨uhrt

√2π·F {ϕ1·ϕ2}(x)≡√ 2π

Z +

−∞

√dk

2πϕ1(k)ϕ2(k)eikx = (ϕ1∗ϕ2)(x).

d) Zeigen Sie mittels der Ergebnisse aus den vorigen Teilaufgaben, daß eine Ableitung in einen

der beiden Faktoren gezogen werden kann (2,5 Punkte)

µ ∂

∂xα

1 ∗ϕ2]

¶ (~x) =

µ· ∂

∂xα

ϕ1

¸

∗ϕ2

¶ (~x) =

µ ϕ1

· ∂

∂xα

ϕ2

¸¶

(~x)

(2)

Aufgabe 2 Fouriertransformation eines Gauß’schen Wellenpakets (12 Punkte)

Die unendlich ausgedehnte, monochromatische (ebene) Welle ist eine Idealisierung, die in der Natur nicht zu finden ist. Alle Experimente der Elektrodynamik und der Optik arbeiten mit begrenzten Wellengruppen bzw. Wellenpaketen. Hier betrachten wir ein solches Wellenpaket bei x = 0 von der Form

Ψ(0, t) = c Z +

−∞

ea

2

4ω0)2eiω t

wobeiceine noch zu bestimmende Normierungskonstante ist. Das Wellenpaket entsteht durch (li- neare) Superposition von ebenen Wellen eiω t deren Koeffizienten eine Gauß - Verteilung aufweisen (Symmetriezentrum bei ω = ω0).

Bei der Berechnung von Ψ(0, t) treten wiederholt Integrale der Form I(α, β) =

Z +

−∞

eα2β)2

mit komplexen Koeffizienten α und β auf (Konvergenzbedingung: Reα2 >0).

a) Zeigen Sie, daß gilt: (3 Punkte)

I(1, β) =I(1,0)

Um die Unabh¨angigkeit des Integrals von β zu zeigen, k¨onnen Sie den Residuensatz (s. u.) verwenden und einen geeigneten Integrationsweg in der komplexen Ebene (Vorschlag siehe Skizze)w¨ahlen.

(−R,0) (R,0)

Re z (R, Im )

(−R, Im ) Im z β

β

b) Zeigen Sie, daß gilt: (3 Punkte)

I(1,0) = Z +

−∞

eτ2dτ =√ π

Benutzen Sie ebene Polarkoordinaten und l¨osen Sie das Integral elementar.

c) Zeigen Sie, daß gilt: (3 Punkte)

I(α,0) = 1

αI(1,0)

Stellen Sie α in der Form α = |α|e dar, eleminieren Sie |α| durch Substitution und be- rechnen Sie das Integral R+

−∞ e(eτ)2dτ mit Hilfe eines geeigneten Integrationswegs in der komplexen Ebene (Vorschlag siehe Skizze).

R (cos , sin )

Re z (0,0)

Im z

(R,0)

φ φ

(3)

d) Berechnen Sie einen expliziten Ausdruck f¨ur das Wellenpaket Ψ(x,0). (3 Punkte) Hinweis: Der Residuensatz in einfacher Form lautet

Z

γ

f(z)dz = 2πi XN

k=1

Res(f, zk)

wobei die zk die vom geschlossenen Weg γ eingeschlossenen Sigularit¨aten (N St¨uck) der Funktion f(z) sind. Hatf(z) im dem vom Integrationsweg eingeschlossenem Gebiet keine Pole, dann folgt R

γf(z)dz = 0.

Res(f, z0) = 1 2πi

Z

Cr(z0)

f(w)dw

heißt das Residuumder Funktion f an der Stellez0.

Aufgabe 3 Eigenschaften des fouriertransformierten Gauß’schen Wellenpakets (8 Punkte)

Wir betrachten hier ein Wellenpaket analog dem aus der vorherigen Aufgabe (vgl. Aufgabe 2) Ψ(x,0) = Ceax2+bx

mit komplexen Koeffizienten a, b und C, wobei Rea >0.

a) Berechnen Sie die Norm R+

−∞ dx|Ψ(x,0)|2 dieses Wellenpaktes. (2 Punkte) b) Geben Sie die Koeffizienten ˜a, ˜b und Ce der Fouriertransformierten an (2 Punkte)

Ψ(k,0)def.= Z +

−∞

√dx

2πΨ(x,0)eikx =Cee ˜ak2bk c) Verifizieren Sie, dass die Norm im Orts- und Impulsraum³ R+

−∞ dk|Ψ(k,0)|2´

¨aquivalent ist. (2 Punkte)

d) Skizzieren Sie |Ψ(x,0)|2 und |Ψ(k,0)|2, interpretieren Sie das Ergebnis. (2 Punkte)

VIEL ERFOLG!!!

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