Gravitationswellen
Schule für Astroteilchenphysik
Obertrubach-Bärnfels, 15. Oktober 2008
Peter Aufmuth
MPI für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) Leibniz Universität Hannover
Teil 3
Gravitationswellen
1.Geometrodynamik 2. GW-Detektoren 3. GW-Astronomie
Einstein
Wheeler
Weber Thorne
Gravitationswellen
3. GW-Astronomie
Quellen von Gravitationswellen Datenanalyse
Aktuelle Beobachtungen
Zukünftige Detektoren
Quellen und Frequenzen
Supernova in der Milchstraße Verschmelzende
Binärsysteme NS – NS BH – BH Kompakte Objekte
+ supermassive Schwarze Löcher Quantenfluktuationen
im frühen Universum
Phasenübergänge im frühen Universum
Pulsare 1. Quellen
von GW
PLANCK Polarisation
des CMB
Zeitmessung an Pulsaren
LISA Interferometer Res.A.
Frequenz f [Hz]
Signalstärke h
Supernova- Kollaps Verschmelzung kom- pakter Doppelsterne
Binärsysteme Weißer Zwerge Kompakte Doppelsterne
Schwarze Löcher
Verschmelzung SL-SL 106M Bildung SL 106M
SL-SL 105 M
SL-SL 103 M
Millihertz Kilohertz
Supernova in der
Milchstraße
Beobachtbare Frequenzen
1. Quellen von GW
Kollision zweier Neutronensterne
und zweier
Schwarzen Löcher
1. Quellen
von GW
Simulationen
Zwei Neutronensterne oder Schwarze Löcher, die einander umkreisen und schließlich verschmelzen
Rate der Verschmelzungen:
< 1 pro Jahr pro MWEG h
Zeitt [s]
1. Quellen
von GW
Kompakte Binärsysteme
6 / 1
det 3
/ 1 2
/ 1
22 100M pc 100Hz
10 1 .
4
f R
M M h M
µ = reduzierte Masse
M = Gesamtmasse M = Sonnenmasse
Signalform: quasi-periodisch, f ~ 100 Hz, Endphase „chirp“
Amplitude und Wellenform sind sehr gut bekannt
genaue Bestimmung der Entfernung D
Bestimmung der Hubble-Konstante auf 1 %
c 5
/ 2 5 / 3 c
2 2
1
aus mit 2
~
t M
M
c R GM DR
R
h R i i
Ri = Schwarzschild-Radius R = Bahnradius
Mc = Chirp-Masse µ= reduzierte Masse M= Gesamtmasse tc = Chirp-Zeit
1. Quellen
von GW
Kompakte Binärsysteme
Animation:
Endpunkt der Entwicklung massiver Sterne: Singularität innerhalb des
Ereignishorizonts (Schwarzschild-Radius)
1.) Stellare Schwarze Löcher mit M ~ 10 M 2.) Supermassive Schwarze Löcher mit
M ~ 106 bis 109 M (im Zentrum jeder Galaxie)
Verschmelzung eines Neutronensterns mit einem stellaren Schwarzen Loch oder zweier stellarer Schwarzer Löcher:
Signalform: quasi-periodisch, f ~ 30 – 500 Hz
S 2
2 c R MG 1. Quellen
von GW
Schwarze Löcher
Ein kleines Schwarzes Loch (10 Sonnenmassen) umkreist
ein Schwarzes Loch von 1 Million Sonnenmassen
Gravitationswellen liefern ein genaues Bild, eine Karte, von
der Oberfläche des Schwarzen Lochs.
1. Quellen
von GW
Topografie Schwarzer Löcher
1. Quellen
von GW
Superschwere Schwarze Löcher
Kollision zweier Galaxien
Animation:
Dana Berry NASA
Antennengalaxien
(aufgenommen vom HST)
1. Quellen
von GW
Superschwere Schwarze Löcher
Kollision zweier Galaxien Computer-Simulation
SN 1987A
Kollaps eines ausgebrannten Sterns zu einem Neutronenstern oder einem Schwarzen Loch und Explosion der äußeren Hülle des Sterns.
ca. 1 % der Gravitationsbindungsenergie wird in Form von GW abgestrahlt (??)
Signalform: Impuls, f ~ 1 kHz
1. Quellen
von GW
Supernovae
Zeitlicher Verlauf der Strahlungsleistung (UV – IR) der SN 1987A
R f
c M
h E 1kHz 10M pc
10 8 . 5
2 / 1
gw 2
/ 1 2 20 gw
SN 1987A HST
Im GW-Signal bilden sich die Details des Kollaps und der folgenden Explosion ab.
z.B. berechnetes Signal für den Kollaps eines durch Rotation abgeplatteten Sterns:
Der Stern fällt in polarer Richtung schneller zu- sammen als in äquatori- aler ( Struktur des Aus-
Supernova- Morphologie
1. Quellen
von GW
Supernovae
Gravitare
= rotierende Neutronensterne, die hauptsächlich GW ausstrahlen
5 gw 2 5
4
5 π
32 I f
c
f G
→ Verlangsamung der
Rotationsfrequenz („spin-down“):
f gw = Frequenz der GW (= 2x die Rotationsfrequenz)
I = Trägheitsmoment
= Elliptizität des Gravitars
1. Quellen
von GW
Rotierende Neutronensterne
I I Ix y
2 / 1 46
gw 22
W 10
M pc 10
kHz 10 1
7 .
1
L
R h f
r f G I
h
2 gw 4
2
c π
4
Akkretierende Neutronensterne
LMXB = Low Mass X-Ray Binary
GM F M Rd
π 2
4
Akkretionsrate:
R = Radius des NS F = Röntgen-Fluß
d = Abstand zum Begleiter
2 ns 2
gw 3
2 2
0 8π
5
f d
E c h G
2 / 1
ns 4
/ 1 4
/ 3
27 1.4 1kHz
km 10 10
3
f M
M F R
h
1. Quellen von GW
Ursache: Urknall und Inflation des Univerums, stochastischer Untergrund von fernen Super-
novae und binären Weißen Zwergen (f < 60 mHz), [kosmische Strings, topologische Defekte]
Signalform: breitbandiges isotropes Rauschen
GW-Stärke: h ~ 10-24 ? ?
Messung durch Korrelation der Signale mehrerer Detektoren Information über das Universum
direkt nach seiner Entstehung
t < 10-24 s
1. Quellen
von GW
Hintergrundstrahlung
Test der Theorien über das frühe Universum
) (ln d 1 d )
( gw
crit
gw f f
Frequenz f
dgw: Energiedichte zwischen f und f +df
1. Quellen
von GW
Hintergrundstrahlung
crit = die für ein ge- schlossenes Universum
nötige Dichte
Energiedichte in GW bezogen auf die kritische Dichte:
Die meßbaren GW haben Frequenzen im Audiobereich 40 Hz bis 2 kHz
Zwei Neutronensterne, die sich umkreisen u. zusammenstürzen
Zwei Schwarze Löcher, die sich umkreisen (Kreisbahn;
stark exzentrische Bahn)
Eine Schar Weißer Zwerge (Hintergrundrauschen)
1. Quellen
von GW
Man kann GW hören !
NIOBE 200 d AURIGA
221 d ALLEGRO
852 d NAUTILUS
553 d EXPLORER
659 d
IGEC-1: 1997 – 2002
2. Daten- analyse
AURIGA: 173 d NAUTILUS: 155 d EXPLORER: 158 d
IGEC-2: Mai – November 2005
2. Daten- analyse
ALLEGRO
IGEC-Datenaufnahme
2. Daten- analyse
1 Detektor 1322 Tage 2 Detektoren 713 Tage 3 Detektoren 178 Tage 4 Detektoren 29 Tage 5 Detektoren 0 Tage
Bilanz von IGEC-1:
1 Detektor 4 Tage 2 Detektoren 45 Tage 3 Detektoren 130 Tage
Bilanz von IGEC-2:
LSC-Datenaufnahme
2. Daten- analyse
S1 : LIGO & GEO600 – 17 d in Aug./Sept. 2002
S2 : LIGO, TAMA300, ALLEGRO – 59 d Feb./April 2003 S3 : LIGO & GEO600 – 70 d Okt. 2003/Jan. 2004
S4 : LIGO & GEO600 – 29 d Feb./März 2005
S5 : LIGO – Nov. 2005/Okt. 2007 + GEO Mai – Okt. 2006
S5: 2 Jahre Datenaufnahme
mit ~ 80 % Stabilität (Hanford)
> 400 Tage mit zwei Detektoren gleichzeitig
nahezu ausgewertet
( ), , ),
( ),
( t h t t
h
Empfangscharakteristik eines Interferometers für unpolarisierte GW
Amplitude, Polarisation und Phase der Welle + Himmelskoordinaten:
) ( ) , , ( )
( ) , , ( )
(t F h t F h t
h
Himmelskoordinaten (, )
und Einfallswinkel bestimmen die Empfangscharakteristik F
2. Daten-
analyse
Beobachtungsgrößen
F h F h
h
Impuls- quellen
“chirps”
periodische Signale
stochastischer Hintergrund
Pulssuche und Vergleich mehrer Detektoren
Optimalfilter-Analyse
vorgegebener Schwellenwert
Fourier-Analyse
sin in Gauß-verteiltem Rauschen
Kreuzkorrelation zweier Detektoren
Methoden
2. Daten- analyse
Frequenz [Hz]
Darstellung eines GW-Impulses
Frequenz-Zeit-Darstellung
2. Daten- analyse
Puls
Perio- disch
Roh- daten
MI 1
Apparate- funktion
Vorfilter
Daten MI 1
Ereignis- filter
Diagnostik- filter
Daten MI 2 MI 3
Mögliche Ereignisse
Simulierte Daten
Signal >
Schwelle ?
Vergleich
System ? Umwelt ? Hochpass
f > 150 Hz + Bleichfilter
f S
Koinzidenz innerhalb ∆t ?
Daten mit
weißem Rauschen N
J. Weber 1970
Suche nach GW-Impulsen
2. Daten- analyse
Effizienz und Rate
h t t hRSS2 ( ) 2d
Effizienzdes Algorithmus für diverse Wellenformen (z.B. Gauß-modulierter Sinus) als Funktion derSignalstärke hRSS:
N /[d]
0
2 RSS22 3
GW 2π
4 d f h
G E c
d = Entfernung der Quelle Obergrenze für die Rate als Funktion der Stärke des Ereignisses
Ausschluß mit W = 90 %
2. Daten- analyse
Ziel: Systeme aus Neutronensternen mit 1 – 3 M Wellenform sehr gut bekannt Mustererkennung Vergleich zwischen Signal und Muster („template“)
Methode: Optimalfilter („matched filter“)
Roh- daten
MI 1
Apparate- funktion
Muster- Bank Auto- korrelation
Daten MI 1
Daten MI 2
Koinzidenzen ?
Mögliche Ereignisse
(2110)
Verschmelzende Binärsysteme
2. Daten- analyse
Kreuzkorrelationsanalyse oben: Signal + Rauschen Mitte: Modell des Signals unten: Kreuzkorrelation
Korrelationsanalyse
2. Daten- analyse
40 2000 Hz in ~ 30 s
Korrelationen
2. Daten- analyse
1 Jahr Integrationszeit erhöht das S/R-Verhältnis um den Faktor 300.
Zeitbereich
Frequenzbereich
Fourier-Analyse
2. Daten- analyse
Die Signalamplitude kontinuierlicher Quellen ist um Größenordnungen kleiner als die kurzzeitiger Ereignisse,
dafür aber immer vorhanden.
T R
S / ~
f t t
F ( )e t d
π 2 ) 1
( i Doppler-Verschiebung
Phasenmodulation
Kreuzkorrelation
2. Daten- analyse
f f h f Q f h
Y ~ ( )d
) ( )
~ (
2
*
1
Kreuzkorrelation zweier (benachbarter) Detektoren
Q = Optimalfilter
Überlapp-Funktion wird bestimmt durch die gegenseitige Lage und relative Orientierung der beiden Detektoren
ˆ ˆ d ˆ
π e 8 : 5 )
( i ˆ / 1 2
2
A A
A S
c
x F F
f
Stochastischer Hintergrund
1974: Hulse und Taylor entdecken den Doppelpulsar PSR 1913+16
Rektaszension Deklination
Radiopulsar + Neutronenstern
Gravitationswellen Umlaufzeit: 7 h 45 m
PSR J1913+16
Test der ART
Periastrondrehung: 4°/y Geodätische Präzession
Gravitationswellen
3. Aktuelle Beobachtungen
Energieverlust durch Abstrahlung von Gravitationswellen
Verkürzung der Bahnperiode
t stimmt mit dem Wert überein, den die Allgemeine Relativitäts- theorie vorhersagt (auf 0,3 % !).
Nobelpreis für Physik 1993
Russell A. Hulse Joseph H. Taylor, Jr.
Indirekter Nachweis von Gravitationswellen !
GW-Astronomie heute !
Einsteins Vorhersage
3. Aktuelle Beobachtungen
OJ287
Vorhersage des Maximums 2007:
Ohne Berücksichtigung der GW
Differenz von 20 Tagen Weitere:
J1141-6545 J1756-2251 J0737-3039
3. Aktuelle Beobachtungen
… und die Bilanz der Detektoren ?
“No candidate event was found
and the null hypothesis was
not rejected.”
“No signal has been detected while
searching for
continuous gravitational waves from known radio
pulsars.”
Außer Spesen nichts
gewesen ?
3. Aktuelle Beobachtungen
Fehlersignal der automati- schen Regelung des Michelson-Interferometers
GEO fällt kurzzeitig aus dem stabilen Betrieb ! 2002: Erdbeben vor
Vanuatu der Stärke 7,2
Nachweis eines Erdbebens
3. Aktuelle Beobachtungen
Einige Ergebnisse von GEO600
Darstellung der x- und y-Freiheitsgrade
der Strahlteiler-Regelung; niederfrequenter Anteil:
rot = x grün = y
Beobachtung der Nordseewellen
3. Aktuelle Beobachtungen
Der Mond hebt u.
senkt auch die Erdoberfläche um einige cm.
12,4 Std. = ein halber Mondtag
Erdgezeiten
3. Aktuelle Beobachtungen
Verschmelzende Neutronensterne
3. Aktuelle Beobachtungen
Horizontweite dH = Entfernung, in der ein optimales System ein Signal mit einem S/R-Verhältnis von 8 produziert
S5: dH ~ 20 Mpc
Ereignisrate: R90% ~ 1/200 yr
(Theorie: R < 2∙10─5 / yr pro MWEG)
S4
Obergrenzen für Pulsare
3. Aktuelle Beobachtungen
Krebspulsar PSR J1939+2134
Design-h0 für 1 Jahr Messung Verlangsamung nur durch GW
h0 ~ 10–24
Pulsar im Krebsnebel PSR J2124 – 3358
< 4.5 x 10–6
Einstein@Home
d f I c
h G
2 GW 4
2 0
π
4
Jeder kann mitmachen !
http://einsteinathome.org
3. Aktuelle Beobachtungen
3. Aktuelle
Beobachtungen
Hintergrundstrahlung
) (ln ) 1
( gw
crit
gw d f
f d
G H π 8 3 02
crit
0 0M pc 100 km/s h H
5 2
0 gw
14 ( ) 10
10 f h
Einfache Inflation Nukleosynthese
• Garching-Glasgow Prototypen (1994):
• EXPLORER-NAUTILUS Zylinder (1999):
• LIGO H2-L1 (2002):
• LIGO – GEO600 (2007):
• Advanced LIGO - erwartet:
• LISA - erwartet:
5 2
0
gw( ) 310
f h
60 )
( 02
gw
f h
23 )
( 02
gw
f h
5 2
0
gw( ) 10
f h
9 2
0
gw( ) 510
f h
12
2 10
)
(
f h
An der Schwelle zur GW-Astronomie
3. Aktuelle Beobachtungen
Erde Virgo Supercluster Eine Vergrößerung der Reichweite um einen
Faktor 10 bedeutet eine Vergrößerung des Beobachtungsvolumens um einen Faktor 1000 !
Finanzierung von NIOBE und ALLEGRO eingestellt
Die Zukunft der Resonanzantennen
4. Zukünftige Detektoren
GRAIL: M ~ 100 t ~ 3 m;
T = 10 mK h ~ 10–22
Größere Masse
Tiefere Temperaturen
Rauscharme Verstärker
4. Zukünftige
DUAL
Detektoren
Zwei ineinander ge- schachtelte Zylinder.
Mit Hilfe von nicht- resonanten Umwandlern
in der Lücke wird die differentielle Deformation
der Zylinder gemessen.
Die Kombination von Daten mehrerer Umwandler liefert
das reine GW-Signal.
Die Zukunft der Interferometer
4. Zukünftige Detektoren
monolithische Aufhängung 200 W Lasersystem
Größere Spiegelmassen
Höhere Laserleistung
Monolithische Aufhängung
Signal-Recycling
Tiefe Temperaturen
Diffraktive Optik
Gequetsches Licht
Untergrund
Littrow mounting
Diffraktive Optik:
Reflexionsgitter statt
durchstrahlter Komponenten
→ „all reflective interferometer“
Quantenrauschen:
Gequetschtes Licht zum Unterlaufen das Standard-Quantenlimits
Schrotrauschen mit Signal-Recycling und Gequetschtem Licht
4. Zukünftige
Detektoren
Neue Konzepte
16 ˆ 1
ˆ Ph
2 Ampl
2
X X
4. Zukünftige
LIGO
Detektoren
Hochleistungslaser aus Hannover
Enhanced LIGO
Neuer Hochleistungslaser (35 W) + neues Ausleseschema (RSE)
→ Faktor 2 in Empfindlichkeit (ungefähr 2009)
Advanced LIGO
Neue seismische Dämpfung, neue Optik + monolithische Aufhängung
+ Hochleistungslaser (180 W) GEO + Signal-Recycling
→ weiterer Faktor ~ 5 in Empfindlichkeit (ungefähr 2013)
Virgo
4. Zukünftige Detektoren
Virgo+
neuer Laserverstärker von GEO (Nd:YVO4)
+ monolithische Aufhängung
→ Faktor 2 in Empfindlichkeit (ungefähr 2009)
Advanced Virgo
Signal-Recycling + neue Spiegel (Suprasil SV311) + …
→ weiterer Faktor ~ 5 in Empfindlichkeit (ungefähr 2013)
4. Zukünftige
GEO
Detektoren
GEO-HF
Erschließung der Frequenzen bis 5 kHz Hochleistungslaser + gequetschtes Licht
+ neue Spiegel
→ weiterer Faktor von ~ 2 oder 3 in Empfindlichkeit (ungefähr 2010)
4. Zukünftige
CLIO
Detektoren
Cryogenic Laser Interferometer Observatory
In der Kamioka -Mine wurde ein 100 m-Interferometer errichtet, um die Vorteile einer Untergrund-Anlage und des Einsatzes von Kryotechnik zu demonstrieren
4. Zukünftige
LCGT
Detektoren
Large-scale Cryogenic Gravitational-wave Telescope Ein TAMA-ähnliches 3 km-Interferometer
mit Signal-Recycling + kryogenen Temperaturen 2 parallele Interferometer im gleichen Vakuumsystem
Einstein Gravitational-Wave Telescope Untergrund + tief gekühlt
+ „quantum non-demolition“-Technik 10 x sensitivity of AdvLIGO & Virgo+
Dreieckige Form ?
Insgesamt 30 km Rohrlänge ? Designstudie von der European
Commission finanziert (ungefähr ??)
„Superattenuator“
f ab 4 Hz
4. Zukünftige
Detektoren
ET
Vergleich der Detektoren
4. Zukünftige Detektoren
Hz 10
~
25
h
Signalstärke h
Frequenz f [Hz]
Erdgebundene GW-Detektoren GW-Detektoren im All
L I S A
mHz kHz
Die seismische Wand
4. Zukünftige Detektoren
„Laser Interferometer Space Antenna“
5 Mio km Armlänge, ausgelegt für den mHz-Bereich
4. Zukünftige
Detektoren
LISA
Die LISA-Satelliten
4. Zukünftige Detektoren
Die Eckpunkte des Dreiecks werden durch frei fallende
AuPt-Würfel definiert
Drei Satelliten in heliozentrischer Umlaufbahn 20° hinter der Erde
Vorgesehener Start: August 2018
4. Zukünftige
Detektoren
LISA-Umlaufbahn
Größte Störung:
Strahlungsdruck der Sonne
Korrektur durch
µN-Ionenstrahltriebwerke
LISA-Empfindlichkeit
4. Zukünftige Detektoren
Irdische und himmlische Detektoren ergänzen sich
4. Zukünftige
Detektoren
LISA Pathfinder
Eine Technologiedemonstration für LISA, die aus zwei LISA-artigen Testmassen
in einem einzigen Satelliten besteht
Optische Bank aus ULE
Probe-Mission (LISA Pathfinder) : 2010
Big Bang Observer
Vier LISA-artige Interferometer mit einer Armlänge von 50 000 km die im Bereich von 0,1 bis 10 Hz empfindlich sind;
ausgelegt für die Beobachtung des stochastischen Hintergrundes.
(etwa 2025)
4. Zukünftige
Detektoren
BBO
4. Zukünftige
Detektoren
Das Reich der GW-Astronomie
Reichweite für NS-NS-Binärsysteme:
AdvLIGO ~ 200 Mpc LISA: supermassive BH-BH
(105 – 108 M☉)Verschmel- zungen im ganzen
Universum
Virgo Cluster:
D (M87) ~ 16 Mpc Leo Supercluster D (A1185) ~ 150 Mpc
... aber der Effekt ist so klein,
daß man sie wohl nie beobachten wird.
Gravitationswellen sind eine Konsequenz
der Allgemeinen Relativitätstheorie...
Hierin wollen wir Einstein einmal widerlegen !
Einsteins Befürchtung
5. Anhang
Literatur
5. Anhang
1.) Proceedings of the Edoardo Amaldi Conferences on Gravitational Waves
Aktuell: 7. Konferenz in Sydney, Juli 2007
In: Classical and Quantum Gravity 25 (2008) Heft 11 2.) Veröffentlichungen der LIGO Scientific Collaboration
In: Physical Review D 69 (2004), 72 (2005), 76 (2007) oder im Preprint-Server gr-qc unter: B. Abbott et al.
3.) Living Reviews in Relativity
On-line-Zeitschrift des AEI Potsdam http://www.livingreviews.org