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Ferien in der Heimat:

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30. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R K L E v E , K a L K a R , B E d B U R G - H a U U N d K R a N E N B U R G

MITTWOCH 24. JULI 2019

Comedy, Beachparty, Schützenball und Feuerwerk

In Kalkar regiert bald König Michael – und ab morgen wird hier gefeiert. Seite 2

In Materborn wird ab Samstag wieder Kirmes gefeiert

Mit Karussells, Partynächten, Platzkonzert und Männergesangsverein. Seite 4

Ferien in der Heimat:

Übernachten in einer alten Mühle

NN verlosen Übernachtung für eine Familie in der alten Mühle in Twisteden. Seite 6

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Rund um die Uhr für andere da

Studenten sammeln Spenden für ehemaligen Guerillakämpfer, der Krankentransporte am Bajo Lempa in El Salvador durchführt

KLEVE. Kriminalität und Ge- walt, Armut und soziale Un- gleichheit – leider Alltag in El Salvador. Der in Zentralamerika gelegene Staat grenzt an Guate- mala und Honduras. Aufgrund der hohen Bandenkriminalität, ein Erbe der Bürgerkriege der 1980er Jahre, gilt El Salvador als eines der gefährlichsten Länder der Welt. Einer, der dem Teufels- kreis entkommen ist und Kraft schöpft, indem er anderen Men- schen hilft, ist Arturo. Er lebt mit seiner Familie am Bajo Lempa, in einer der ärmsten Regionen El Salvadors. „Seine Lebens- geschichte hat uns sehr beein- druckt“, sagt Maren Hormozi, die ihn kennenlernen durfte.

Jetzt sammelt sie Spenden.

„Wir möchten ihm ein Auto kaufen“, sagt die 23-Jährige. Mit

„wir“ meint sie eine Gruppe von Studenten, die in Kooperation mit der Flüchtlingshilfe Mittel- amerika das Projekt „Kranken- transport Bajo Lempa“ ins Leben gerufen hat. Sie waren im Rah- men einer Exkursion der Hoch- schule Rhein-Waal im März die- sen Jahres vor Ort und haben viel über soziale, ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit ge- lernt. Auf dem Programm stan- den Treffen mit verschiedenen NGO‘s. „Wir haben zum Beispiel eine Schule für Menschen mit Handicap besucht und am Bajo Lempa Müll gesammelt“, erzählt Maren Hormozi.

Flüchtlingshilfe

Am tiefsten berührt hat sie allerdings die Begegnung mit Arturo, in die Wege geleitet von dem Gocher Jürgen Tönnesen, der seit rund 40 Jahren in der Flüchtlingshilfe aktiv ist. Arturo hat es sich zur freiwilligen und unbezahlten Aufgabe gemacht, Kranke und Verletzte ins nächst- gelegene Krankenhaus zu trans- portieren. Acht Jahre war er jung, als man ihn „eingezogen“ und

zum Guerillakämpfer gemacht hat. „Vielleicht ist diese Hilfelei- stung auch seine Art, das Trauma zu überwinden“, erzählt Maren Hormozi. „Er ist mit uns zu eini- gen Kriegsschauplätzen gefahren und hat uns sehr bewegend er- zählt, wie es damals gewesen ist.“

In der Region am Bajo Lempa genießt Arturo hohes Ansehen und wird respektiert. „Er fährt auch nachts mit Notfällen ins Krankenhaus, wenn sich noch nicht einmal die Polizei auf die Straße traut“, weiß sie, dass Artu- ro für viele Menschen die einzige Rettung ist. Unzählige Geburten, Brandwunden, offene Brüche, Herzanfälle – es gibt vermutlich kaum etwas, das Arturo noch nicht gesehen hat.

Ein neues Auto muss her Sowohl Arturo als auch die Menschen in der Region ste- hen aktuell allerdings vor einem großen Problem, denn das Auto, finanziert von der Flüchtlingshil-

fe Mittelamerika, hat endgültig den Geist aufgegeben. Motor- schaden. „Da ist nichts mehr zu machen“, sagt die junge Frau, die gemeinsam mit den anderen spontan ein Spendenprojekt ins Leben gerufen hat. „Wir sammeln Geld für ein neues Auto“, sagt sie und fügt gleich hinzu: „Leider läuft das gerade eher schleppend an.“ Im Moment nutzt Arturo noch einen Mietwagen.

Das kann allerdings nur ei- ne Übergangslösung sein, und schon Ende diesen Monats läuft der Vertrag aus. Rund 10.000 Euro werden für Ankauf und Unterhalt des Wagens benötigt.

„Wir haben uns bereits nach ge- eigneten Fahrzeugen umgesehen, aber ohne die finanziellen Mit- tel geht es natürlich nicht“, sagt Hormozi. Nun hofft die Gruppe, dass sich auch andere Menschen dazu bewegen lassen, Arturo zu helfen. „Wenn man ihn kennen- lernen könnte, dann würde man sofort helfen, da bräuchte man

gar nicht mehr zu überlegen“, ist sie überzeugt.

Weil es organisatorisch ein- facher ist, vorhandene Struk- turen zu nutzen, ist die Spenden- aktion der Flüchtlingshilfe ange- gliedert. „Spenden laufen über das Konto des gemeinnützigen Vereins – wichtig ist, als Verwen- dungszweck „Krankentransport“

anzugeben“, sagt Hormozi.

Weitere Informationen

Kontodaten und mehr Infos findet man auf der Seite www.

fluehi-ma.org/krankentrans- port-am-bajo-lempa/ oder per E-Mail an info@fluehi-ma.org.

Wer direkten Kontakt zu der Studentengruppe aufnehmen möchte, der kann sich an Kat- inka Müller von der El Salva- dor-Gruppe an der Hochschule Rhein-Waal wenden. Sie ist per E-Mail an katinka.mueller.mail@

web.de und unter Telefon 0157/

34837549 zu erreichen.

Verena Schade

KUNST ��������������

Workshop: Farbe, Form und Material

Jim Jarmusch im Kurhaus

KLEVE. Der dritte Abend in der Reihe Sommerkino 2019 im Mu- seum Kurhaus Kleve steht vor der Tür. Am morgigen Donnerstag, 25. Juli, wird „Dead Man“ ge- zeigt. Der Film des Regisseurs Jim Jarmusch aus dem Jahr 1995 gilt als stilistisch und dramaturgisch mehrfach gebrochenes Meister- werk, das Elemente des Westerns zu einer metaphysischen Reise verdichtet. Gedreht in poetischen Schwarzweiß-Bildern und beglei- tet vom suggestiven Soundtrack Neil Youngs verfolgt er die letz- ten Tage des jungen Buchhalters William Blake (Jonny Depp) im amerikanischen Westen des Jah- res 1876. Mit einer Kugel im Leib und verfolgt von einer wachsen- den Schar an Kopfgeldjägern und Gesetzeshütern, wandelt sich dieser im Beisein seines Wegge- fährten, des Indianers Nobody, vom Greenhorn zum kaltblütig- entrückten Todeskandidaten.

Beginn der Vorstellung ist um 21 Uhr, der Eintritt ist frei. Eingang beim Friedrich-Wilhelm-Bad.

Zum „Dreiklang“

ins Erzgebirge

KLEVE. Getreu dem Motto

„Dreiklang von Natur, Kul- tur und Gastlichkeit“ führt die Herbsttour der Kolpingsfami- lien im Kreis Kleve vom 11. bis 18. September ins Erzgebirge nach Oberwiesenthal. Gesund- heitsbedingt sind kurzfristig Doppel- und Einzelzimmer frei geworden. Auf fast 1.000 Meter Höhe liegt das Hotel, eingebettet zwischen dem Fichtel- und Keilberg, fünf Minuten von der tschechischen Grenze entfernt.

Margret und Theo Kehren sor- gen für abwechslungsreiche Ur- laubstage und Stippvisiten nach Tschechien, Bad Karlsbad, Bad Marienbad oder ins benachbar- te Annaberg-Buchholz, Freiberg, Seiffen. Nachfragen und An- meldung bei Margret und Theo Kehren, Kleve, 02821/91646 oder theo.kehren@t-online.de.

KINDER ��������������

Pippi Langstrumpf in der Stadtbücherei

In der aktuellen Keramikaus- stellung gibt es viele zeitlose schöne Designs zu entdecken.

Im Workshop für Kinder und Jugendliche im Museum Kur- haus Kleve wird am kommen- den Samstag, 27. Juli, von 11 bis 13 Uhr ein eigenes Design für einen neutralen Terrakotta-Topf entworfen. Der Workshop findet für Kinder und Jugendliche ab sieben Jahren statt, die Gebühr beträgt elf Euro. Anmeldungen unter Telefon 02821/ 75010, kasse@museumkurhaus.de.

Studenten der HSRW haben sich in El Salvador mit ökologischer, sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit beschäftigt. Fotos: privat

Arturo hat es sich zur Aufgabe gemacht, anderen zu helfen.

Im Rahmen der Sommerlese- Club 2019 Reihe veranstaltet die Stadtbücherei Kleve, Was- serstraße 30-32, am Samstag, 27. Juli, ab 10.30 Uhr ein „Kopf- kino Sommer-Spezial“ für alle Interessierten. Im Mittelpunkt der Vorlesegeschichten steht Pippi Langstrumpf von Astrid Lindgren. Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraim- stochter Langstrumpf, kurz Pippi Langstrumpf genannt.

Sie wohnt mit ihrem Pferd und dem kleinen Affen Herrn Nils- son in der Villa Kunterbunt und macht, was sie will. Sie ist das stärkste Mädchen der Welt und hat vor nichts und niemandem Angst. Für Tommy und Annika steckt jeder Tag mit Pippi voller Abenteuer und aufregender Erlebnisse! Wie immer ist der Eintritt frei!

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KALKAR. Der BSV Kalkar hat einen neuen König. In einem spannenden Wettkampf mit Odo Kraatz und Sven Voutta, ge- lang es Michael Hübbers gegen 21.45 Uhr den Vogel mit dem 57.

Schuss von der Stange zu holen und als 63. Regent Dirk Schol- ten abzulösen. Seine Königin ist seine Frau Ulla. Die weiteren Preisträger beim Vogelschießen sind Kopf Roger Tuchard (43), rechter Flügel Markus Haurand (73) und linker Flügel Marco van Beek (58).

Bei der Jugend konnte Milan Stang das Prinzenschießen mit dem 73. Schuss für sich entschei- den. Weitere Preisträger sind Kopf Alina Warnecke (54), rech- ter Flügel Justus Haurand (128) und linker Flügel Alicia Verheyen (73). Der Bürgerschützenverein Kalkar bedankt sich bei allen Besuchern für die tolle Unter- stützung, die das Prinzen- und Königschießen wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten machten.

Morgen geht es los

Am Donnerstag, den 25. Juli findet im Festzelt der 7. Come- dyabend des BSV Kalkar statt.

Ab 20 Uhr startet der Comedy- magier Christoph Köhler mit seinem Soloprogramm „Manisch Magisch“. Karten hierfür gibt es im Vorverkauf (Markstübchen,

Nicolai-Apotheke) für 15 Euro/

Person oder an der Abendkasse für 17,50 Euro.

Kirmes beginnt Freitag Die Kalkarer Kirmes beginnt in diesem Jahr wieder am Frei- tag, 26. Juli, um 18 Uhr mit dem Fassanstich der Bürgermeisterin.

Um 21 Uhr lädt der BSV Kalkar zur „Mega 90/2000er Beachpar- ty“ ins Festzelt ein (ab 18 Jahre).

Im Kartenvorverkauf (Markt- stübchen, Nicolai-Apotheke) ko- stet der Eintritt fünf Euro, an der Abendkasse acht Euro.

Weiter geht es am Samstag, 27.

Juli, um 16.30 Uhr mit dem An- treten aller Schützen in Uniform, vor dem „Marktstübchen“. Nach der Abholung des neuen Königs- paares zieht der Festzug mit Kö- nigskutsche, Thronfahrzeugen und Schützen durch die Stadt, und wird gegen 18.30 Uhr am Krankenhaus seinen Höhepunkt finden.

Hier wird unter anderem die Proklamation des Prinzen und des Königs durchgeführt. Zu Ehren der Majestäten und des Throngefolges und zur Freude aller Zuschauer gibt es anschlie- ßend ein Schau-Fahnenschwen- ken. Den Abschluss am Kranken- haus bildet die große Parade.

Gegen 19.30 Uhr beginnt im Festzelt auf dem Marktplatz der Große Schützenball, es spielt

auch in diesem Jahr die Liveband

„nightbirds“, der Eintritt ist frei.

(Bei schlechtem Wetter findet die Proklamation gegen 20:00 Uhr im Festzelt statt.)

Der Sonntag, 28. Juli begin- nt für die Schützenfamilie um 9 Uhr mit dem Festgottesdienst in St. Nikolai. Um 10 Uhr folgt das Frühstück der Kalkarer Vereine im Festzelt. Auch Einzelpersonen können teilnehmen, Karten sind nur im Vorverkauf (Marktstüb- chen, Nicolai-Apotheke) für 8,50 Euro erhältlich. Im Anschluss an das Frühstück, bei dem auch der Schützenchor Kalkar auftritt, gibt es den traditionellen Kir- mesfrühschoppen.

Großes Feuerwerk

Die Kirmes endet am Montag, 29. Juli, ab 20 Uhr im Festzelt bei Musik und kühlen Getränken.

Nach Einbruch der Dunkelheit findet wie jedes Jahr das große Feuerwerk der Schausteller statt.

Zu allen Veranstaltungen ist die gesamte Bevölkerung herzlich eingeladen.

Freier Eintritt

Von Samstag bis Montag gilt

„Eintritt frei“. Der BSV Kalkar bittet die Bevölkerung, die Häu- ser und Straßen zu schmücken.

Weitere Infos gibt es natürlich auch wie immer im Internet un- ter: www.bsvkalkar.de.

Comedy, Beachparty,

Schützenball und Feuerwerk

in Kalkar wird ab Donnerstag Kirmes und Schützenfest gefeiert

MOYLAND. Die Themen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Sicherheit haben im Rah- men der Durchführung des Kunsthandwerker-Weihnachts- marktes einen sehr hohen Stel- lenwert.

Um diese Leistungen unter Berücksichtigung der allgemei- nen Preisentwicklung zu garan- tieren, ist es unumgänglich, eine Preisanpassung des Eintrittsent- gelts auf 7,50 Euro pro Person durchzuführen.

Der Kunsthandwerker-Weih- nachtsmarkt Moyland ist eine über die Grenzen hinaus be- kannte Veranstaltung. Damit

diese auch weiterhin zu einem der besten Weihnachtsmärkte zählt, sind in den vergangenen Jahren umfangreiche Investi- tionen getätigt worden. Unter anderem wird nun eine energie- effiziente und stimmungsvolle LED-Beleuchtung genutzt. Bei der Verwendung von Dekorati- onsmaterial werden heimische Tannenbäume und Naturgir- landen verwendet. Eingekaufte Artikel werden in „natürlichen“

Stoff- oder Papiertaschen ver- packt. Um die Müllberge gerade im gastronomischen Bereich zu reduzieren, wird auf recyclebares Geschirr und Pfandbecher zu-

rückgegriffen. Auch das Thema Sicherheit hat zu hohen Mehr- ausgaben geführt, die jedoch un- erlässlich sind. Zusätzlich sorgen viele Ersthelfer und Sicherheits- fachleute für einen sicheren und ungezwungenen Aufenthalt der Besucher auf dem Marktgelände.

Parken bleibt frei

Nach wie vor wird den Besu- chern die gewohnte Qualität, einzigartiges Kunsthandwerk, stimmungsvolle Atmosphäre, ein kostenloser Pendelbusverkehr und freies Parken in unmittel- barer Nähe zum Gelände ange- boten.

Weihnachtsmarkt-Besuch wird deutlich teurer

Preisanpassung bei Eintrittsentgelt für Moyländer Markt

BEDBURG-HAU. Bereits im Fe- bruar hat die FDP-Fraktion der Gemeinde Bedburg-Hau einen Antrag gestellt, dass an Sitzbän- ken oder an öffentlichen Orten kleine Notfallschilder ange- bracht werden.

Michael Hendricks, Frakti- onsvorsitzender der FDP und selber Rettungsassistent: „Denn bei einem medizinischen Notfall muss es schnell gehen. Die Ret- tungskräfte sollten den Patienten dann nicht erst noch suchen müssen.“ In der jüngsten Sit- zung hat der Rat der Gemeinde Bedburg-Hau nun beschlossen, Rettungspunkte für Sitzbänke zu installieren. Damit kann bei Not- fällen sichergestellt werden, dass bei Notrufen diese Nummern durchgegeben werden und da-

mit eine genaue Zuordnung des Standortes erfolgen kann. „Ziel ist es, unsere Gemeinde sicherer und auch moderner für alle Al- tersklassen, Bürger und Gäste zu machen“, so die FDP in ihrem Antrag. Durch die Notfallschil- der können Rettungsdienst, Poli- zei und Feuerwehr den genauen Standort ermitteln. Insbesonde- re dann, wenn sich die Notfälle in den Außengebieten der Ge- meinde ereignen. Gleiches gilt auch für Kinder auf Spielplätzen.

Durch das Ordnungsamt und Bauamt werden die jeweiligen Rettungspunkte in Kürze festge- legt. Der Kreis Kleve hat bereits vorgelegt. An Hinweisschildern auf Radwanderwegen im Ge- meindegebiet befinden sich be- reits Rettungspunkte.

Rentenberatung: Der Versicher- tenberater der Deutschen Ren- tenversicherung Bund, Hubert Thermann, unterstützt und berät am Donnerstag, 25. Juli, von 14.30 bis 16.30 Uhr im Service- zentrum der DAK-Gesundheit, Lindenallee 45 in Kleve. Das kostenlose Beratungsangebot richtet sich an alle Rentenversi- cherten. Terminvereinbarung ist unter Telefon 02821/ 5904154 erforderlich.

Rentenberatung: Am Dienstag, 6. August, findet in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr die Rentenbera- tung der Deutschen Rentenver- sicherung Rheinland im Rathaus der Gemeinde Kranenburg statt.

Außerhalb der Sprechzeiten ist eine Terminvergabe nach tele- fonischer Vereinbarung mit Leo van Brackel, 02824/ 2280, mög- lich.

KURZ & KNAPP Schilder retten Leben

Rettungspunkte für öffentliche orte

Demnächst überall im Gemein- degebiet zu finden: Rettungs- punkte. Sie sollen im Notfall Ori- entierung geben und Rettern den Weg weisen. Foto: privat

Michael Hübbers freut sich – er regiert bald gemeinsam mit Gattin Ulla die Bürgerschützen. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

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Klaviersommer geht in 2. Runde

KLEVE. Nach dem Auftakt bei nicht zu heißem, sommerlichem Wetter geht der Klevische Kla- viersommer in die zweite Runde.

Am nächsten Konzertsonntag spielt der niederländische Pia- nist Tobias Borsboom, der als Teilnehmer des Musiksommer Campus Cleve in den vergange- nen Jahren mit der besonderen Atmosphäre bereits vertraut ist.

Borsboom ist einer der bekann- testen jungen niederländischen Pianisten und sowohl solistisch, als auch in der Zusammenarbeit mit anderen Musikern sowie Or- chestern erfolgreich. 2013 schloss er sein Masterstudium am Con- servatoire of Amsterdam ab und nahm weiterhin Unterricht bei renommierten Pianisten wie dem künstlerischen Leiter des Klaviersommers Boguslaw Jan Strobel, Paolo Giacometti, Ma- ria João Pires, Georg Friedrich Schenck und Geoffrey Douglas Madge. Er gastiert regelmäßig bei Festivals; zudem organisiert er Konzerte unter dem Namen

„Podium Pianoboom“ in und um Den Haag. Er tritt zudem re- gelmäßig in verschiedenen Thea- terproduktionen auf, sowohl für Erwachsene als auch für Kinder.

Zu seinem Konzertprogramm gehören Werke von Franz Li- szt („Années de Pélèrinage“), Claude Debussy („Estampes“) und als Besonderheit Leopold Godowskys „Java Suite“. Die- ser Komponist passt besonders gut in die Zeit des Klavier- und Musiksommers, war Godowsky doch Lehrer des russischen Mu- sikpädagogen Heinrich Neu- haus, dessen Familie aus Kalkar stammte und der Namensgeber für die derzeit stattfindenden Meisterkurse auf der Wasserburg Rindern ist. Das zweite Konzert des 31. Klevischen Klaviersom- mers findet am Sonntag, den 28. Juli, bei jedem Wetter (außer Unwetter) um 17 Uhr im Forst- garten statt. Der Eintritt ist wie immer frei, der Spendenschwan freut sich auch dieses Mal über eine großzügige Spende zugun- sten des Klaviersommers. Alle Informationen auch unter www.

klevischer-klaviersommer.de.

Tobias Borsboom kommt nach Kleve. Foto: Marco Borggreve

Ahmet Ören, Mitarbeiter der Aufsicht im Museum Schloss Moyland, ist passionierter Hob- bygärtner. Sein besonderes Inte- resse und Engagement gilt den Insekten. Für diese hat er nun im Kräutergarten des Museums Schloss Moyland eine neue Blei- be errichtet.

Im Selbststudium, aber auch in Weiterbildungen zum Beispiel bei Imkerveranstaltun-gen, in- formierte sich der Klever Rent- ner bereits früh über Wildbienen und de-ren Unterkünfte. Wäh-

rend die Öffentlichkeit über den Insektenschwund diskutierte, baute Ahmet Ören Insektenho- tels – zunächst für den eigenen Garten, später eine Ausführung für den Moyländer Blumen- garten und jüngst ein 140 Kilo- gramm schweres Bienenhaus für den Kräutergarten.

Der ehemalige Konstrukteur fer- tigte zunächst einige Vorzeich- nungen an und begann dann mit der Materialsammlung:

Holzklötze, trockenes Schilf vom Rhein, gelöcherte Ziegelsteine,

Tannenzapfen, Holzstückchen, Draht, Heu und Stroh. Die Höl- zer für die Rahmenkonstruktion stammen aus dem Bau-markt.

Nach dem Zurechtschneiden, Streichen und Verschrauben wurden die einzelnen Fächer mit verschiedenem Material gefüllt.

Zur Fixierung der Zie-gelsteine diente angerührter Lehm, ges- pickt mit Bambusröhrchen, hohlen Holunderzweigen und Schilf. Das Dach erhielt eine Lage Schindeln.

Foto: Stiftung/Maurice Dorren

Ein Bienenhotel für den Schlosspark

BEDBURG-HAU. Die Freude für die Tagesklinik der Kinder- und Jugend-psychiatrie der LVR-Klinik Bedburg-Hau war groß, denn auch in diesem Jahr hatte die Erzieherin Rita Szary dafür gesorgt, dass die Einrich- tung Freikarten für den Besuch der Klever Kirmes erhielt.

So konnten die kleinen und großen Patienten während ihres meist mehrwöchigen Aufent- haltes in der Tagesklinik trotz- dem die Klever Kirmes besuchen.

Die Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren genossen den Nachmittag auch sichtlich, denn für die mei- sten von ihnen gehören Kirmes- besuche nicht zu den üblichen Ausflugszielen. „Ich fand die Autoscooter besonders cool,“ er- klärt ein achtjähriger Junge, „da war ich noch nie drauf, aber mit einem anderen Jungen zusam- men, der auch in die Tagesklinik kommt, habe ich mich auch ge- traut,“ erzählt er sichtlich stolz.

„Das ist eine typische Situati-

on, die wir häufiger während den Kirmesbesuchen erleben,“ so Ri- ta Szary, die sich schon seit vielen Jahren für diese Kirmesbesuche einsetzt und begeistert ist von der tollen Unterstützung fast aller Schausteller der Klever Kirmes.

„Die kleinen und großen Pati-

enten haben schließlich alle ihre persönliche Problematik, aber bei unserem Kirmesbummel stehen einmal nicht ihre Erkran- kungen im Vordergrund. Hier können sich selbst und die Grup- pe neu erleben,“ so Szary. Eher schüchterne Kinder zeigen auf einmal wie mutig sie sind, wenn sie sich in die Geisterbahn trauen und eine sonst meist hyperaktive Jugendliche lauscht auf einmal ganz ruhig und konzentriert den Erklärungen beim Bogenschie- ßen. „Die Kirmesbesuche sorgen für ein gemeinsames Erlebnis und fördern so ganz nebenbei die sozialen Kompetenzen,“ führt die Erzieherin weiter aus. Es ist schön zu sehen, dass die Kinder und Jugendliche der Tagesklinik auf der Kirmes für ein paar Stun- den so unbeschwert sein können, darin sind sich alle vom Tages- stättenteam einig. Deshalb sind sie den Klever Schaustellern so dankbar, die einen solchen Tag nun schon seit vielen Jahren er- möglichen.

Strahlende Augen, staunende Blicke

Kinder bedanken sich für Freikarten der Schausteller

Rita Szary mit einem Teil der Kin- der aus der Tagesstätte der LVR- Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Foto: lVR

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MATERBORN. Für viele ist sie einer der Höhepunkte des Jah- res: Die Materborner Kirmes.

Am kommenden Wochenende ist es wieder soweit – neben dem Bummel über die Kirmes stehen gesellige Stunden unterm Fall- schirm am Ratskrug auf dem Programm. Und es sind nicht nur die Materborner, die feiern – die Kultkirmes hat auch weit darüber hinaus viele Fans.

Bereits um 14 Uhr gibt es am Samstag, 27. Juli, zur Einstim- mung ein Altherren-Fußball- Turnier von Siegfried Materborn auf der Sportplatzanlage.

Um 15.30 Uhr beginnt das eigentliche Volksfest mit dem Fassanstich durch den stellver- tretenden Bürgermeister Josef Gietemann. Nach einer Runde Freibier geht es mit der „Happy Hour“ an den Fahrgeschäften weiter. Nach dem Fassanstich gilt an den Fahrgeschäften eine Stunde lang „halber Fahrpreis“

und auch an den übrigen Stän- den locken die Schausteller mit besonderen Angeboten.

Mindestens so legendär wie die Kirmes selbst ist der Fallschirm neben der Gaststätte „Zum Dorf- krug“. Ab 16 Uhr gibt es Musik von und mit Johannes Sinsbeck.

Am Abend ab 21 Uhr lockt der große Kirmesball. Unter dem Fallschirm wird getanzt – in die- sem Jahr wieder mit der Band Sunset.

Am Sonntag, 28. Juli, geht

das musikalische Open Air Pro- gramm ab 15 Uhr mit Unterhal- tungsmusik mit Johannes Sins- beck weiter, von 16 bis 18 Uhr spielt der Musikzug der Freiwil- ligen Feuerwehr Kleve.

Am Montag, 29. Juli, geht die Materborner Kirmes mit dem großen Dämmerschoppen wei- ter. Los geht es wieder um 15 Uhr mit Johannes Sinsbeck, abends ab 20 Uhr sorgt dann die Band Treasure für Stimmung.

Am Dienstag ist traditionell Familientag mit stark ermäßi- gten Preisen und natürlich gibt es dazu auch Unterhaltungsmu- sik. Zu erwähnen sei noch, dass der MGV Eintracht Materborn am Kirmes Dienstagabend gegen 19 Uhr selbstverständlich sein

traditionelles Ständchen geben wird. Und natürlich endet das lange Kirmeswochenende auch in diesem Jahr mit dem großen Höhenfeuerwerk.

Für das jugendliche Publikum gibt es den „Breakdancer“ und einen Autoscooter, die kleinen Gäste dürfen sich natürlich auch auf das ein oder andere kinder- taugliche Fahrgeschäft freuen.

„Die Materborner Kirmes ist etwas ganz Besonderes“, sagt Dirk Janßen, Vorsitzender der Schaustellervereinigung Kleve- Geldern. Der familiäre Charakter bereitet auch den Schaustellern viel Freude. Deshalb kommen sie auch in jedem Jahr gern wie- der, denn auch sie treffen hier Freunde und „alte Bekannte“.

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Halteverbote und Taxenplätze

MATERBORN. Anlässlich der Kirmes sind verkehrsregelnde und -lenkende Maßnahmen er- forderlich. Auf dem Kirchweg, entlang des Friedhofes, werden Taxenplätze eingerichtet. Im Bereich des Kirchweges, der Dorfstraße, des Gemeindeweges, der Erikastraße und der Berliner Straße sind ab heute, beziehungs- weise Donnerstag und Freitag bis zum 31. Juli wegen der erforder- lichen Rettungswege, zur An- und Abfahrt, wegen der Auf- und Abbauarbeiten und des Feuer- werkes Haltverbote streckenwei- se eingerichtet. Verkehrsbehin- dernd abgestellte Kraftfahrzeuge, insbesondere wenn diese in Be- reichen von Haltverboten abge- stellt sind, werden kostenpflich- tig abgeschleppt. Diesbezügliche Kontrollen werden durchgeführt.

Kult-Kirmes: Freunde treffen und Spaß haben

Am Samstag wird die Materborner Kirmes eröffnet

Freuen sich auf die Kirmes (v.l.): Mike Vespermann, Herbert Mora- wietz, Dirk Janßen und Eduard Tusch. NN-Foto: vs

Karlheinz II.

ist neuer König

KLEVE. Die Mitglieder des Schützenvereins 1953 Materborn trafen sich im Vereinslokal „Ma- terborner Krug“ zum Trophäen- und Königschießen mit dem Er- gebnis: Kopf Raimund Wiesner, rechter Flügel Sandra Wiesner, linker Flügel Rene Klocke und Schwanz Joseph Coenders. Ge- gen 17 Uhr hieß es: Königsbe- werber vortreten. Es meldeten sich drei Reflektanten. Beim 227.

Schuss gab der Vogel seinen Geist ganz auf und fiel von der Stange.

Der neue Regent für das Schüt- zenjahr 2019/2020 heißt Karl- heinz II. Dercks. Er regiert ab dem 3. August mit seiner Köni- gin Erika IV. den Schützenverein 1953 Materborn. Das Königspaar wird von Monika Coenders und Josef Coenders, Sandra Wiesner und Rene Klocke sowie Erika Roosen-Vehreschild und Hubert Vehreschild begleitet.

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