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Ubungen zur Theoretischen Physik I, SS 2012 ¨

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(1)

Ubungen zur Theoretischen Physik I, SS 2012 ¨

B. Kubis, C. Urbach, K. Ottnad, S. Schneider Ubungsblatt 10 ¨

A.15: Symplektische Matrizen

(a) Zeigen Sie, dass die Menge der symplektischen Matrizen M ∈ Sp(2f) eine Gruppe ist, bez¨uglich der durch die Matrixmuliplikation definierten Verkn¨upfung “◦”

(b) Zeigen Sie weiterhin, dass {f, g}= ∂f

∂uJ∂g

∂u mit J =

0 1f

−1f 0

und u= (q1, ..., qf, p1, ..., pf) gilt.

A.16: Hamiltonsche Mechanik

F¨ur ein System mit der Lagrangefunktion L(q,q, t) ist die Hamiltonfunktion˙ H =

n

X

i=1

˙

qipi−L

die Legendretransformierte vonL, es werden s¨amtliche ˙qi zugunsten vonpi =∂L/∂q˙i eliminiert.

(a) Schreiben Sie die explizite Formel f¨ur H auf und berechnen Sie das Differential dH.

(b) Fassen Sie H als Funktion H(p, q, t) auf und geben Sie das Differential daf¨ur an.

(c) Vergleichen Sie die beiden Differentiale und erhalten Sie die Hamiltonschen Bewegungs- gleichungen:

∂H

∂qi

=−p˙i , ∂H

∂pi

= ˙qi .

Wie unterscheiden sie sich in Anzahl, Typ und Symmetrie von den Euler-Lagrange- Gleichungen?

(d) Zeigen Sie

dH

dt = ∂H

∂t

f¨ur die totale zeitliche Ableitung von H. Wann ist demnach H erhalten?

(e) Was passiert mit zyklischen Koordinaten beim ¨Ubergang zu H?

(f) Welcher physikalischen Gr¨oße entspriche H f¨ur ein freies konservatives System?

(g) H sei translationsinvariant. Folgern Sie daraus die Erhaltung des Gesamtimpulses.

(h) Geben SieH f¨ur den harmonischen Oszillator und das Keplerproblem an. Wie lauten die Hamiltonschen Bewegungsgleichungen?

(2)

Ubungen zur Theoretischen Physik I, SS 2012¨ 2 (i) Leiten Sie die Hamiltonschen Bewegungsgleichungen aus dem Prinzip der kleinsten Wir-

kung:

S = Z t2

t1

Xpii−H(p, q, t) !

= extremal

her, indem Sie qi(t) durch qi +ǫ ηi(t) und pi(t) durch pi(t) +ǫ πi(t) ersetzen. Verfahren Sie dann so wie bei der Herleitung der Euler-Lagrange-Gleichungen. Was m¨ussen Sie f¨ur die Randterme fordern?

H.21: Poissonklammern (10P.)

Bei der Untersuchung von Symmetrien im Hamilton-Formalismus spielen Poissonklammern eine wichtige Rolle. Die Poissonklammern zweier Gr¨oßen f(q,p, t), g(q,p, t) sind definiert als

{f, g}=X

i

∂f

∂qi

∂g

∂pi

− ∂g

∂qi

∂f

∂pi

.

(a) Berechnen Sie die fundamentalen Poissonklammern u, u. (3p.) (b) Rechnen Sie nach, dass Ableitungen mit Poissonklammern geschrieben werden k¨onnen:

∂f

∂u =J{f, u} , df dt = ∂f

∂t +{f, H}.

Schreiben Sie die Hamiltonschen Bewegungsgleichungen entsprechend um. (4p.) (c) Zeigen Sie folgende Rechenregeln:

{f g, h}=f{g, h}+g{f, h} , d

dt{f, g}= ∂f

∂t, g

+

f,∂g

∂t

+

{f, g}, H , {f, g}, h +

{h, f}, g +

{g, h}, f = 0 .

(3p.)

H.22 Kanonische Transformationen (10P.)

Wie in Aufgabe A.16 gezeigt, k¨onnen die Hamiltonschen Bewegungsgleichungen aus dem Va- riationsprinzip hergeleitet werden. Das Extremum dieses Integrals ¨andert sich bei einer Trans- formation

P=P(q,p, t), Q=Q(q,p, t)

(P= (P1, P2, . . . , Pn) etc.) genau dann nicht, wenn sich die Integranden um eine totale Zeitablei- tung dF(P,Q,p,q, t)/dt unterscheiden. Da die Variablen aufgrund der Transformation nicht alle unabh¨angig sind, h¨angt F nur von 2n Gr¨oßen sowie der Zeit ab. Solche Transformationen heißenkanonisch. Sie erf¨ullen die fundamentalen Poissonklammern und erhalten die Form der Hamiltonschen Bewegungsgleichungen.

(a) Es sei F =F1(Q,q, t). Leiten Sie damit pi = ∂F1

∂qi

, Pi =−∂F1

∂Qi

und H =H+∂F1

∂t

her. (2p.)

(3)

Ubungen zur Theoretischen Physik I, SS 2012¨ 3 (b) Nun sollen die Transformationen von anderen Variablen abh¨angen. Dazu definieren wir

2(P,q, t) = F2(P,q, t)−QP, wobei QP=Pn

i=1QiPi gilt. Wie lauten die ¨aquivalenten Gleichungen zu Teil (a) fr ˆF2(P,q, t)? Was ist der Zusammenhang zwischen F1(Q,q, t) und F2(P,q, t)? (Koeffizientenvergleich!) (3p.) (c) F¨uhren Sie die Umrechnung auf die anderen Koordinatens¨atze durch, F3(p,Q, t) sowie F4(P,p, t). Verwenden sie hierzu eine Legendre-Transformation. (2p.) (d) Betrachten Sie das Beispiel des harmonischen Oszillators. Zeigen Sie, dass die (nicht

explizit zeitabh¨angige – was folgt daraus?) Transformation P = mωq2

2 sin2Q , p=mωqcotQ

im obigen Sinne kanonisch ist. Wie lauten die Hamiltonfunktion in den neuen Koordi- naten und die neuen Hamiltonschen Bewegungsgleichungen? Finden Sie eine Erzeugende

F(q, Q). (3p.)

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