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¨Ubungen zur Theoretischen Physik I, SS 2012

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Ubungen zur Theoretischen Physik I, SS 2012 ¨

B. Kubis, C. Urbach, K. Ottnad, S. Schneider Ubungsblatt 3 ¨

A.5: Galilei-Gruppe

In der Vorlesung wurde angegeben, dass folgende Koordinatentransformation, die Galilei- Transformation, eine Gruppe definiert:

~x7→~x =A~x+~v t+~a=φ(A, ~v, ~a)~x , t7→t =t+t0 , A∈SO(3) , ~v, ~a∈R3 , t0 ∈R .

(a) Was ist eine Gruppe?

(b) Weisen Sie die Gruppeneigenschaften f¨ur diese Koordinatentransformation nach!

(c) Ein Schiff hat zur Zeit t = 0 die Position ~x1(0) = (1,1) und den Geschwindigkeitsvektor

~v1 = (1,3), ein zweites die Position ~x2(0) = (10,3) und den Geschwindigkeitsvektor

~v1 = (−54,52). Muss eines der Schiffe den Kurs ¨andern? L¨osen Sie die Aufgabe durch eine (oder zwei?) Galilei-Transformationen (Ortsvektoren in willk¨urlichen L¨angeneinheiten, Geschwindigkeitsvektoren in willk¨urlichen L¨angeneinheiten/Zeiteinheiten).

A.6: Partielle und totale Ableitungen

(a) Gegeben sei das Funktional H(p(t), q(t), t), wobei die ersten beiden Variablen von der dritten abh¨angen. Zeigen Sie f¨ur die totale Ableitung:

dH

dt = ∂H

∂p p˙+ ∂H

∂q q˙+ ∂H

∂t .

(b) Es sei nun H = p2 +tq2 mit p(t) = t2 und q(t) = t. Setzen Sie p und q in H ein und berechnen Sie die totale AbleitungdH/dt.

(c) Betrachten Sie als zweites Beispiel das Funktional L(q(t),q(t), t) und zeigen Sie:˙ dL

dt = ∂L

∂qq˙+ ∂L

∂q˙q¨+ ∂L

∂t . (d) Was sind die totalen Differentiale dH und dL?

(2)

Ubungen zur Theoretischen Physik I, SS 2012¨ 2

H.5: Keplerproblem (Teil 1) (10 P.)

Gegeben sei die in der Vorlesung hergeleitete L¨osung f¨ur das Keplerproblem (Bahnkurve) in Polarkoordinaten:

r(φ) = |L~|2

µκ · 1

|B~|cosφ−1 ,

(a) Zeige unter Annahme eines attraktiven Potentials, sowie durch Resubstitution in karte- sische Koordinaten explizit, dass die Bahnkurve die folgenden Formen annimmt:

|B~|= 0: Kreis 0<|B~|<1: Ellipse

|B~|= 1: Parabel

|B~|>1: Hyperbel

(4 p.) (b) Die innere Energie ist definiert durch

H =H− 1

2MR˙2 . Leite her, dass

H = µ

2|~y˙|2+ κ

|~y|

gilt! (3 p.)

(c) Zeige auch, dass f¨ur den Runge-Lenz Vektor der folgende Zusammenhang gilt:

|B~|2 = 1 + 2

µκ2H|L~|2

(3 p.)

(3)

Ubungen zur Theoretischen Physik I, SS 2012¨ 3

H.6: Periheldrehung (10 P.)

Eine kleine St¨orung δU des Newtonschen Gravitationspotentials bewirkt, dass die Bahn bei endlicher Bewegung nicht mehr geschlossen ist. Die Lage des Radiusvektors – und damit die Lage des Perihels, des sonnenn¨achsten Punktes – ¨andert sich um einen Betrag δφ.

(a) Zeigen Sie das im ungest¨orten Fall U =U0 f¨ur den von Perihel zu Perihel ¨uberstrichenen Winkel φ gilt

φ= 2 Z rmax

rmin

L r2

dr q

2m(E−U)− rl22

.

Gehen Sie dazu von dem folgenden Ausdruck f¨ur die Gesamtenergie aus E = m

2|~r˙|2+U = m 2

2+r2φ˙2 +U

und verwenden Sie

φ˙ = dφ drr ,˙

um den gew¨unschten Ausdruck f¨ur den Winkel φ herzuleiten. Dabei ist zudem die Ver- wendung einer geeigneten Erhaltungsgr¨oße hilfreich. Beweisen Sie weiterhin

2 Z rmax

rmin

L r2

dr q

2m(E−U)− Lr22

=−2 ∂

∂L Z rmax

rmin

r

2m(E−U)−L2 r2dr .

(3 p.) (b) Setzen Sie nun f¨ur U = U0 +δU an, wobei U0 das (aus der Vorlesung bekannte) un- gest¨orte Gravitationspotential und δU eine kleine St¨orung ist, d.h. wir nehmen an, dass TermeO((δU)2) vernachl¨assigt werden k¨oennen. Entwickeln Sie die Wurzel mit Hilfe von

√a+x ≈ √

a+x/(2√

a). Der Term nullter Ordnung liefert φ = 2π – woher wissen Sie das? (Stichwort: Erhaltungsgr¨ossen!)

Zeigen Sie unter Benutzung der ungest¨orten Bewegung (dr=?) δφ= ∂

∂L Z rmax

rmin

2m δU dr q

2m(E−U)−Lr22

= ∂

∂L 2m

L Z π

0

r2δUdφ .

(4 p.) (c) Berechnen Sie die Winkel¨anderung f¨ur die St¨orpotentiale δU1 = β/r2 und δU2 = γ/r3.

Skizzieren Sie die Bahnen. (3 p.)

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