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Grundwissenskatalog Chemie 8. Jahrgangsstufe (NTG)

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Academic year: 2021

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Wirtschaftswissenschaftliches und Naturwissenschaftliches Gymnasium der Stadt Bayreuth

Am Sportpark 1, 95448 Bayreuth, Telefon (0921)251950 1

Grundwissenskatalog Chemie 8. Jahrgangsstufe (NTG)

Chemie:

Chemie ist die Lehre von den Stoffeigenschaften und Stoffänderungen.

Stoffebene:

Stoffebene = makroskopische Ebene

Aussagen über... Stoffeigenschaften (Qualität) und

Stoffportion (Quantität) Teilchenebene:

Teilchenebene = submikroskopische Ebene Aussagen über... Welt der Teilchen

Teilchenarten: Atome, Moleküle und Ionen

modellhaft darstellbar, z.B. Metallgitter Reinstoff:

Ein Reinstoff lässt sich durch kein physikalisches Trennverfahren zerlegen.

Kenneigenschaften… Schmelztemperatur und Siedetemperatur

Härte und Dichte

elektrische Leitfähigkeit usw.

Heterogenes Gemisch:

Gemisch aus zwei oder mehreren Reinstoffen, deren Komponenten mit unseren Sinnen, also makroskopisch unterscheidbar sind.

Homogenes Gemisch:

Gemisch aus zwei oder mehreren Reinstoffen, deren Komponenten mit unseren Sinnen, also makroskopisch nicht unterscheidbar sind.

Wichtige physikalische Trennverfahren:

Filtrieren: Trennung aufgrund unterschiedlicher Teilchengröße und Löslichkeit

Dekantieren: Trennung aufgrund unterschiedlicher Dichte

Destillieren: Trennung aufgrund unterschiedlicher Siedepunkte Chemische Verbindung:

Ein Reinstoff, der sich chemisch (durch eine Analysereaktion) in neue Reinstoffe zerlegen lässt und aus zwei oder mehreren Atomsorten aufgebaut ist.

Chemisches Element:

Ein Reinstoff, der sich chemisch nicht mehr in neue Reinstoffe zerlegen lässt und aus einer einzigen Art von Atom aufgebaut ist.

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Chemische Reaktion:

Chemische Reaktionen sind durch Stoffumwandlungen (Edukt/e Produkt/e) und Energieum- wandlungen gekennzeichnet. Submikroskopisch werden Teilchen durch Trennung und Ausbil- dung von chemischen Bindungen umgruppiert.

Analyse:

Chemische „Zersetzungsreaktion“, bei der ein Edukt (Reinstoff) in zwei oder mehrere Produkte (neue Reinstoffe) zerlegt wird.

Synthese:

Chemische „Vereinigungsreaktion“, bei der aus zwei oder mehreren Edukten (Reinstoffen) ein Produkt (neuer Reinstoff) entsteht.

Atom:

Bausteine der Stoffe… ► chemisch nicht zerlegbar

► es gibt so viele Atomarten wie chemische Elemente.

Molekül:

Teilchen das aus Atomen besteht… ► bei Elementen: gleichartige Atome

► bei Verbindungen: verschiedenartige Atome Ionen:

Geladene Teilchen… Kation: mit positiver Ladung; durch Elektronenabgabe aus ei- nem Metallatom entstanden

Anion: mit negativer Ladung; durch Elektronenaufnahme aus einem Nichtmetallatom entstanden

Summenformel:

Gibt die Anzahl der Atome in einer chemischen Verbindung wieder.

Formelgleichung:

Symbol… „+“ zum Aufzählen der beteiligten Edukte bzw. Produkte

„reagiert zu“

Koeffizient… ganze Zahlen vor den Formeln zur Angleichung der Anzahl einer jeden Atomsorte auf der Edukt- und Produktseite

Index… gibt die Anzahl der Atome in einer Verbindung wieder (Plural: Indices) innere Energie Ei:

Summe der potenziellen und kinetischen Energie aller Teilchen in einem Stoff, zuzüglich der Energie der chemischen Bindungen bzw. Wechselwirkungen zwischen Molekülen.

Reaktionsenergie (Energieumsatz einer Reaktion):

Differenz ∆Ei an innerer Energie zwischen Produkten und Edukten.

Exotherme und endotherme Reaktion:

► exotherm: ∆Ei < 0 Energie wird freigesetzt

► endotherm: ∆Ei > 0 Energie muss dauerhaft zugeführt werden

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Aktivierungsenergie:

auf Stoffebene… ► Nach einmaliger Zufuhr von Aktivierungsenergie läuft die Reaktion unter Freisetzung von Energie.

auf Teilchenebene… ► Chemische Bindungen der Edukte werden durch die Energiezufuhr hinreichend gelockert; eine chemische Reaktion erfolgt

Katalysator:

Beschleunigt oder ermöglicht eine chemische Reaktion, indem er die Aktivierungsenergie her- absetzt. Der Katalysator wird bei der Reaktion nicht verbraucht.

Kern-Hülle-Modell:

Der Atomkern befindet sich im Inneren des Atoms und ist elektrisch positiv geladen. Er enthält Protonen (p+; positiv geladen; relative Masse von 1) und Neutronen (n0; nicht geladen; relative Masse von 1). Die Atomhülle ist der äußere Bereich um den Kern herum. Sie ist elektrisch ne- gativ geladen und enthält Elektronen (e-; negativ geladen; sehr geringe relative Masse).

Ionisierungsenergie:

Mindestenergie, die zur Entfernung eines Elektrons aus dem Anziehungsbereich des Kerns nö- tig ist.

Atommodell nach Bohr:

Eine Modellvorstellung des Aufbaus eines Atoms, nach der sich die Elektronen auf bestimmten Energieniveaus um den Kern bewegen (kinetische Energie). Elektronen mit ähnlichen Energie- gehalt befinden sich in gleichem Abstand zum Kern.

Valenzelektronen:

Valenzelektronen sind die Elektronen des äußersten Energieniveaus (Schale) eines Atoms.

Valenzstrichschreibweise (Lewis-Strukturformel):

Je zwei Valenzelektronen werden gemeinsam als Valenzstrich dargestellt. Man unterscheidet zwischen bindenden und freien Elektronenpaaren.

Periodensystem der Elemente (PSE):

Elemente nach steigender Protonenzahl geordnet… ► Spalten heißen Gruppen

► Zeilen heißen Perioden Gruppe (PSE):

Elemente einer Gruppe sind… ► sich chemisch ähnlich

► mit der gleichen Anzahl an Valenzelektronen ausgestattet Periode (PSE):

Nummern der jeweiligen Periode (1-7) entsprechen der Anzahl der besetzten Schalen.

Nichtmetalle (stehen rechts oben im PSE):

Charakteristische Eigenschaften… ► keine elektrische Leitfähigkeit

► chemische Reaktion: Aufnahme von ein oder mehreren Elektronen Anionen oder Bildung von Molekülen

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Metalle (stehen im Periodensystem „links und unten“ + Nebengruppen + Lanthanoide + Actinoide):

► chemische Reaktion: Abgabe von einem oder mehreren Valenzelektronen Kationen

hohe Verformbarkeit

sehr gute elektrische Leitfähigkeit

hohe Wärmeleitfähigkeit

metallischer Glanz

Erklärung durch das Elektronengas-Modell: Positive Atomrümpfe sind im Metallgitter von freien Valenzelektronen umgeben.

Edelgaskonfiguration:

Energiearmer und stabiler Zustand, der durch eine vollbesetzte Valenzschale gekennzeichnet ist („Elektronenoktett“).

Entstehung und Bau der Salze:

Metall + Nichtmetall Salz

Metallatome geben Elektronen ab und bilden Kationen (positiv geladen) mit Edelgaskon- figuration

Nichtmetallatome nehmen Elektronen auf und bilden Anionen (negativ geladen) mit Edel- gaskonfiguration

Salze sind aufgebaut aus Kationen und Anionen, die durch elektrostatische Anziehungs- kräfte (⇒ Ionenbindung!) im Ionengitter fest zusammengehalten werden.

Eigenschaften der Salze:

Kristallbildung wegen regelmäßiger Anordnung der Ionen im Ionengitter

Sprödigkeit: leicht spaltbar wegen Abstoßung gleichgeladener benachbarter Ionen

Elektrische Leitfähigkeit: nur in Schmelzen oder Lösungen sind Ionen frei beweglich

Hohe Schmelz- und Siedepunkte

Elektronenpaarbindung (Molekülbindung, kovalente Bindung):

Durch teilweise Überlappung der Schalen kann ein Elektronenpaar von zwei Atomen zum Er- reichen der Edelgaskonfiguration genutzt werden. Eine Bindung entsteht, indem die beiden Kerne elektrostatisch von der Konzentration an negativer Ladung zwischen ihnen angezogen werden. Man unterscheidet zwischen Einfach-, Doppel- und Dreifachbindungen.

Edle und unedle Metalle:

Je edler das Metall (Cu, Ag, Au, Pt), desto geringer ist die Reaktivität. Je unedler das Metall (Na, Mg, Ca, Zn, Fe), desto höher ist die Reaktivität.

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