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Grundwissenskatalog Biologie 10. Jahrgangsstufe

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Academic year: 2021

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Wirtschaftswissenschaftliches und Naturwissenschaftliches Gymnasium der Stadt Bayreuth

Am Sportpark 1, 95448 Bayreuth, Telefon (0921)251950 1

Grundwissenskatalog Biologie 10. Jahrgangsstufe

Stoffwechsel des Menschen

Bestandteile der Nahrung1 und deren Verdauung:

Weg der

Nahrung Vorgang Verdauungsdrüsen/Drüsen mit En-

zymen Mundhöhle Zerkleinerung der Nahrung

Kohlenhydratverdauung: Abbau von langen Polysacchariden (z.B.

Stärke) zu kurzen Polysacchariden und Disacchariden

Speicheldrüse produziert Speichel (enthält Amylase)

Speiseröhre Transport zum Magen Kein Verdauungsvorgang Magen Proteinverdauung: Spaltung von

Proteinen zu Bruchstücken

Abtöten von Bakterien

Freisetzung von Magensaft (enthält Schleim, Salzsäure und Pepsin) Dünndarm Proteinverdauung: Abbau der

Proteinreste zu Aminosäuren

Kohlenhydratverdauung: Spal- tung der Disaccharide zu Mono- sacchariden

Fettverdauung

Aufnahme der Bausteine ins Blut (Resorption)

Drüsen des Zwölffingerdarms (Proteinverdauung)

Sekret der Bauchspeicheldrüse (Kohlenhydratverdauung)

Gallenflüssigkeit der Gallen- blase (Fettverdauung)

Dickdarm Resorption von Wasser und Mineral-

stoffen Kein Verdauungsvorgang

Enddarm Zwischenspeicherung der unverdauli-

chen Reste der Nahrung Kein Verdauungsvorgang

Enzyme:

sind Biokatalysatoren und beschleunigen, bzw. ermöglichen, biochemische Reaktionen durch Herabsetzung der Aktivierungsenergie

sind substrat- und wirkungsspezifisch

stehen nach der Reaktion für weitere Reaktionen zur Verfügung

1vgl. Grundwissens-Katalog Biologie 5. Jahrgangsstufe

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Wirtschaftswissenschaftliches und Naturwissenschaftliches Gymnasium der Stadt Bayreuth Am Sportpark 1, 95448 Bayreuth, Telefon (0921)251950

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Resorption:

Aufnahme der durch die Verdauung entstandenen Spaltprodukte der Nährstoffe Mechanismen der Resorption:

Diffusion: Verteilung von Teilchen entlang des chemischen Gradienten vom Ort höherer Konzentration zum Ort niedrigerer Konzentration (= passiver Transport, ohne Energie- verbrauch)

Osmose: Diffusion durch eine halbdurchlässige Membran (passiver Transportvorgang)

mittels Carrier-Proteine: Transport gegen das Konzentrationsgefälle (= aktiver Trans- port2, unter Energieverbrauch)

Stoffwechsel in der Zelle:

Vor allem der Stoffabbau der Kohlenhydrate und Fette dient der Energiefreisetzung

aerob: unter Sauerstoffzufuhr; Zellatmung in den Mitochondrien

anaerob: unter Sauerstoffausschluß; Milchsäuregärung in den Muskeln

ATP (Adenosintriphosphat) als mobiler und universeller Energieträger/ Energieäquivalent;

ADP + P ATP

Stoffaufbau unter Energiezufuhr, z.B. Synthese zelleigener Proteine aus Aminosäuren Zusammenhang zwischen Zellatmung und der Bildung der Proteine:

Herz und Blutkreislauf3:

Hohlmuskel

Systole: Kontraktion des Herzmuskels → Austreiben des Blutes aus den Herzkammern

Diastole: Erschlaffen des Herzmuskels → Ansaugen des Blutes

Herzrhythmus vom Sinusknoten des Herzensvorgegeben

2In Bezug auf die Verdauung arbeiten Carrier-Proteine aktiv, ansonsten können Carrier auch dem passiven Transport dienen.

3vgl.Grundwissens-Katalog Biologie 5. Jahrgangsstufe für Atmung und Blutkreislauf

Glucose

(Traubenzucker, C6H12O6)

+ Sauerstoff

(O2)

Kohlenstoffdioxid

(CO2)

+ Wasser

(H2O)

ATP

ADP + P

Protein

Aminosäuren

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Wirtschaftswissenschaftliches und Naturwissenschaftliches Gymnasium der Stadt Bayreuth

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Ökologie

Definition Ökologie:

Teilgebiet der Biologie, beschäftigt sich mit den Beziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt; Begründer: Ernst Haeckel

Population:

Individuen einer Art, die im gleichen Gebiet leben und sich uneingeschränkt untereinander fortpflanzen können

Ökosystem:

Einheit aus Biotop und Biozönose

Biozönose: Lebensgemeinschaft aller Populationen innerhalb des Ökosystems

Biotop: Lebensraum der Biozönose Umweltfaktoren:

biotische Faktoren: Faktoren aus der belebten Umwelt;

z. B. Räuber-Beute-Beziehungen, Parasitismus, Symbiose oder Konkurrenz-Beziehungen

abiotische Faktoren: chemische und physikalische Faktoren der unbelebten Umwelt;

z. B. Wasser, Licht oder Temperatur (RGT-Regel) Reaktionsgeschwindigkeits-Temperatur-Regel (RGT-Regel):

Erhöht sich die Temperatur bei einer Reaktion um 10°C, so steigt die Reaktionsgeschwindigkeit auf das Doppelte bis Vierfache

Ökologische und physiologische Potenz:

Toleranzbereich eines Organismus, indem eine bestimmte Variationsbreite der Umweltfakto- ren ertragen wird; ist gekennzeichnet durch Optimum, Minimum und Maximum

unterhalb des Minimums und oberhalb des Maximums tritt der Tod auf

am Minimum und Maximum befinden sich Pessima; dort kann der Organismus zwar noch leben, sich aber nicht mehr fortpflanzen

innerhalb der ökologischen Potenz befindet sich zwischen den Pessima die physiologische Potenz; dort kann sich der Organismus unter Einfluss des Umweltfaktors entwickeln und fortpflanzen

Limitierender Faktor: Der Umweltfaktor, der am weitesten vom Optimum entfernt ist und sich am stärksten begrenzend auf den Organismus auswirkt

Ökologische Nische:

Gesamtheit der Ansprüche eines Organismus an die biotischen und abiotischen Ressourcen seiner Umwelt. Bereich, in dem die ökologische Potenz und die angebotene Variationsbreite der Umweltfaktoren übereinstimmen und der Organismus die Umweltfaktoren für sich nutzen kann.

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Beziehungen zwischen den Lebewesen:

Räuber-Beute-Beziehung: Wechselbeziehung zwischen Arten, bei der eine Art, der Räu- ber, sich von der anderen, der Beute, ernährt

Symbiose: Beziehung zwischen Organismen verschiedener Arten zum gegenseitigen Nützen

Parasitismus: Beziehung zwischen Organismen verschiedener Arten, bei der eine Art (Parasit) sich einseitig auf Kosten der anderen Art (Wirt) ernährt einseitiger Nutzen

Konkurrenz-Beziehung: Lebewesen, die die gleichen Ressourcen nutzen, konkurrieren bei Verknappung untereinander

Konkurrenz-Ausschluss-Prinzip: Verschiedene Arten können nicht dauerhaft nebeneinander leben, wenn sie sich nicht in ihrer ökologischen Nische unterscheiden

Stoffkreislauf:

Produzenten: autotrophe Lebewesen, die anorganische Stoffe in organische Stoffe um- wandeln; Bsp.: Pflanzen (Fotosynthese)

Konsumenten: heterotrophe Lebewesen, die organische Stoffe als Pflanzenfresser (Pri- märkonsumenten) oder als Fleischfresser (Konsumenten 1. bzw. höherer Ordnung) auf- nehmen und sie zum Aufbau ihres eigenen Körpers und zur Energiegewinnung abbauen

Destruenten: heterotrophe Lebewesen, die totes organisches Material unter Energiefrei- setzung in anorganische Bestandteile (z.B. Mineralsalze) zerlegen; z.B. Pilze, Bakterien Energiefluss:

Weitergabe von chemischer Energie in Ökosystemen

Produzenten wandeln Lichtenergie in chemische Energie um, die in Biomolekülen gespei- chert wird (Fotosynthese)

Bei jeder Energieumwandlung geht ein Teil (90%) der Energie als Wärme verloren, d.h.

nur 101 der Energie wird in die nächste Trophieebene weitergegeben Trophieebene:

Organismen gleicher Stellung in den Nahrungsketten eines Ökosystems

Referenzen

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