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Klausur (Musterl¨ osung)
Grundlagen der Elektronik SS 2007
1. August 2007
Name Matrikelnummer Studiengang
Aufgabe Thema Max. Punkte Erreichte Punkte
1 Transistor 7
2 Rauschen 6.5
3 OPV 8
4 Leitung 6.5
Summe 28
Hinweise:
• Es sind keinerlei Unterlagen oder sonstige Hilfsmittel zugelassen.
• Alle L¨ osungsbl¨ atter m¨ ussen fortlaufend numeriert und jeweils mit Name und Matrikelnummer versehen werden.
• In die Bewertung fließt sowohl das Endergebnis als auch s¨ amtliche Zwischen- und Nebenrechnungen.
• Bei der Angabe mehrerer L¨ osungen f¨ ur eine Aufgabe wird diese mit Null bewertet.
• Die erreichbaren Punkte f¨ ur die einzelnen Teilaufgaben sind in rechteckigen Klammern am Ende der
jeweiligen Teilaufgabe angegeben.
1 Transistorschaltung:
T’ T’’
Gegeben ist die obenstehende Zweitransistor-Schaltung mit den beiden Transistoren T 0 und T 00 . 1. Welchen Namen tr¨ agt die Schaltung? [0.5P]
Komplement¨ are Darlington-Schaltung.
2. Zeichnen Sie das π-Kleinsignalersatzschaltbild des Einzeltransistors und beschriften Sie es. [1.0P]
I
U 2 U 1 2
I 1
g 2 g 3
g 1 S U 1
3. Wie sieht das h-Parameter-Kleinsignalersatzschaltbild f¨ ur den Einzeltransistor aus, wenn die R¨ uckwirkung vernachl¨ assigt werden darf? Beschriften Sie es. [0.5P]
I I
U 1 h 11 I h 22 U
1 2
2 1
h 21
4. In welchen Grundschaltungen arbeiten die beiden Transistoren T 0 und T 00 , wenn der Emitter von T 0 und der Kollektor von T 00 , wie in der Zeichnung angedeutet ist, auf Masse gelegt werden? [1.0P]
T 0 : Emitter-Schaltung, T 00 : Kollektor-Schaltung.
5. Erg¨ anzen Sie die oben gezeichnete Schaltung mit ohmschen Widerst¨ anden, Versorgungsspannungen und Entkopplungskondensatoren an Eingang und Ausgang, so dass die beiden Transistoren in den jeweiligen Arbeitspunkt gesetzt werden k¨ onnen, und verst¨ arken. [1.5P]
U b +
R B
R E
6. Wie verhalten sich die Kollektorstr¨ ome der beiden Transistoren zueinander? (Keine Herleitung! Absch¨ atzung gen¨ ugt.) [0.5P]
I C 00 = B 00 · I C 0
7. Geben Sie das Kleisignalersatzschaltbild der Gesamtschaltung an, unter der Verwendung der Ergebnisse aus 3 und 5. [2.0P]
I’ I’
h’ 11 I’ h’ 22
1 2
1 h’ 21 U’ 1 R B
I’’ 1 h’’ 11
h’’ 21 I’’ 1 h’’ 22
I’’ 2
U’ U’’ 2 1 R E U’’ 2
B’
E’
C’ B’’ E’’
C’’
2 Rauschen
2.1 Rauscharten:
1. Z¨ ahlen Sie die verschiedenen Rauscharten auf und geben Sie an, in welchen Schaltungsbauelementen diese auftreten. [1.5P]
• Thermisches Rauschen: Ohmsche Widerst¨ ande.
• Schrotrauschen: pn- ¨ Uberg¨ ange (Dioden, Transistoren).
• Funkelrauschen: pn- ¨ Uberg¨ ange (Dioden, Transistoren).
• Stromrauschen : Schichtwiderst¨ ande
2. Welche Rauscharten treten in Kapazit¨ aten und Induktivit¨ aten auf? [0.5P]
Keine!
3. Erkl¨ aren Sie das Ph¨ anomen des Entstehens von Stromrauschen und geben Sie sein Spektralverhalten an.
[1.5P]
Beim Aufdampfen der d¨ unnen Metallschichten, enstehen Kristallite, zwischen denen statistisch schwankende ¨ Ubergangswiderst¨ ande das sogenannte Stromrauschen verursachen. Die Frequenz- abh¨ angigkeit ist etwa 1/f .
2.2 Rauschender Vierpol:
Gegeben sei ein rauschender Verst¨ arkervierpol, gespeist von einer realen, rauschenden Signalquelle.
U G U
Z G
1 U 2
Verstärker−
Vierpol
1. Zeichnen Sie das Rausch-Ersatzschaltbild der Schaltung. [1.0P]