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Mund und Magen viel mehr als kauen und verdauen

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Academic year: 2022

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(1)UGB-SYMPOSIUM. Prävention im Blickpunkt. Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen 08. – 10. 10. 2021 D ie Grundprinzipien der Naturheilkunde V on Alpha bis Omega – immer wieder Fragen zum Fett D er obere Verdauungstrakt:. Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm, Leber/Gallenblase, Bauchspeicheldrüse. N aturheilkundliche Unterstützung für den Oberbauch  Gut beraten bei Magenerkrankungen  Praxis: Entspannungsübungen für den Magen  Magenfreundlich und bekömmlich kochen: Empfehlungen aus der Praxis  Gut gekaut ist halb verdaut – Mund- und Zahngesundheit fördern  Was uns satt macht – physiologische Faktoren der Sättigung Leitung: Dr. med. Rainer Matejka, Bad Brückenau Dipl. oec. troph. Hans-Helmut Martin, Wettenberg. Veranstalter: UGB e. V. • Sandusweg 3 • 35435 Wettenberg info@ugb.de • www.ugb.de. AKADEMIE.

(2) B ekömmlichkeit – mehr als die richtige Essensauswahl.  Was kann die Ernährung leisten?r. 11.20 Uhr Was uns satt macht – physiologische Faktoren der Sättigung Dipl. oec. troph. Hans-Helmut Martin, B. Sc. oec. troph. Anne Mehring. 15.15 Uhr Praxis: Entspannungsübungen für den Magen Bettina Kowalsky, TouchLife Praktikerin. Pausen sind eingeplant. Programmänderungen vorbehalten..  Welche besonderen Funktionen hat der Magen?. M agenerkrankungen und ihre Symptome: von Gastritis bis Magenkrebs.  Was tun bei Sodbrennen, Gastritis & Co?. 16.15 Uhr Ende.  Selbstmassage – gekonnt eingesetzt.  Übungen für das vegetative Nervensystem. Die Speiseröhre – der Weg zum Magen Der Magen – ein ganz besonderes Organ. Dr. med. Rainer Matejka. Der obere Verdauungstrakt. 8.30 Uhr. Samstag, 09.10.2021. 18.00 Uhr Ende. W ie wirken spezifische Übungen und die Atmung auf das Verdauungssystem?.  Wie können wir vorbeugen?.  Ansätze zur Prävention.  Öle und Fette in Verdauung und Stoffwechsel. 12.15 Abschluss des Symposiums. G astrointestinale Hormone und Botenstoffe 9.45 Uhr. W elche Rolle haben Protein, Fett, Kohlenhydrate und Ballaststoffe?.  Wie wird die Nahrungsaufnahme reguliert?. W elche Folgekrankheiten können sich daraus entwickeln?.  Von der Theorie zur Praxis: Welches Fett oder Öl wozu?. W ie kann Ernährung Erkrankungen der Mundhöhle (mit-)verursachen?. Gut gekaut ist halb verdaut – Mund- und Zahngesundheit fördern Dr. med. dent. Angelika Pletka.  Fallbeispiele aus der Beratungspraxis. B ei Blähungen und Bauchschmerzen auch an den Magen denken. Gut beraten bei Magenerkrankungen – aus der ernährungstherapeutischen Praxis Dr. biol. hom. Dipl. oec. troph. Sabine Poschwatta-Rupp. 14.00 Uhr. 10.10 Uhr.  Beispiele für köstlich-sanfte Gerichte.  Welche Hausmittel sind empfehlenswert? 12.30 Uhr Mittagspause. U ngetrübter Essgenuss durch hilfreiche Zubereitungen und geeignete Gewürze. Magenfreundlich und bekömmlich kochen – Empfehlungen aus der Praxis Elke Männle, Diätassistentin und Ernährungsberaterin UGB. 9.00 Uhr. Sonntag, 10.10.2021. PROGRAMM.  Was können Phytotherapie und Homöopathie leisten?. Naturheilkundliche Unterstützung für den Oberbauch.  Wie können wir Problemen vorbeugen?.  Welche Erkrankungen und Störungen können auftreten?.  Wie ist das Zusammenspiel dieser Organe?. Die nächsten Schritte: Zwölffingerdarm, Leber/Gallenblase, Bauchspeicheldrüse. PROGRAMM. Ω -3-, Ω-6-, Ω-9-Fettsäuren: Bedarf, Empfehlung und geeignete Lebensmittel. Von Alpha bis Omega – immer wieder Fragen zum Fett Dipl. oec. troph. Hans-Helmut Martin. 16.45 Uhr. D as Immunsystem ist Viren nicht hilflos ausgeliefert – Ernährung ist ein Schlüssel dazu.  Selbstheilung bewusst herbeiführen. W arum mehr Gesundes nicht immer mehr Gesundheit macht.  Von Verdauungsfeuer und Lebenswärme. Die Grundprinzipien der Naturheilkunde – Selbstheilungskräfte stärken durch Reiz und Reaktion Prof. Dr. med. Andreas Michalsen. 15.00 Uhr. 14.30 Uhr Begrüßung und Organisatorisches. Freitag, 08.10.2021. PROGRAMM.

(3) I N H A LT. Von Alpha bis Omega – immer wieder Fragen zum Fett Dipl. oec. troph. Hans-Helmut Martin Der obere Verdauungstrakt Dr. med. Rainer Matejka. 4. 19. Die Speiseröhre – der Weg zum Magen Der Magen – ein ganz besonderes Organ Die nächsten Schritte: Zwölffingerdarm, Leber/Gallenblase, Bauchspeicheldrüse Naturheilkundliche Unterstützung für den Oberbauch Gut beraten bei Magenerkrankungen – aus der ernährungstherapeutischen Praxis Dr. biol. hom. Dipl. oec. troph. Sabine Poschwatta-Rupp. 44. Praxis: Entspannungsübungen für den Magen Bettina Kowalsky, TouchLife Praktikerin. 60. Magenfreundlich und bekömmlich kochen – Empfehlungen aus der Praxis Elke Männle, Diätassistentin und Ernährungsberaterin UGB. 69. Gut gekaut ist halb verdaut – Mund- und Zahngesundheit fördern Dr. med. dent. Angelika Pletka. 91. Was uns satt macht – physiologische Faktoren der Sättigung Dipl. oec. troph. Hans-Helmut Martin, B. Sc. oec. troph. Anne Mehring. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 103.

(4) Dipl. oec. troph. Hans-Helmut Martin. Von Alpha bis Omega – immer wieder Fragen zum Fett. Von Alpha bis Omega – immer wieder Fragen zum Fett  Ω-3-, Ω-6-, Ω-9-Fettsäuren: Bedarf, Empfehlung und geeignete Lebensmittel  Von der Theorie zur Praxis: welches Fett oder Öl wozu?  Öle und Fette in Verdauung und Stoffwechsel Referent: Dipl. oec. troph. Hans-Helmut Martin UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. Empfehlungen zur Nährstoffrelation. Hohe Fettzufuhr – Pro & Contra.  Zufuhr essenzieller Fettsäuren und fettlöslicher Vitamine  Geschmack  günstiger Sättigungseffekt  Risiko für Atherosklerose und verminderte Insulinwirkung durch langkettige gesättigte Fettsäuren  hohe Energiedichte, höheres Risiko für Adipositas  höheres Risiko für Dickdarmkrebs UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 4.

(5) Empfehlungen zur Nährstoffrelation. Die klassische Empfehlung zur Nährstoffrelation.  50-60 % Kohlenhydrate  30 % Fett. Protein. KH.  10-15 % Protein (Prozent der Energiezufuhr) Fett. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. Empfehlungen zur Nährstoffrelation. Höhere Fettzufuhr ist möglich.  zulasten des KH-Anteils  bei höherem Energiebedarf. Protein. KH.  bei ausgeglichener Energiebilanz  vorzugsweise pflanzliche Fettlieferanten: Nüsse, Ölsaaten, Ölfrüchte, kaltgepresst-native Öle  Protein / Fett / Kohlenhydrate  Qualität vor Quantität. Fett. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 5.

(6) Omega-3-Fettsäuren. Omega-3-Fettsäuren.  α-Linolensäure (18:3) ALA Lein-, Leindotter-, Perilla-, Hanf-, Raps-, Walnussöl  Eicosapentaensäure (20:5) EPA. in Fischöl und Algen.  Docosahexaensäure (22:6) DHA.  Bestandteile von Biomembranen und Strukturlipiden  entzündungshemmend  möglicherweise präventiv wirksam gegen kardiovaskuläre Erkrankungen UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. Omega-3-Fettsäuren. Beispiel Fettsäuremuster Thunfisch. andere ungesättigte FS 16 % ALA 2 %. gesättigte FS 31 %. DHA 16 % EPA 10 % Linolsäure 2 %. Arachidonsäure 2 % Ölsäure 20 %. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 6.

(7) Omega-3-Fettsäuren. Alpha-Linolensäure – Empfehlungen.  Empfehlung aus D-A-CH-Referenzwert 0,5 % der Energiezufuhr, etwa 1,5 g tgl.  Mengenverhältnis ALA : Linolsäure mind. 1 : 5  die Zufuhr an alpha-Linolensäure sollte mindestens ein Fünftel bzw. 20 % der Linolsäurezufuhr betragen. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. Omega-3-Fettsäuren. EPA + DHA – Empfehlungen + Obergrenzen.  Aufrechterhaltung der Herzfunktion und zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Primärprävention)  250 mg / Tag bzw. 1.500 – 2.000 mg / Woche  eventuell Sekundärprävention koronarer Herzkrankheiten  500 – 1.000 mg / Tag  keine gesundheitliche Gefährdung bei einer Aufnahme von bis zu 3 g / Tag. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 7.

(8) Omega-3-Fettsäuren. Umbau ALA  EPA  DHA.  Männer ALA  bis zu 8 % EPA bis zu 4 % DHA  Frauen ALA  bis zu 21 % EPA bis zu 9 % DHA.  Umbau wird beeinträchtigt durch – Alter, Geschlecht – Omega-6-Fettsäuren – gesättigte Fettsäuren – Trans-Fettsäuren – Alkohol – Mangel an Niacin, Vit. B6, Vit. C, Zink, Magnesium. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. Omega-3-Fettsäuren. Fettsäuremuster Omega-3 : Omega-6.  Leinöl. 1 : 0,2-0,4.  Perillaöl. 1 : 0,25.  Leindotteröl 1 : 0,5  Rapsöl. 1:2.  Hanföl. 1:3.  Walnussöl. 1:5. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 8.

(9) Omega-3-Fettsäuren. EPA-DHA-Zusatz aus Mikroalgenölen.  hochdosierte Quellen für EPA & DHA  Verzehrmenge dosierbar  Zusatz zu Leinöl, Walnussöl, Olivenöl, Margarine … EPA und DHA hochkonzentriert als NEM  aus Mikroalgen oder Krill  als Öl, Kapsel, Trinkampulle, Gel UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. Omega-6-Fettsäuren. Linolsäure (LA).  18:2, essenziell  Bestandteil von Phospholipiden und Prostaglandinen  Bestandteil der Epidermis, Regulation des Wasserhaushaltes der Haut  Empfehlung: 2,5 bis 7 % der Energiezufuhr, bis etwa 25 g/Tag  hoher Gehalt in Distel-, Sonnenblumen-, Kürbiskern-, Sesam-, Walnuss-, Traubenkernöl UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 9.

(10) Omega-6-Fettsäuren. Arachidonsäure.  20:4  endogene Synthese aus Linolsäure  in tierischen Fetten  Bestandteile von Biomembranen (Wachstumsfaktor für Säuglinge)  mitverantwortlich für entzündliche rheumatische Erkrankungen. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. Omega-9-Fettsäuren. Ölsäure.  18:1  nicht essenziell  Senkung des Gesamt- und LDL-Cholesterins, kaum Einfluss auf HDL-Cholesterin  Empfehlung: mind. ein Drittel der Gesamtfettzufuhr  hoher Gehalt in: Oliven-, Erdnuss-, Raps-, Sesam-, Kürbiskernöl, High-Oleic-Sonnenblumenöl. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 10.

(11) Empfehlungen. Welches Öl / Fett wozu?  Fettzufuhr auf 30 - 40 % der Energiezufuhr begrenzen  Speiseöle für Salate: kaltgepresste, native Speiseöle: Oliven-, Raps-, Leinöl, Nussöle im Wechsel  Streichfette: Butter, ungehärtete Pflanzenmargarine mit hohem Kaltpressölanteil  Kochen und Backen: kaltgepresste, native Speiseöle, Butter, ungehärtete Pflanzenmargarine  Braten: weniger empfehlenswert Butterschmalz, ökologische Bratöle, Kokosfett  Meiden: raffinierte Öle, gehärtete Fette UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. Empfehlungen. Empfehlung zur Aufteilung der Fettmenge.  40 g verstecktes Fett. verstecktes Fett in:.  10 g Salatöl. Milchprodukten, Fleisch, Fisch, Eiern, Nüssen ….  20 g Streichfett  10 g zum Kochen und Backen  80 g. Süßwaren Knabberartikeln Fertigprodukten. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 11.

(12) Ölgewinnung. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. Ölgewinnung. Von der Ölfrucht zum Öl.  Native Kaltpressung. – Auspressen ohne Wärmezufuhr.  Kaltextraktion. – Gewinnung durch Zentrifuge.  Ausbeute etwa 40 %  eventuell Pressung bzw. Kaltextraktion unter. Sauerstoffabschluss: Schutz von Fettsäuren, Vitamin E, sekundären Pflanzenstoffen.  eventuell anschließend Filterung UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 12.

(13) Ölgewinnung. Von der Ölfrucht zum Öl.  Heißpressung. – Auspressen durch Druck und Hitze – 100 °C, Ausbeute etwa 60 %.  Extraktion. – Lösungsmittel Leichtbenzin, Ausbeute fast 100 %.  anschließend Raffination nötig – – – –. Entfernung von Lezithin, Trübstoffen Entfernung von freien Fettsäuren Bleichung, u.a. sekundäre Pflanzenstoffe entfernt Desodorierung, u.a. Geschmacksstoffe entfernt. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. Sekundäre Pflanzenstoffe in Kaltpressölen. Sekundäre Pflanzenstoffe.  Phytosterine cholesterinspiegelsenkend  Oleuropein, Oleocanthal antioxidativ, entzündungshemmend  Polyphenole antikanzerogen, antioxidativ, entzündungshemmend geringe Resorptionsrate 5-10 % daher intensive Wirkung in Dünn- und Dickdarm. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 13.

(14) Öle im Portrait. Rapsöl.  50 % Ölsäure, 20 % Linolsäure, 10 % α-Linolensäure  etwa 10 % gesättigte FS  Empfehlung: Rapsöl im Wechsel mit anderen Ölen (wie Nussölen, Sonnenblumen-, Olivenöl) verwenden. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. Öle im Portrait. Kokosöl.  10-20 % ungesättigte FS, 80-90 % gesättigte FS  reichlich mittelkettige FS und Laurinsäure  mittelkettige FS: weniger kritisch bezüglich HerzKreislauferkrankungen als langkettige gesättigte FS  hoch erhitzbar, zum Braten geeignet  lange Transportwege  Empfehlung: nur gelegentlich verwenden Foto: moho01/pixabay.com UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 14.

(15) Öle im Portrait. Schwarzkümmelöl  Schwarzkümmel: mediterranes Samengewürz  Fettsäuremuster: 60 % Linolsäure, 20 % Ölsäure u.a.  sek. Pflanzenstoffe: Monoterpene, Alkaloide …  antioxidativ, entzündungshemmend …  auch als Nahrungsergänzungsmittel und Kapsel  Empfehlung: als Öl gelegentlich verwenden. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. Öle und Fette in Verdauung und Stoffwechsel. Clker-Free-Vektor-Images/ pixabay.com UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 15.

(16) Öle und Fette in Verdauung und Stoffwechsel. Dünndarm 1.  Fett-Emulgierung durch Gallensäuren aus Leber/Gallenblase  Lipase, Co-Lipase: Triglyceride  Fettsäuren, Glycerin, Mono- u. Diglyceride  Kurz- und mittelkettige FS  direkte Aufnahme in Mucosazelle  Transport via Pfortader (an Albumin gebunden) zur Leber UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. Öle und Fette in Verdauung und Stoffwechsel. Dünndarm 2.  langkettige FS, Glycerin, Mono-, Diglyceride und Gallensäuren: Zusammenlagerung zu Micellen  an der Mucosazelle: Micelle löst sich auf  in der Mucosazelle: Synthese von Chylomikronen Abtransport via Lymphe  Enterohepatischer Kreislauf im Ileum Rückresorption von Gallensäuren, die nicht bei der Micellenbildung gebraucht wurden und Transport zur Leber UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 16.

(17) Literatur: Berneis KK, Krauss RM (2002): Metabolic origins and clinical significance of LDL heterogeneity. In: Journal of Lipid Research, 43, S. 1363-1374. Dehghan M et al. (2017) Prospective Urban Rural Epidemiology (PURE) study investigators. Associations of fats and carbohydrate intake with cardiovascular disease and mortality in 18 countries from five continents: a prospective cohort study. In: Lancet 2017, 390(10107):2050-2062. Döring F (2001): Typ-2-Diabetes und ein neuartiges Fettgewebshormon. In: DGE-Info, 3, S. 40-41. Eyres L et al. (2016) Coconut oil consumption and cardiovascular risk factors in humans. Nutrition ReviewsVR Vol. 74(4):267–280 Kleinridders A, Pothos E (2019) Impact of Brain Insulin Signaling on Dopamine Function, Food Intake, Reward, and Emotional Behavior. Current Nutrition Reports (2019) 8:83–91 Krauss RM (2005): Dietary and Genetic Probes of Atherogenic Dyslipidemia. In: Arterioscler Thromb Vasc Biol. 2005, 25, S. 2265-2272 Mozaffarian D (2006): Fish Intake, Contaminants, and Human Health. Evaluating the Risks and the Benefits. JAMA. 2006;296: 1885-1899 Neelakantan N et al. (2020): The Effect of Coconut Oil Consumption on Cardiovascular Risk Factors: A Systematic Review and Meta-Analysis of Clinical Trials. Circulation 10;141(10):815-817. Reynolds A et al. (2019): Carbohydrate quality and human health: a series of systematic reviews and meta-analyses. Lancet 2019, 393(10170):434-445. Sacks F (2020): Coconut Oil and Heart Health Fact or Fiction? Circulation 10;141(10) Sadowa Vedtofte (2014): Association between the itake of a-linolenic acid and the risk of CHD. British Journal of Nutrition (2014), 112, 735–743 Schacky C von (2020): Omega-3 index in 2018/19. Proceedings of the Nutrition Society, 79(4), 381-387. https://doi.org/10.1017/s0029665120006989 Shan Z et al. (2020): Association of low-carbohydrate and low-fat diets with mortality among US adults. JAMA Intern Med 2020; 180(4):513-523.. Dipl. oec. troph. Hans-Helmut Martin UGB-Akademie Sandusweg 3 35435 Wettenberg. UGBforum. Fette auf der Anklagebank Unter Ernährungsfachkräften hat sich Unsicherheit breit gemacht. Die Empfehlungen zur Fettzufuhr seien überholt und entsprächen nicht dem aktuellen Stand der Forschung. Ernährungswissenschaftler Professor Stefan Lorkowski hat sich als Anwalt der Fette auf die Suche nach gesicherten Erkenntnissen begeben. Kostenlos lesen unter: www.ugb.de/fettzufuhr. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 17.

(18) UGBforum. Gute Fette – schlechte Fette Fette verstecken sich in allem, was gut schmeckt: dem Sahneeis, der italienischen Antipasti oder dem Kartoffelgratin. Einerseits lieben wir sie, andererseits fürchten wir uns vor ihrem hohen Energiegehalt. Wie man in der Vollwertküche mit weniger und dafür hochwertigen Fetten und Ölen Geschmack ins Essen bringt, berichtet diese Ausgabe. Das Heft gibt ein Update zum Thema Fett. Es zeigt, dass native, pflanzliche Speiseöle klar die Nase vorn haben. Sie liefern nicht nur die gesünderen Fettsäuren, sondern sorgen durch hohe Qualität und intensiven Eigengeschmack dafür, dass wir sie in der Küche sparsamer einsetzen können. Industriell raffinierte und gehärtete Fette, die in vielen verarbeiteten Lebensmitteln stecken, können da nicht mithalten. Sie haben oft noch Transfettsäuren und andere Schadstoffe im Gepäck. Das Heft klärt auf, welche Fettschadstoffe gefährlich sind und wie wir sie vermeiden können.. Inhalt • • • • • •. Fette und Öle: Unbeschwerter Genuss in der Vollwertküche Pflanzliche Speiseöle – ganz schön raffiniert! Palmöl – Nachhaltig muss es sein Schadstoffe in Speiseölen Fette: Keiner will sie, jeder braucht sie Weder No-Fat noch High-Fat. Eine Leseprobe und Bestellmöglichkeit gibt es unter www.ugb.de/fette 8,50 € (als PDF im Downlaoad). UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 18.

(19) Dr. med. Rainer Matejka. Der obere Verdauungstrakt. Die Speiseröhre – der Weg zum Magen Der Magen – ein besonderes Organ Dr. med. Rainer Matejka FA für Allgemeinmedizin – Naturheilverfahren Exp. für biol. Med. (Univ. Mailand) – Fastenarzt – Akupunktur Chefarzt Malteser-Klinik von Weckbecker, Bad Brückenau. Reflux – GERD – ERD – NERD Ursachen  Übergewicht  Erhöhter Druck im Bauchraum  Zwerchfellbruch  Motilitätsstörung Magen/Speiseröhre  Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre. Hauptsymptome  saures Aufstoßen  Sodbrennen  Druck hinter dem Brustbein  Zungenbrennen  Symptome auch nachts. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 19.

(20) Stiller Reflux ? – lange Anamnese – diverse Untersuchungen  Kehlkopfentzündung mit Heiserkeit und Problemen beim Sprechen  Halsschmerzen und Schluckbeschwerden  chronischer Husten  Kloßgefühl im Hals – andauernder Räusperzwang  Asthma und andere Atemprobleme  häufiges Aufstoßen  Übelkeit  häufige Infekte – ständige Verschleimung. Eosinophile Ösophagitis (EoE)  unklare Schluckbeschwerden  Sodbrennen  Fremdkörpergefühl  Übelkeit  „Asthma der Speiseröhre“  meist allergische Diathese  meist unauffällige Schleimhaut  Deswegen: bei hartnäckiger Anamnese unbedingt Gewebeprobe !. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 20.

(21) Eosinophile Ösophagitis (EoE) – Therapie  Topische Corticoide, z.B. Budenosid  „Six Food Elimination Diet“ Weizen Eier Kuhmilch Meeresfrüchte Nüsse Soja. Der Magen: drei Zellarten.  Nebenzellen – Schleimbildung  Hauptzellen – Pepsinogenbildung. Eiweißspaltung.  Beleg- oder Parietalzellen – Säure- + Intrinsicfaktorbildung. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 21.

(22) Magenkrankheiten. Reizmagen Reflux Gastritis Ulcus ventriculi Magencarcinom. Akute Gastritis  Diffuse Oberbauchbeschwerden  Appetitlosigkeit  Übelkeit/Erbrechen  U: Alkohol, Bakterien/Viren, Stress, NSAR, Steroide  D: oft histologisch: neutrophiles Infiltrat  Th: Kamillentee, Reisschleim, Umschläge, „Schonkost“. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 22.

(23) Chronische Gastritis  Typ A – autoimmun – Corpus Perniziosa- und CA-Gefahr  Typ B – bakteriell – Hp  Typ C – chemisch/toxisch z. B. durch Galle Genaue Diagnose nur durch Gewebeprobe!. Helicobacter pylorii Behandlungsindikationen :  Magen-Carcinom in Familie  NSAR-Einnahme/Rauchen  Magengeschwür (Ulcus ventriculi)  Funktionelle Dyspepsie. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 23.

(24) PPI – Nebenwirkungen/. Wechselwirkungen. häufig: 1-10%.  Müdigkeit-Schwindel-Kopfschmerz  Durchfall – Verstopfung  Störung Darmflora  Osteoporose  Vitamin B12-/Magnesium/Eisen - Mangel Seltener: Pneumonie Abschwächung von ASS/Clopidogrel. Säuresekretionsrate… Erhöht bei…. Erniedrigt bei….  Zwölffingerdarmgeschwür.  Ulcus ventriculi.  präpylorische Ulcera.  Magen-Carcinom  älteren Menschen. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 24.

(25) Wenn Medikamente nicht helfen.  PPI unterdrücken zwar Magensäureproduktion, nicht aber Pepsin!. Allgemeinmaßnahmen – Magen.  Auflagen  Ayurvedische Heißwasserkur  Entspannung  Bindegewebsmassage  Schonklima. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 25.

(26) Reflux/Sodbrennen Allgemeinmaßnahmen  Gewicht normalisieren  Bett hochstellen  nicht rauchen – Alkohol möglichst meiden  keine späte Abendmahlzeit  „1000 Schritte“  Stressmanagement. Bei Sodbrennen und Reflux meiden…  Zitrusfrüchte  Räucherwaren, scharf Gebratenes  fettreiche Kost  Tomaten  Süßigkeiten  scharfe Gewürze  Kaffee  „rote“ Teesorten  „alles, was mit Hefe gebacken wird“. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 26.

(27) …bevorzugen  Basenkost: Kartoffeln/Gemüse („Nachkriegskost“)  selbst zubereitete, frische Mahlzeiten.  gegartes Gemüse, wie z.B. Fenchel, Möhren (Karotten), Rote Bete  gekochter Reis  mageres Fleisch wie Huhn  Kräutertee, „gelber Tee“  Hydrogencarbonathaltiges Heilwasser (> 1300mg/l)  Leinsamenschleim. Küchentechnik & Ernährungsökonomie (modifiziert nach Pirlet).     . nur leicht verdauliche Nahrungsmittel Gesamtnahrungsmenge knapp halten häufigere (kleine) Einzelmahlzeiten jeden Bissen ausreichend kauen Nahrungsaufnahme in Ruhe. + Rotationsdiät + Bewegung. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 27.

(28) Die nächsten Schritte: Leber/Galle – BauchspeicheldrüseZwölffingerdarm –. Aufgaben der Leber…  „Entgiftung“  wichtige Funktionen im Fettstoffwechsel  Kohlenhydrat-Speicherung – Glycogen  Abbau von Nebennieren- und Geschlechtshormonen  Synthese von Eiweißen, z. B. Immunglobulinen und Gerinnungsfaktoren  Gallenproduktion. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 28.

(29) Funktionelle Störungen Symptome…  Blähungen, Übelkeit, Druck im Oberbauch  verminderte Alkoholtoleranz  Schulterprobleme rechts  Migräne  trockenes/gerötetes Auge  Durchschlafstörungen  Potenzstörungen  Hämorrhoiden. Merke:. Der Schmerz der Leber ist die. Müdigkeit. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 29.

(30) Leberbelastung emotional…. Wut – Ärger – Sorge negativer Stress Neid. Leberentlastung durch „Eliminatio“ und „Substitutio“ Alkohol <. Leberwickel. Medikamente <. Phytos. Isolierte KH < Eiweiß (AAS)<. Komplexmittel „Darmsanierung“. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 30.

(31) Leberentlastung. Alkoholkarenz Frühe Abendmahlzeit „1000 Schritte“ danach 14 Tage abendlicher Leberwickel 4-6 Wochen Mariendistel 280 mg/Tag. Stressabbau durch…. „Emotionales Konto ins Haben bringen !“. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 31.

(32) Kasuistik – ein Fall von emotionaler Leber-Qi-Schwächung  50 Jahre, weiblich, diverse emotionale Belastungen  kein organischer Leberschaden eruierbar  depressive Verstimmungen + Müdigkeit  Neigung zu Obstipation Therapie:  Alkoholkarenz  Feuchtwarme Leberwickel für 3 Wochen vor dem Schlafengehen  2 Monate Artischockenpräparat  30 Minuten Sport/Tag. Ich bin zwei Organe – Pankreas !. Retroperitoneal gelegen Hormondrüse – 1,5 Mill. Langerhanssche Inseln Verdauungsorgan – 20 Enzyme. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 32.

(33) Enzyme. Lipase – Fettverdauung Amylase – Kohlenhydratverdauung  Trypsin – Eiweißverdauung  Vorstufen werden erst im Zwölffingerdarm aktiviert – sonst Selbstverdauung !. Symptome „Bauchspeicheldrüse“.  Fettstuhl  Oft dünn/breiig  Schmerz gürtelförmig  Schwäche  Gewichtsabnahme  Nährstoffmangel  Drohender Mangel an Vit: A,E,D,K,B12, B1, Folsäure. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 33.

(34) Diagnostik Bauchspeicheldrüse Blut: Lipase/(Amylase) – Entzündung/Stau Stuhl: Pankreaselastase 1 – exokrine Insuffizienz Sonographie CT Zusammenhang Galle/Pankreas. Pankreatitis und Tumoren. Pankreatitis - zu 80 Prozent durch chron. Alkoholismus Cystische Veränderungen führen oft zu weiterer Diagnostik Risikofaktoren für Pankreas-Ca: Adipositas, Rauchen, evtl. fam. Belastung. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 34.

(35) Akute Bauchspeicheldrüsenentzündung – Ernährungstipps Quelle: Kantonsspital Zürich  oft schon nach wenigen Tagen „wieder schrittweise Lebensmittel essen, die leicht verdaulich sind“  möglichst fettarme Nahrungsmittel: Milchprodukte wie Käse, Joghurt, Quark oder Milch sowie Wurstwaren  Kochen Sie fettsparend: Dünsten, Backen oder Dampfgaren besser als Braten oder Frittieren.  Obst und Gemüse besser nicht roh, sondern dünsten oder kochen. So ist es besser bekömmlich.  Keine scharfen Gewürze (Pfeffer, Chili) und verzehren Sie auch keine stark gewürzten Speisen.  Essen Sie mehrere kleine Portionen pro Tag statt wenige große Mahlzeiten.  Verzichten Sie besser auf sehr heiße oder sehr kalte Speisen.  Wählen Sie Getränke wie Wasser ohne Kohlensäure, Tee oder Schorlen aus Frucht- oder Gemüsesäften. Stark zuckerhaltige Getränke wie Eistee, Cola, Limonade oder Softdrinks meiden  Kaffee anfangs besser nicht, und später genießen Sie ihn auch nur in Maßen.  Und für Alkohol gilt: ganz meiden.. Strategie exokrine Pankreasinsuffizienz. Alkoholkarenz „Schonkost“ – z.B. nach F.X.Mayr/E.Rauch Meidung gebratener/frittierter Fette/AA Ggf. Enzymgaben Ggf. kurmäßig Rotlichtbestrahlungen. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 35.

(36) Salzborn-Diät ?. 1914 propagiert von Dr. Eduard Salzborn aus Wr. Neustadt Aufnahme von über den Tag verteilten kleinsten Nahrungsmengen: „Eine Gabel voll alle halbe Stunde“ Ziel: Organschonung. Medikamentöse Therapieoptionen.  Enzyme pflanzlich: z.B. Nortase® tierisch: z.B. Pankreatin® 20000 Laves micro, Kreon®  Digesto - Hevert  Löwe-Leptandra  Pascoe-Pankreat. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 36.

(37) Kasuistik 2 – ein Fall von latenter exokriner Pankreasinsuffizienz  44 Jahre, männlich  seit Jahren Dyspepsie  subjektiv partiell Fettunverträglichkeit, oft heller Stuhl  gastroenterologisch: „Reizdarm“  Pankreaselastase im Stuhl: 214 (normal > 200) Therapie:  Verzicht auf gebratene Fette/Transfette  Enziantee kurmäßig und bei Bedarf. Zwölffingerdarm – Duodenum Aufgaben https://www.medizin-kompakt.de/duodenum.  Neutralisation des sauren Speisebreis Natriumbicarbonat  Verdauung Gallensaft, Pankreassekret  Resorption – Aufnahme von KH, EW, Fett, Vitamine, Mineralstoffe, Wasser. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 37.

(38) Brunnersche Drüsen (1687) Johann Konrad Brunner in De glandulis in duodeno intestino detectis.  Neutralisation durch glycoproteinhaltigen alkalischen Schleim  Eiweißspaltung durch Enterokinasen  Amylase  Maltase  Enzymmangel Duodenum begünstigt Malabsorption!. Erkrankungen Duodenum  Ulcus Duodeni/Duodenitis  Lambliasis  M.Whipple  Zöliakie  T-Zell-Lymphom (bei 10% langjähriger Zöliakieverläufe)  Adenome + Adenokarzinome (v.a. nahe der Vaterschen Papille) Quelle: Pathologie des Duodenums – therapeutische Leitbefunde AutorIn: Nicolas Binder, Martin Klimpfinger • Focus: Jahrestagung der ÖGPATH und der SGPATH, 10.– 12. 11. 2016, Wien • Patho 01|2016-2017 • 23.02.2017. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 38.

(39) Therapie Duodenalerkrankungen.  ähnlich Gastritis/Reflux – „Schonkost“  v.a. Meidung von Nikotin und Alkohol sowie „contraproduktiver Medikamente“: Ibu, Diclo & Co  Ggf. Hp-Beseitigung  Phytos, Komplexmittel  Lambliasis: Metronidazol  M.Whipple: z.B. Penicillin V, Cefalosporin. Phytotherapie bei Magen-DarmErkrankungen. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 39.

(40) Kamille.  karminativ  antiphlogistisch  antispasmodisch  antiulcerogen  granulationsfördernd. Fenchel karminativ expectorierend krampfstillend. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 40.

(41) Enzian.  tonisierend – konstitutionsstärkend  magensaftaktivierend  pankreasstärkend  motilitätssteigernd  sekretionsfördernd. Schafgarbe antiphlogistisch tonisierend karminativ spasmolytisch. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 41.

(42) Regeln für Teerezepte n. R.F.Weiss.  nur 2-3 Basismittel – „keine ellenlangen Rezepte“  nur 1-2 Adjuvans  Blätter, Blüten, Samen heiß überbrühen und einige Minuten ziehen lassen  Wurzel, Rinden, Hölzer 10-15 min kochen lassen  Dosierung: meist 1-3 TL pro Tasse, 2-3x täglich  Kurdauer: 3-4 Wochen. WHO-Regeln für alle….  nicht rauchen  auf normales Körpergewicht achten  kein regelmäßiger Verzehr von rotem Fleisch  täglich 30 Minuten Bewegung/Sport. Dr. med. Rainer Matejka Malteser-Klinik von Weckbecker Rupprechtstraße 20 97769 Bad Brückenau. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 42.

(43) UGBforum. Der Magen – ein reizendes Organ Über Hormone und Botenstoffe reagiert der Magen direkt auf unsere Psyche. Bei Erkrankungen wie Magenkrebs, Reizmagen oder einer chirurgischen Magenverkleinerung treten psychische Belastungen besonders zu Tage. Über die Abläufe im Körper, Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten klärt das aktuelle UGBforum mit dem Schwerpunkt „Magen – ein reizendes Organ“ auf. Das Reizmagensyndrom zählt heute zu den häufigsten Erkrankungen des Verdauungssystems. Experten zeigen Ursachen auf und stellen Therapiemodelle vor. An Magenkrebs erkranken immer weniger Menschen. Dennoch gilt es, Warnsignale rechtzeitig zu erkennen. Stress, falsche Ernährung, familiäre Vorbelastung oder eine Infektion mit Helicobacter pylori können eine entscheidende Rolle spielen. Das Heft informiert außerdem über eine magenfreundliche Kost oder warum eine operative Magenverkleinerung für schwer übergewichtige Menschen oft als letzter Ausweg bleibt.. Inhalt • • • • • •. Magen: Schaltstelle im Oberbauch Kribbeln im Bauch: der emotionale Magen Magenfreundlich essen: Erlaubt ist, was bekommt! Adipositaschirurgie: Operation für ein leichteres Leben Funktionelle Dyspepsie: Wenn der Magen reizt Magenkrebs: Vorbeugen ist möglich. Eine Leseprobe und Bestellmöglichkeit gibt es unter www.ugb.de/magen 11,50 € (zzgl. Versand). UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 43.

(44) Dr. biol. hom. Dipl. oec. troph. Sabine Poschwatta-Rupp. Gut beraten bei Magenerkrankungen – aus der ernährungstherapeutischen Praxis. Grafik: Pixabay. Gut beraten bei Magenerkrankungen Aus der ernährungstherapeutischen Praxis. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. 1. Inhalt Erkrankungen des Magens. Foto: Pixabay. Bei Blähungen und Bauchschmerzen auch einmal an den Magen denken. Fallbeispiele aus der Beratungspraxis Ansätze zur Prävention. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 2. 44.

(45) Gastroösophageale Refluxkrankheit. Infektiöse Gastroenteritis Cardia. Akute Gastritis Chronische Gastritis. Pylorus. Fundus. Corpus. Antrum. Gastroduodenale Ulcuskrankheit. Magenkarzinom. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. 3. Gastroösophageale Refluxkrankheit Cardia. Fundus. Akute Gastritis Chronische Gastritis. Pylorus. Antrum. Corpus. Gastroduodenale Ulcuskrankheit. Magenkarzinom. Grafik Magen: Pixabay, ergänzt durch S. Poschwatta-Rupp. Erkrankungen des Magens Infektiöse Gastroenteritis. Grafik Magen: Pixabay, ergänzt durch S. Poschwatta-Rupp. Erkrankungen des Magens. Unzureichende Verdauungsleistung  Mehrbelastung für den Darm 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 4. 45.

(46) Erkrankungen des Magens infektiöse Gastroenteritis. Entzündung des Magens + Darmes, verursacht durch Viren, Bakterien, Parasiten Symptome: u.a. Übelkeit, Erbrechen, Oberbauchbeschwerden, Diarrhoe, Kopfschmerzen Grafik Magen: Pixabay. Ernährungstherapie: Initial Nahrungskarenz Flüssigkeit, bei Bedarf Elektrolyte Schrittweise Kostaufbau Angepasste Vollkost unter Elimination der individuell unverträglichen Speisen. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. 5. Grafik Magen: Pixabay. Erkrankungen des Magens. infektiöse Gastroenteritis: Campylobacter-Gastritis. Daten: HL Nielsen et al., 2014. Eine der häufigsten lebensmittelbedingten Gastroenteritiden Prospektive Studie mit 268 Patienten nach Infektion mit C. concisus  Entwicklung eines RDS innerhalb von 6 Monaten bei 25% C. jejuni/coli  Entwicklung eines RDS innerhalb von 6 Monaten bei 19 %. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 6. 46.

(47) Erkrankungen des Magens Gastroösophageale Refluxkrankheit. Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre durch insuffizienten Sphinkterschluss. Refluxkrankheit. Grafik: Pixabay. ≠physiologischer Reflux bei Gesunden  gelegentlich, z.B. nach Weingenuss oder fettreichen bzw. sehr üppigen Mahlzeiten. erosiv. nonerosiv. Ursachen: Primär: Insuffizienz des Sphinkters unklarer Genese Sekundär: abdominelle Adipositas, fortgeschrittene Schwangerschaft, Sklerodermie, Stenose am Magenausgang u.a. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. 7. Erkrankungen des Magens. Gastroösophageale Refluxkrankheit: Ernährungstherapie. 03.10.2021. Alternativen anbieten. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. Fotos: S. Poschwatta-Rupp. Bei Adipositas Gewichtsreduktion Raucher zur Entwöhnung motivieren Alkoholkonsum, wenn zutreffend, reduzieren Individuell unverträgliche Lm und Speisen reduzieren oder meiden Süßes reduzieren Kein Essen am späten Abend. 8. 47.

(48) akute Gastritis. Ätiologie Exogene Noxen:. Exzesse Medikamentös: ASS, nichtsteroidale Antphlogistika, Corticosteroide, Cytostatica Lebensmittelvergiftung durch toxinbildende Staphylokokken oder Bazillen u.a.. Grafik Magen: Pixabay. Erkrankungen des Magens. Stress:. Traumata, Verbrennungen Schock Postoperativ Leistungssport, sonstiger Stress (beruflich, privat) Intrakranielle Erkrankungen. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. 9. Grafik Magen: Pixabay. Erkrankungen des Magens akute Gastritis: Ernährungstherapie. Exogene Noxen meiden Initial Nahrungskarenz, Verzicht auf feste Speisen Angepasste Vollkost. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 10. 48.

(49) Grafik Magen: Pixabay. Erkrankungen des Magens chronische Gastritis. Autoimmungastritis: Typ A. Betrifft Cardia und Corpus Schwund der Belegzellen  Achlorhydrie Fehlen des Intrinsic Factor  Vitamin B12-Mangel perniziöse Anämie. Bakterielle Gastritis: Typ B. Infektion mit Helicobacter pylori Atrophie der Belegzellen  Hypochlorhydrie Ausbreitung aszendierend. Chemische Gastritis: Typ C. Durch NSAR (Diclofenac, Ibuprofen u.a.) Durch Gallenreflux. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. 11. Grafik Magen: Pixabay. Erkrankungen des Magens. chronische Gastritis: Ernährungstherapie Angepasste Vollkost  individuelle Unverträglichkeiten berücksichtigen Großes Speisenvolumen meiden Viele kleine Mahlzeiten Keine späten Mahlzeiten Vitamin B12-Versorgung im Blick behalten Abends eher proteinreich Prinzip: es kann alles gegessen und getrunken werden, was gut vertragen wird. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 12. 49.

(50) Grafik Magen: Pixabay. Erkrankungen des Magens Gastroduodenale Ulcuskrankheit. Ulcus: tieferer Defekt der Mucosa, oft mit Fibrinbelag Ätiologie: Oft Folge einer chronischen Hp-Gastritis, einer chemischen Gastritis Stressulcus Rauchen. Ernährungsstörungen als Folge:. zu schnelle Magenentleerung Asynchrone Sekretion von Pankreassaft + Galle Ggfs. Mangel an Vitamin B12 und Eisen. 03.10.2021. Maldigestion. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. 13. Grafik Magen: Pixabay. Erkrankungen des Magens. Gastroduodenale Ulcuskrankheit: Ernährungstherapie Analog chronische Gastritis angepasste Vollkost Ausgleich der Ernährungsstörungen. Maldigestion ausgleichen, hohe Nährstoffdichte Ggfs. hohe Energiedichte Bei Indikation Vitamin B12 und Eisen substituieren (ärztliche Kontrolle) Foto: S. Poschwatta-Rupp. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 14. 50.

(51) Fallbeispiele aus der Beratungspraxis Frau Dr. E., 62 Jahre. Foto: S. Poschwatta-Rupp. Diagnosen: mäßige Antrum-Gastritis, Helicobacter-negativ Seit kurzem wieder Beschwerden (Sodbrennen, retrosternaler Schmerz Medikation:  Diclofenac und Cortison, letzteres derzeit ausschleichend  Pantoprazol. Essgewohnheiten: 3 Mahlzeiten, morgens + mittags Brot, abends warme Hauptmahlzeit Meidet derzeit Süßigkeiten, Alkohol, Kaffee Sehr offen und experimentierfreudig, kocht gern, kaut gut durch 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. 15. Fallbeispiele aus der Beratungspraxis Frau Dr. E., 62 Jahre. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. Foto: S. Poschwatta-Rupp. Ernährungstherapie, Empfehlungen: Auf 5 kleinere Mahlzeiten umstellen Vollwertige Snacks mitnehmen Vorsicht bei Chili und Knoblauch Abends nur kleine Mahlzeit, z.B. eine leichte Suppe oder Gemüsegericht mit Eiweißbeilage Multispecies-Probiotika (Ausgleich der Milieuveränderung durch Säureblocker) 16. 51.

(52) Fallbeispiele aus der Beratungspraxis Frau R, 53 Jahre. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. Foto: S. Poschwatta-Rupp. Symptome: Unklare abdominelle Beschwerden Oberbauchbeschwerden nach üppigen Mahlzeiten Übelkeit nach dem Essen Völlegefühl Retrosternales Brennen OAS nach Fenchel-Kümmel-Anis-Tee. 17. Fallbeispiele aus der Beratungspraxis Frau R, 53 Jahre. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. Foto: S. Poschwatta-Rupp. Anamnese: Behandelte Refluxösophagitis seit 6 Jahren (Protonenpumpenhemmer) Obstipation? (anamnestisch harter Stuhl) Hausstauballergie RAST IgE o.B. Essgewohnheiten: Gern Hausmannskost Favoriten: Bauernbrot, Sauerkraut, Kohlgerichte, Schinken, Salami, Espresso 18. 52.

(53) Fallbeispiele aus der Beratungspraxis Frau R, 53 Jahre: Bluttest. Unverträglichkeiten gegen: Roggen Weizen, Dinkel Ei Milchprodukte Viele Obst- und Gemüsesorten. 03.10.2021. . Aussagekraft IgG4?. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. 19. Fallbeispiele aus der Beratungspraxis Frau R, 53 Jahre: Symptomtagebuch. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 20. 53.

(54) Fallbeispiele aus der Beratungspraxis Frau R, 53 Jahre: Symptomtagebuch. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. 21. Fallbeispiele aus der Beratungspraxis Frau R, 53 Jahre: Symptomtagebuch. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 22. 54.

(55) Fallbeispiele aus der Beratungspraxis Frau R, 53 Jahre. Empfehlungen ☻Ausschluss Pankreasinsuffizienz ☻Kostanpassung ☻Angepasste Vollkost ☻Viele kleine Mahlzeiten ☻Proteinreiche Spätmahlzeit ☻Multispecies-Probiotika. ☻Symptomtagebuch bis Beschwerdefreiheit. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. 23. Fallbeispiele aus der Beratungspraxis Frau R, 53 Jahre. Resultat: ☻Beschwerdefrei nach wenigen Tagen ☻Individuelle Unverträglichkeiten und Höchstmengen identifiziert ☻Lieblingsspeisen werden vertragen. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 24. 55.

(56) Grafik Magen: Pixabay. Fallbeispiele aus der Beratungspraxis Frau R, 53 Jahre. Fazit: Chronische Gastritis + Refluxösophagitis  Überlastung des Dünndarms  leaky gut Folge: erhöhte Empfindlichkeit gegenüber häufig verzehrten Lebensmitteln keine Allergie!. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. 25. Fallbeispiele aus der Beratungspraxis Frau E., 50 Jahre. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. Grafik: Pixabay. Anamnese und Anliegen: Chronische Gastritis nach Hp-Eradikation aktuell wieder ab und zu Schmerzen im Oberbauch (besonders nach Birnenverzehr) Wünscht Bausteinplan als Orientierung für gute Nährstoffversorgung Medikation: Protonenpumpenhemmer. 26. 56.

(57) Fallbeispiele aus der Beratungspraxis Grafik: I. Maienschein. Frau E., 50 Jahre. Ernährungsgewohnheiten: kocht ungern… Vormittags Obst + Kräutertee, bei Beschwerden Haferschleim Mittags Rohkost Nachmittags Kaffee + Schokolade (Heißhunger), zuletzt Tee und VK-Knäcke Abends Quark, Buttermilch, Knäckebrot, schnelle GetreideGemüsegerichte, Rohkost, Schafs- und Ziegenkäse, wenig Fleisch. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. 27. Fallbeispiele aus der Beratungspraxis Frau E., 50 Jahre. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. Foto: S. Poschwatta-Rupp. Empfehlungen: Angepasste Vollkost mit Zwischenmahlzeiten Weniger Rohkost, eher schonend gegartes, zartes Gemüse Für 2 Tage vorbereiten, am 2. Tag variieren Multispecies-Probiotika. 28. 57.

(58) Fallbeispiele aus der Beratungspraxis Frau E., 50 Jahre. Praxishilfe Bausteinplan mit Einkaufsliste. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. 29. Ansätze zur Prävention. Fazit aus den Praxiserfahrungen. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. Grafik: Pixabay. Hauptdiagnose Gastritis Verschiedene Ursachen Oft getriggert durch Fehlernährung Oft typische Symptomatik Altersgruppe ab 50 Jahre Pharmakotherapie: Protonenpumpenhemmer Bei chronischen Verläufen auch intestinale Symptome. 30. 58.

(59) Ansätze zur Prävention infektiöse Gastroenteritis. Kreuzkontaminationen in der Küche vermeiden, Abtropfwasser beim Auftauen verwerfen, Fleisch gut durchgaren (mind. 2-3 Minuten bei 72°C Kerntemperatur), Kühltemperaturen einhalten. Fotos: Pixabay. Gute Hygienepraxis im Umgang mit Lebensmitteln, besonders Fleisch, Geflügel, Feinkostprodukten. Gründliche Händehygiene Insbesondere nach Haustierkontakt. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. 31. Ansätze zur Prävention. nicht infektiöse Magenerkrankungen Foto: S. Poschwatta-Rupp. Wertschätzung und Freude am vollwertigen Essen und Trinken fördern  Kompetenzvermittlung Stressfaktoren rechtzeitig erkennen und ausschalten Sonstige Lebensstilfaktoren: Schlaf- und Freizeithygiene, Bewegung. Probiotika + präbiotische Lebensmittel  gesundes Mikrobiom fördern. 03.10.2021. Dr. biol. hom. Sabine Poschwatta-Rupp. 32. Ernährungskonzepte Dr. Sabine Poschwatta-Rupp Gothaer Str. 17, 35396 Gießen E-Mail: info@ernaehrungskonzepte.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 59.

(60) Bettina Kowalsky, TouchLife Praktikerin. Entspannungsübungen für den Magen. © 2018. Entspannungsübungen für den Magen  Die Wirkung spezifischer Übungen und der Atmung auf das Verdauungssystem  Übungen für das vegetative Nervensystem  Selbstmassage – gekonnt eingesetzt. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. Übungen-Atem-Verdauung © 2021. 90 % afferent. 10% efferent. Blubb Nervensystem. Zentrales Nervensystem. Peripheres Nervensystem. Gehirn. Rückenmark. Enterisches Nervensystem (Bauchhirn). Somatisches Nervensystem Vegetatives Nervensystem. Sympathikus (anregend) Parasympathikus (beruhigend). Topographische Gliederung. Funktionelle Gliederung. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 60.

(61) Übungen-Atem-Verdauung © 2021. Vagusnerv und Wirbelsäule.  Der Vagusnerv ist der X. Hirnnerv und entspringt im Stammhirn.  Er innerviert Rachen und Kehlkopf, Speiseröhre, Herz, Lunge, Magen, Dünndarm und einen großen Teil des Dickdarms.  Er ist damit der Hauptakteur des Parasympathikus und damit unserer Verdauung.  80 % der Fasern des Vagusnervs sind afferente Nervenfasern, 20 % sind efferente Nervenfasern.. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. Übungen für das vegetative Nervensystem © 2021. Der Atem Atmen ist muskulär eine aktive Tätigkeit! • Durch die Nase atmen! • In den Bauch atmen. • Nur so viel einatmen, wie wir brauchen.. Eine Verbesserung des Atemmusters vermittelt dem Gehirn, dass wir in Sicherheit sind und unsere Organe ordnungsgemäß funktionieren! UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: UGB-Online-Symposium: Esszimmer Mund systemisch und Magen betrachtet – viel mehr als kauen und verdauen. 61. 61.

(62) Übungen für das vegetative Nervensystem © 2021. Körperübungen Durch das viele Sitzen ist die Vorderseite unseres Rumpfes oft angespannt. Die Strukturen unseres Körpers passen sich unserer sitzenden Lebensweise an..  Unsere myofasziale Beweglichkeit ist eingeschränkt  Unsere Bauchorgane haben weniger Raum  Unsere Atmung ist reduziert. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. Übungen für das vegetative Nervensystem © 2021. Körperübungen Durch das viele Sitzen ist die Vorderseite unseres Rumpfes oft angespannt. Die Strukturen unseres Körpers passen sich unserer sitzenden Lebensweise an. Wie wirken spezielle Atem- und Körperübungen?  Unsere myofasziale Beweglichkeit erhöhen  Unsere Bauchorgane haben mehr Raum  Unsere Atmung befreien. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 62.

(63) Übungen für das vegetative Nervensystem © 2021. Welche Übungen wirken? 1. Atemübungen 2. Streckung/Dehnung der vorderen Muskelkette 3. Aktivierung des Vagusnervs 4. Beweglichkeit der Brustwirbelsäule 5. Bewegung allgemein, um das Gleichgewicht von Sympathikus und Parasympathikus herzustellen. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. Übungen für das vegetative Nervensystem © 2021. 1. Atemübungen Die Nase ist zum Atmen gemacht!.  Boxatmung (4x4x4x4)  Atmung gegen einen Widerstand (4x8)  Darth Vader Atmung (4x8). UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 63.

(64) Übungen für das vegetative Nervensystem © 2021. 2. Streckung der vorderen Muskelkette Durch Sitzen ist die Vorderseite des Rumpfes zusammengezogen, der Platz für unsere Verdauungsorgane ist beengt.  Strecken – mehrmals täglich  Rückbeuge – nach längerem Sitzen  Baby Pose – 1 Minute jede Seite. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. Übungen für das vegetative Nervensystem © 2021. 3. Aktivierung des Vagusnervs Diese Übung führen Sie am besten auf dem Rücken liegend durch.. 1. Verschränken Sie die Hände. 2. Legen Sie sich auf den Rücken und lassen Sie Ihren Hinterkopf auf den verschränkten Händen bequem ruhen. Die Daumen ruhen am Schädelbasisrand.. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 64.

(65) Übungen für das vegetative Nervensystem. 3. Aktivierung des Vagusnervs 3. Blicken Sie soweit nach rechts, wie es Ihnen möglich ist, ohne den Kopf zu bewegen. Sie bewegen nur die Augen! Halten Sie den Blick nach rechts gerichtet.. Bild von „rawpixel“ auf Pixabay. © 2021. 4. Wenn Sie schlucken, gähnen oder seufzen müssen, ist das ein Zeichen, dass Ihr Nervensystem entspannt. Blicken Sie dann langsam wieder zur Mitte. Sollten Sie keine der oberen Anzeichen bemerken, halten Sie die Übung ca. 1 Minute und wenden dann Ihren Blick langsam wieder zur Mitte. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. Übungen für das vegetative Nervensystem © 2021. 3. Aktivierung des Vagusnervs 5. Lassen Sie Ihre Hände in der Ausgangsstellung und blicken Sie nun soweit wie möglich nach links, ohne den Kopf zu bewegen. Es bewegen sich wieder nur die Augen. 6. Nach einem weiteren Schlucken, Gähnen oder Seufzen (oder weiteren 60 Sekunden) wenden Sie den Blick langsam wieder zur Mitte.  Diese Übung aktiviert den Vagusnerv und erhöht die Durchblutung des Hirnstammes.. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 65.

(66) Übungen für das vegetative Nervensystem © 2021. 4. Beweglichkeit der BWS - Linear Cats an Cows im Fersensitz 1. Setzen Sie sich in den Fersensitz und stellen Sie die Arme schulterbreit vor sich ab. 2. Beginnen Sie sich in der LWS beginnend Wirbel für Wirbel aufzurollen in den Katzenbuckel hinein. 3. Dann senken Sie die Wirbelsäule, wieder an der LWS beginnend, Wirbel für Wirbel ab.  https://unisono-giessen.de/videos/uebungen-wirbelsaeule UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. Übungen für das vegetative Nervensystem © 2021. 4. Beweglichkeit der BWS Rotation. 1. Sitzen (!) Sie bequem aufrecht mit Blick nach vorn. 2. Verschränken Sie die Arme: Hände auf die Ellenbogen. 3. Drehen Sie Ihren Oberkörper abwechselnd nach links und rechts: fließend und ohne Schwung.. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 66.

(67) Übungen für das vegetative Nervensystem © 2021. 4. Beweglichkeit der BWS Rotation. 4. Heben Sie die Arme, bis Ihre Oberarme parallel zum Boden stehen (90° in der Achselhöhle) und drehen Sie wieder den Oberkörper fließend nach links und rechts.. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. Übungen für das vegetative Nervensystem © 2021. 4. Beweglichkeit der BWS Rotation. 5. Nun heben Sie Ihre Arme, soweit es bequem geht, Richtung Kopf und drehen wieder nach links und rechts.. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 67.

(68) Literatur und Links: Stanley Rosenberg (2019): Der Selbstheilungsnerv, VAK Verlags GmbH ISBN 978-3-86731-211-0 Meinart Patrick und Bayer Johanna (2018): Mobility: Das große Handbuch, Riva Verlag Dr. Starett Kelly (2016): Sitzen ist das neue Rauchen: Das Trainingsprogramm, um lebensstilbedingten Haltungsschäden vorzubeugen und unsere natürliche Mobilität zurückzugewinnen, Riva Verlag Enck, Frieling, Schemann (2017): Darm an Hirn, Herder Verlag Benni Heizmann: https://www.youtube.com/user/beschemae. Bettina Kowalsky TouchLife Praktikerin www.unisono-giessen.de mail@unisono-giessen.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 68.

(69) Elke Männle, Diätassistentin und Ernährungsberaterin UGB. Magenfreundlich und bekömmlich kochen – Empfehlungen aus der Praxis. © 2021. Magenfreundlich und bekömmlich kochen Empfehlungen aus der Praxis Elke Männle, Diätassistentin, Ernährungsberaterin UGB, UGB-Symposium 10.10.2021 UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. © 2021. Die Themen 1.. Ungetrübter Essgenuss durch hilfreiche Zubereitungen und geeignete Gewürze. 2.. Beispiele für köstlich-sanfte Gerichte. 3.. Bekömmlichkeit – mehr als die richtige Essensauswahl. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 69.

(70) 1. ungetrübter Essgenuss © 2021. Ursachen von Magenbeschwerden Reizmagen Gastritis. zu Heißes unverdauliche Erlebnisse unverdaulicher Stress. zu Kaltes. Magenweh. Nahrungsmittel Medikamente. Bakterien Alkohol. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. 1. ungetrübter Essgenuss © 2021. Basisernährung bei gastrointestinalen Erkrankungen:. „Angepasste Vollkost“ Leitfaden „Ernährungstherapie in Klinik und Praxis“(LEKuP). Vollkost mit Ausschluss individuell unverträglicher Lebensmittel  gegessen werden kann und soll, was vertragen wird! Ziel: Entlastung der Verdauungsorgane Beschwerden mindern, Wohlbefinden steigern, ausreichende Nährstoffversorgung sicherstellen. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 70.

(71) 1. ungetrübter Essgenuss: Individualität © 2021. Angepasste Vollkost: Prinzipien  schonende Gar- und Zubereitungsmethoden (wenig Rohkost)  fettarm bis fettmoderat (je nach Verträglichkeit)  mehrere, kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt; regelmäßig und nicht zu heiß oder zu kalt essen  würzen mit frischen Kräutern, wenig Salz und Pfeffer  gute Eiweißkombinationen für hohe biologische Wertigkeit  moderates Maß an Ballaststoffen (je nach Verträglichkeit)  keinen Alkohol; wenig Zucker; Kaffee bei Verträglichkeit UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. 1. ungetrübter Essgenuss © 2021. trotz Bauchbeschwerden … die Freude und Lust am Essen wiederfinden (1) mit einer Vielfalt ausgewählter Gemüsesorten (2) reichlich Kräuter und geeignete Gewürze (3) Samen und Öle mit Omega-3-Fettsäuren (4) Getreide in Vollkornqualität (5) säurearme Obstsorten (6) Zubereitungsraffinessen: Geschmackserhalt / Süße sparen → auf Entzündungen abgestimmte schmackhafte Nahrung UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 71.

(72) 1. ungetrübter Essgenuss © 2021. trotz Bauchbeschwerden … die Freude und Lust am Essen wiederfinden Gemüse und Gewürze Genussvoll, Geschmack. Reichtum, Vielfalt. Freude. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. 1. ungetrübter Essgenuss: Lebensmittelauswahl © 2021. (1) die Basis: frisches Bio-Gemüse der Saison Fenchel, Zucchini, Kartoffel, Süßkartoffel, Pastinake, Möhre, Petersilienwurzel, Rote Bete, Blumenkohl, Brokkoli, Spinat und Brennnesseln, Knollensellerie, Kohlrabi, Kürbis, … Frühlingszwiebel, Knoblauch, Zwiebel Spitzkohl und Grünkohl. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 72.

(73) 1. ungetrübter Essgenuss: Lebensmittelauswahl © 2021. (2) Kräuter und Gewürze  wirken entkrampfend, beruhigend, blähungsund schmerzlindernd, entzündungshemmend  helfen, Salz und Röstaromen zu reduzieren: Salz und Röststoffe reizen die angegriffene Schleimhaut  sorgen für Geschmacksvielfalt Petersilie, Zitronenmelisse, Minze, Basilikum, Dill, Thymian, Koriandergrün, Fenchelgrün, Zitronenverbene, Salbei, Oregano Galgant(-pulver), Süßholz(-pulver), Ingwer(-pulver), Kurkuma, Kardamom, Vanille, Nelke, Kümmel, Fenchel, Anis, Muskatnuss, Koriandersamen, Wachholderbeeren, Piment, Zitrusschale, Zimt UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. 1. ungetrübter Essgenuss: Lebensmittelauswahl © 2021. Gewürze mit besonderer Wirkung entzündungshemmend, krampflösend, antibakteriell, gegen Völlegefühl, Übelkeit, Blähungen Ingwer: fruchtig, erdig, scharf, süßlich Kurkuma: mild-würzig, leicht bitter, mit Fett anschwitzen Galgant: blumig, zitronig, pfeffrige Note Ginseng: leicht bitter, erdig, süßlich Süßholzwurzel: süß! Süßholzsaft gemahlen: Lakritzpulver. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 73.

(74) 1. ungetrübter Essgenuss: Lebensmittelauswahl © 2021. Gewürze – den vollen Wert nutzen  Bioqualität und ganze Saaten bevorzugen  frisch mahlen: hochwertige Gewürzmühlen, Gewürzreiben und Mörser einsetzen. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. 1. ungetrübter Essgenuss: Lebensmittelauswahl © 2021. (3) Samen und Öle mit Omega-3-Fettsäuren  Leinsaat, Lein-, Raps-, Walnuss- und Hanföl  entzündungshemmende Wirkung  Leinöl: - nicht erhitzen - kleine Mengen genießen: 1 EL Leinöl zur Mahlzeit - kalt und lichtgeschützt lagern, einfrierbar!.  Sonstige Fette in Kleinmengen: natives Olivenöl, Kokosöl, Butter, Sahne, Nussmuse. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 74.

(75) 1. ungetrübter Essgenuss: Lebensmittelauswahl © 2021. (4) Getreide in Vollkornqualität  Naturreis, Hirse, Couscous, Buchweizen, Polenta  Flocken/Schrot aus Hafer, Gerste, Dinkel, Weizen  Quinoa und Amaranth, auch gepufft  Grünkernschrot  Vollkornnudeln aus Dinkel, Weizen, Hartweizen, Kamut  Vollkornbrot: 3-stufiges Sauerteigbrot, Hefebrot mit langer Teigführung, mindestens 1 Tag gelagert. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. 1. ungetrübter Essgenuss: Lebensmittelauswahl © 2021. (5) Obst mit wenig Säure  immer gut ausgereift, fast schon überreif, evtl. Tiefkühl-Ware  milder Apfel, Birne, Heidelbeere, Erdbeere, Banane, Melone, Aprikose, Pflaume, Trauben  frisch oder als Mus, Mark, Kompott, gebacken  eventuell vermischt mit: Sahne, Quark, Frischkäse, zerdrückter Avocado. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 75.

(76) 1. ungetrübter Essgenuss: Zubereitung © 2021. (6) Sanfte Garmethoden reizarm, Geschmackserhalt  Dämpfen: garen im Siebeinsatz mit Wasserdampf (Deckel!)  Dünsten: garen mit oder ohne Fett in Eigenflüssigkeit oder mit geringer Flüssigkeitszugabe bei mäßiger Hitze (Deckel!)  Backen: garen und bräunen mit heißer Luft (z.B. Ofengemüse, Backapfel)  evtl. Pfannenrühren: zerkleinertes Gemüse unter ständigem Rühren in erhitztem Fett schnell garen/halbgaren UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. 1. ungetrübter Essgenuss: Geschmackserhalt © 2021. Gemüse bissfest garen bissfest:  lässt sich mit der Gabel nicht einfach zerdrücken, ist dennoch pürierbar!  enthält mehr Farb-, Duft-, Geschmacks- und Nährstoffe als weichgegartes Gemüse. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 76.

(77) 1. ungetrübter Essgenuss: Lebensmittelauswahl © 2021. Auswahl und Zubereitung der Lebensmittel richtet sich nach der Intensität der Beschwerden akute Gastritis. Magenschmerzen, oft Übelkeit, keine Esslust. chronisch, Reizmagen. manchmal Schmerzen und Übelkeit, Druck im Magenbereich, Sodbrennen oder Aufstoßen, Durchfall, Verstopfung. abklingend. kaum Beschwerden wie Völlegefühl, Druck, Schmerzen oder Reflux, aber kein Wohlgefühl, müde, niedergeschlagen, wenig Genussfähigkeit UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. 1. ungetrübter Essgenuss: Lebensmittelauswahl © 2021. akuter Zustand (2-3 Wochen) Ziel: Magen schonen  konsequent wohltemperierte Speisen und Getränke.  Aufbau: Brühe → Suppe → Brei/Püree → sehr langsam Keimlinge/Sprossen/Microgreens einführen, sehr wenig Salz  Trinken: warmes Wasser (ca. 40°C), Fenchel-, Kardamom-, Kamillen- oder Koriandertee  Leinsamensud:. (gelber) Leinsamen grob geschrotet (2-3 EL) in Wasser (500 ml) 5 Minuten sanft köcheln, 15 Minuten ausquellen, durch Mulltuch oder Haarsieb abseihen. Sud in Thermoskanne füllen, lauwarm über den Tag verteilt trinken.. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 77.

(78) 1. ungetrübter Essgenuss: Lebensmittelauswahl © 2021. chronischer Zustand (3-4 Monate) Ziel: Nachlassen von Schmerz und Übelkeit  Aufbau weiterführen: ergänzen mit individuell bekömmlichen Zutaten und Zubereitungsverfahren bis Schmerz und Übelkeit ganz nachlassen  kein Naschen zwischendurch  Trinken: warmes Wasser, Cistus-/Zistrose-, Kardamom- oder Koriandertee  Stressmanagement. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. 1. ungetrübter Essgenuss: Lebensmittelauswahl © 2021. abklingender Zustand (3-6 Monate) Ziel: Vitalität und Essgenuss gewinnen, Prävention  angepasste Vollkost → orientiert an Vollwert-Ernährung  dem Bauchgefühl folgen, Esslust wahrnehmen  süße Speisen als Besonderheit  die Speise bewusst wahrnehmen: anschauen, riechen, sich freuen  ausgiebig kauen. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 78.

(79) 2. köstlich sanfte Gerichte © 2021. Warmes Frühstück. Porridge aus Hafer, Gerste oder Erdmandeln (1-2 Port.). 30 g (4 EL) Hafer-/Gerstenflocken oder 50 g Erdmandelflocken 200 ml Wasser (akuter Zustand) oder Milch/Pflanzenmilch je 1 Msp. Vanille, Süßholzwurzelpulver, Kardamom. Flocken in Flüssigkeit aufkochen, 10 Minuten quellen lassen, würzen.  dazu genießen: Apfelmark oder -mus / Zartbratäpfel / Heidelbeerpüree oder -kompott / Banane  das Plus bei Verträglichkeit: 1 Msp. Galgant, 1 TL Nussmus, eingeweichte Mandeln oder Haselnüsse UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. 2. köstlich sanfte Gerichte © 2021. Apfelvariationen – wohltuende Begleitung.  A p f e l ma rk geschälte, gegarte Äpfel ohne Zusätze, im Handel erhältlich.  A p f e l mus Äpfel (entkernt, mit oder ohne Schale) in etwas Wasser oder Apfelsaft garen, pürieren, mit Gewürzen abschmecken (Vanille, Süßholzpulver, Zimt, evtl. Honig)  Zartbratäpfel (2 Port.) 2 Äpfel, 1 TL Butter oder Rapsöl je 1 Pr. Vanille, Kurkuma, Süßholzwurzelpulver, Kardamom, Galgant. Äpfel entkernen, in kleine Stücke schneiden, mit Gewürzen zart anbraten, zugedeckt ca. 5 Minuten sanft schmoren lassen.  im akuten Zustand: Äpfel schälen, Galgant weglassen. UGB-Akademie – Institut für Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich Gesundheitsförderung – www.ugb.de. UGB-Online-Symposium: Mund und Magen – viel mehr als kauen und verdauen. 79.

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