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10 DIE PTA IN DER APOTHEKE | Februar 2020 | www.diepta.de

medizin FORSCHUNG Magen-Darm

Der Magen als Kontrollstation – Mikroorganismen, darunter überwiegend Bakterien, aber auch Viren, Pilze, Archaea und Protisten besiedeln den Magen-Darm-Be- reich und agieren als komplexes Netzwerk. Die Aufrecht- erhaltung ihrer Komposition trägt letztlich dazu bei, den Organismus gesund zu halten. Der Magen hat dabei eine zentrale Funktion: Er ist maßgebliche Kontrollstation der mikrobiellen Zusammensetzung des Darmmikro- bioms, die wiederum im Wesentlichen auf zwei Faktoren beruht: Magensäure und Helicobacter pylori. Die Bedeu- tung der Magensäure ist für diesen Zusammenhang be- reits durch Studien nachgewiesen worden. Dabei wurde gezeigt, dass durch Säurehemmung mit Protonenpum- peninhibitoren eine Veränderung sowohl des gastralen als auch intestinalen Mikrobioms stattfindet. Magen- säure, Magenentleerung, intrinsische Faktoren der Ma- genmukosa, aber auch Gallensäure, die Abnahme des luminalen Sauerstoffs, intrinische Faktoren der Darm-

mukosa verändern die Zusammensetzung des Darm- mikrobioms und reduzieren die Vielfalt.

Auch bei den Ursachen für Magen-Darm-Erkrankungen rückt das Mikrobiom wieder in den Fokus. Eine Verän- derung der mikrobiellen Zusammensetzung führt zur Dysbiose und kommt somit neben Pathomechanismen wie viszeraler Hypersensitivität, Motilitätsstörungen und Mikroinflammation als Auslöser für Beschwerden von Reizmagen und Reizdarm in Frage. Daher muss eine ziel- führende Therapie funktioneller Magen-Darm-Erkran- kungen, welche die Symptome effektiv lindert, angestrebt werden. Die Phytotherapie kann dies mit der Iberis- amara-Kombination (Iberogast®, STW5) leisten. Über einen Multi-Target-Effekt setzt das Phytopharmakon mit seinen einzelnen pharmakologisch wirksamen Kompo- nenten zur gleichen Zeit an unterschied lichen Zielorten an. Die Heilpflanzenextrakte wirken unter anderem an Ionenkanälen, afferenten Nervenfasern und Muskelzel- len. So kann eine gestörte Motilität normalisiert, Hyper- sensibilitäten verringert, die Säureproduktion gehemmt und Entzündungen entgegengewirkt werden.

Es gibt bereits Studien, die zeigen, wie die Phytotherapie auf das Mikrobiom wirken kann. Die Ergebnisse einer in-vivo-Studie zeigte beispielsweise, dass STW5 das Darmmikrobiom von Ratten mit einer induzierten Co- litis ulcerosa in Richtung der gesunden Kontrollgruppe verändern konnte. In einer in-vitro-Studie wurde der Einfluss der Iberis-amara-Kombination auf verschiedene Bakterienstämme auch in humanen Proben untersucht.

Die Ergebnisse beider Studien legen die Schlussfolgerung nahe, dass STW5 einen positiven Einfluss auf das Darm- mikrobiom hat, indem es den Anteil an mit Magen- Darm-Erkrankungen assoziierten Mikroorgansimen er- niedrigt und diejenigen, die sich als nützlich erweisen, erhöht.  n

© nicoletaionescu / iStock / Getty Images

QUELLE

Iberogast® -Symposium im Rahmen der DGVS- Jahrestagung: „Der Magen: Das Tor zum Darm- Mikrobiom“, 2. Oktober 2019, Wiesbaden.

Veranstalter: Bayer Vital GmbH

Probleme im Magen-Darm-Trakt können

vielseitig sein und die Lebensqualität

der Betroffen stark einschränken. Es ist

wichtig, die Beschwerden zu lindern.

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* Nach verkauften Packungen und Umsatz, IQVIA Apotheken-Abverkaufsdaten 11-2018 bis 11-2019.

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