• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Tagegeld nach dem „Brutto“" (01.12.2000)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Tagegeld nach dem „Brutto“" (01.12.2000)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 97½½½½Heft 46½½½½1. Dezember 2000 [71]

V E R S I C H E R U N G E N

Am 1. Januar 2001 wird die Beitragsbemessungsgrenze in der Gesetzlichen Kranken- versicherung für die neuen Bundesländer an die im We- sten angeglichen. Damit kön- nen sich die Versicherungs- beiträge im Osten teilweise deutlich erhöhen. Die Bei- tragsbemessungsgrenze – sie gibt den monatlichen DM- Betrag wieder, bis zu wel- chem Beiträge für die Sozial- versicherung gezahlt werden müssen – beträgt von 2001 an bundeseinheitlich 6 525 DM im Monat beziehungsweise 78 300 DM im Jahr. Sie liegt derzeit noch bei 6 450 DM monatlich im Westen und 5 325 DM im Osten.

Ein Beispiel: Ein leiten- der Angestellter in den neuen Bundesländern verdient 80 000

DM im Jahr. Bisher kostet sei- ne Kranken- und Pflegeversi- cherung (bei einem Beitrags- satz von 13,3 Prozent bezie- hunsgweise 1,7 Prozent) rund

799 DM im Monat. Davon tragen er und sein Arbeitge- ber jeweils die Hälfte, also 399,50 DM. Vom nächsten Jahr an liegt der Beitrag bei

979 DM. Arbeitgeber und Ar- beitnehmer zahlen je 489,50 DM monatlich. Jährlich erge- ben sich Mehrkosten in Höhe von rund 2 000 DM.

Wie kann Abhilfe geschaf- fen werden? Als freiwillig ver- sichertes Mitglied einer ge- setzlichen Krankenkasse kann der Versicherte seine Mit- gliedschaft jederzeit mit einer Frist von zwei Monaten kündi- gen und sich bei einer anderen Krankenkasse versichern, die einen günstigeren Beitrags- satz berechnet. Die Unter- schiede betragen derzeit bis zu drei Prozentpunkte. Eventu- ell lohnt es sich aber auch, eine private Krankenversi- cherung abzuschließen. Auch hier trägt der Arbeitgeber in der Regel die Hälfte der Versicherungsbeiträge der ver- gleichbaren Pflichtkranken- kasse.

Wer wissen will, ob sich für ihn ein Wechsel von der Ge- setzlichen zu einer privaten Krankenversicherung lohnt, kann sich zum Beispiel im In- ternet auf der Website www.

asuro.de informieren. EB

Krankenversicherung

Beitragsbemessungsgrenzen werden angeglichen

Vorsorge-Paket

Auf Kinder zugeschnitten

Ein Vorsorge-Paket für Kin- der hat neuerdings die Victo- ria-Versicherung im Angebot.

Die drei Komponenten von

„proKids“ sind eine Möglich- keit, wie Eltern ihre Kinder absichern können. Für monat- lich 110 DM bietet die Police folgende Leistungen:

❃Die private Unfallversiche- rungvon „proKids“ kann – an-

ders als die gesetzliche – bei je- dem Unfall des Kindes in An- spruch genommen werden.

Falls es dauerhafte gesundheit- liche Schäden davontragen sollte, ist ab 50 Prozent Invali- dität neben einem Invaliditäts- Kapital eine lebenslange Un- fall-Rente von monatlich 1 500 DM gesichert. Als Soforthilfe gibt es eine einmalige Zusatz- leistung von 15 000 DM. Ist der Versicherungsnehmer bei Ver- tragsabschluss noch keine 45 Jahre alt, bleibt im Falle seines Todes der Versicherungsschutz für das Kind bis zum 18. Le- bensjahr beitragsfrei bestehen.

❃Mit der Kranken-Zusatz- versicherung wird das Kind zum Privatpatienten. Im Ge- gensatz zur Gesetzlichen Kran- kenversicherung bestimmen die Eltern das bestgeeignete Krankenhaus. Durch die Un- terbringung im Einbettzimmer und die Behandlung durch ausgewählte Spezialisten wird eine optimale Versorgung ga- rantiert. Mögliche Kosten für die Unterbringung eines El- ternteils im Krankenzimmer oder eine notwendige Haus- haltshilfe können durch die täglichen Krankenhaustage- geldleistungen in Höhe von 70 DM aufgefangen werden.

❃ Mit dem Ausbildungs- Plankönnen Eltern frühzeitig das Startkapital für die beruf- liche Zukunft ihres Kindes si- chern. Ein 32-jähriger Vater kann beispielsweise inner- halb von 20 Jahren ein Kapi- tal von 33 728 DM aufbauen (einschließlich nicht garan- tierter Gewinnanteile). Ver- schiebt sich der Ausbildungs-

beginn, kann die Police fünf Jahre länger bestehen blei- ben, sodass sich die Summe weiter verzinst. Zum 25. Ge- burtstag des Kindes stünden dann 48 749 DM zur Verfü- gung (einschließlich nicht ga- rantierter Gewinnanteile).WZ

Kaskoversicherung

Zu wenig Profil, kein Schutz

Autofahrer, die mit einer Rei- fenprofiltiefe von maximal 1,6 Millimetern („Verschleißgren- ze“) auf regennasser Fahrbahn bei 120 km/h ins Schleudern geraten, haben wegen grober Fahrlässigkeit keinen An- spruch aus ihrer Kaskoversi- cherung – auch wenn es noch nicht „ordnungswidrig“ ist, mit solchen Reifen zu fahren.

(Landgericht Itzehoe, Az.: 3 O

153/00) WB

Tagegeld nach dem „Brutto“

Private Krankenversicherungen dürfen bei der Berechnung des Krankentagegeldes für Selbstständige die Betriebsaus- gaben aus dem Bruttoeinkommen nicht „herausrechnen“, weil solche Ausgaben während einer Krankheit „nicht unbe- dingt wegfallen“. (Oberlandesgericht Frankfurt am Main,

Az.: 3 U 184/99) WB

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Möglich und vernünftig erscheinen auch ge- staffelte Absicherungen - zum Beispiel 50 Prozent des Netto- einkommens nach acht Tagen und weitere 50 Prozent nach sechs

Mit Jahresbeginn haben sich die monatlichen Einkommensgrenzen für Ver- sicherte geändert, die von ei- ner Zuzahlung bei Zahner-.. satz, Arznei-, Heil- und Hilfs- mitteln

Widerrufsrecht: Die Bestellung des Abonnements kann ich schriftlich innerhalb von 10 Tagen durch Mitteilung an die Deutscher Ärzte-Verlag GmbH, Postfach 40 02 65, 5000 Köln

März 2000 das 1993 mit dem Gesundheitsstruktur- gesetz (GSG) eingeführte Beitrags- recht für freiwillig versicherte Rentner wegen des Verstoßes gegen den Gleich- heitsgrundsatz

Ein Bettennachweis für die Wiederaufnahme chroni- scher Patienten ist leider noch nicht möglich.. Toupet von der

Sie beruhen auf der Überle- gung, daß einerseits die in der Bundesrepublik gewährte Aus- bildung zum Arzt möglichst bald der Bevölkerung des Hei- matlandes des Ausgebildeten

Geht man davon aus, daß die jetzige Einkommensgrenze für die Versi- cherungspflicht von brutto 3150 DM monatlich einem durchschnittlichen Nettoverdienst von unter 2200 DM

Nicht nur wegen der wach- senden Zahl zulassungs- williger Ärzte, sondern auch aufgrund der sehr ge- ringen Gesamthonorarzu- wächse sind die Kollegin- nen und Kollegen heute