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Archiv "Medizinische Psychologie — „Sorgenkind“ des Studiums" (03.07.1975)

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Onkologie

Langjährige ausländische Erfah- rungen lassen bereits heute erken- nen, daß aus dieser Art der engma- schigen Verflechtung diagnosti- scher und therapeutischer Verant- wortlichkeiten zwischen freiprakti- zierenden Ärzten und Tumorzen- tren eine für alle Beteiligten als op- timal zu bezeichnende Behand- lungssituation resultiert. Hauptbe- günstigter dieser psychologisch und behandlungstechnisch wichti- gen Arbeitsteilung ist der Patient.

Aber auch die freipraktizierenden Ärzte werden durch den sehr en- gen Kontakt mit Onkologischen Zentren zwanglos auf dem modern- sten Stand onkologischer Diagno- stik und Therapie gehalten.

Um dieses Ziel zu erreichen, ist es jedoch erforderlich, in Anlehnung an weit fortgeschrittene ausländi- sche Vorbilder auch in der Bundes- republik Onkologische Zentren un- ter Hinzuziehung der größeren kommunalen und/oder konfessio- nellen Krankenhäuser zu errichten, damit der Patient in seinem weite- ren Einzugsbereich eine optimale Behandlungsmöglichkeit vorfindet.

C. G. Schmidt und E. Scherer

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Spektrum der Woche

Aufsätze • Notizen

Medizinische Psychologie —

„Sorgenkind"

des Studiums

Schlußwort des Autors zu der Stel- lungnahme von Dieter Beckmann, Walter Bräutigam und Johannes Siegrist in Heft 13/1975

Die Entgegnung der Kollegen Beckmann, Bräutigam und Siegrist (Heft 13/1975) auf meine Ausfüh- rungen zu diesem Thema (Heft 36/

1974) bestätigen nur die alte Wahrheit, daß jedes Ding zwei Sei- ten hat: Eine, die man vorzeigt, und eine andere, die man lieber ver- birgt. So ist es im Leben allgemein, und ich glaube, daß es angesichts vieler Unzulänglichkeiten des Men- schen gut so ist. Wenn es aber um ein Lehrfach und um eine dynami- sche Entwicklung innerhalb des Medizinstudiums geht, so ist ein Blick auf die Hintergründe durch- aus angebracht. Was von den Ver- tretern der jetzt als Verein konsti- tuierten HPPS (Ständige Konferenz der Hochschullehrer für Psychoso- matik, Psychotherapie, Medizini- sche Psychologie und Medizini- sche Soziologie) vorgetragen wird, ist als ein geschickter Versuch der Verteidigung zu akzeptieren, aber die Sachlage wird jeweils nur von einer Seite betrachtet, die sich teil- weise noch durch Wunschvorstel- lungen und deshalb durch eine Reihe von Akzentverschiebungen verschönt darstellt. Es würde einer längeren Auseinandersetzung be- dürfen, um die Zusammenhänge im einzelnen aufzudecken.

Ich sah und sehe es als meine Pflicht an, auf Hintergründe hinzu- weisen, die zur Skepsis mahnen müssen. Dabei steht Herr Kollege Bräutigam für mich außerhalb des Verdachtes, sich der Ideologie oder Indoktrinierung zu verschrei- ben, aber schon das Studium der Schriften von Herrn Siegrist dürfte aufschlußreich genug sein, um die andere Seite der Medaille zu er- kennen. Wenn die zugestandene

FORUM

Überfüllung des Gegenstandskata- loges und die dadurch begünstigte Förderung eines psychologischen Dilettantismus damit gerechtfertigt wird, daß dies durch die „Approba- tionsordnung vorgegeben" sei, dann fällt dieses Argument auf die- jenigen zurück, die nicht erst den Gegenstandskatalog, sondern vorher als gleichgesinnte Interes- senvertreter auch die Approba- tionsordnung für dieses Fach ent- worfen haben. Der Vergleich mit der angeblichen Überfüllung ande- rer vorklinischer Lehrfächer ist völ- lig unangemessen und dient ledig- lich der Verharmlosung. Über eines können die Selbstrechtfertigungen der „offiziellen Vertreter" nicht hinwegtäuschen: Die Medizinische Psychologie bleibt ein Sorgenkind des Studiums, und es besteht Grund zu der Befürchtung, daß hier ein bevorzugtes Betätigungsfeld für Ideologen geschaffen wurde. Das Spektrum der zielsetzenden Glau- benslehren reicht von Marx bis Freud.

Professor Dr. Dr. P. H. Bresser Institut für gerichtliche Medizin 5 Köln 30

Melatengürtel 60

Brief an die Redaktion

TITEL

Zu der Erklärung der Ständigen Konfe- renz der Hochschullehrer für Psychoso- matik-Psychotherapie, Medizinische Psychologie und Medizinische Soziolo- gie, in Heft 13/1975:

Dr. phil., nicht Dr. med.

Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie an gegebenem Ort richtigstellen wollten, daß einer der Unterzeich- ner der von Ihnen abgedruckten Erklärung, Herr Prof. Siegrist, „Dr.

phil." und nicht „Dr. med." ist.

Dr. med. Dieter H. Frießem 7 Stuttgart 1

Tunzhofer Straße 14-16 (Bürgerhospital, Psychiatrische Klinik)

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Heft 27 vom 3. Juli 1975 2021

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