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Archiv "In kürze" (20.10.2006)

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A2782 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 103⏐⏐Heft 42⏐⏐20. Oktober 2006

M E D I E N

Zusammenhängen nach einer Frist von mindestens sechs Monaten an- derweitig veröffentlichen dürfen.

Umstritten ist auch der § 52 b UrhG, der den Umgang von Biblio- theken mit elektronisch verfügbaren Werken regelt. Danach dürfen Bi- bliotheken zwar elektronische Le- seplätze einrichten, an denen die Nutzer vorhandene Werke einsehen können. Die Zahl der Nutzer, die gleichzeitig Zugang zu einem Werk haben dürfen, soll jedoch auf die Zahl der physisch vorhandenen Wer- ke im Bestand einer Einrichtung be- schränkt bleiben. Auch der Fernver- sand von Artikeln durch Biblio- theken und Literaturdienste wie Su- bito wurde erheblich eingeschränkt (§ 53 a UrhG). So dürfen Bibliothe- ken Kopien zwar weiterhin als Faxe verschicken, doch der Fernversand von Kopien als grafische Dateien mittels E-Mail ist nur noch dann er- laubt, wenn die Verlage selbst kein eigenes Online-Angebot betreiben.

Die Wissenschaftsallianz befürchtet, dass die großen Wissenschaftsverla- ge damit praktisch eine Monopol- stellung bei der elektronischen Do- kumentenlieferung erhalten. Sie for- dern, dass die Bibliotheken zumin- dest grafische Dateien auch weiter- hin verschicken dürfen und auch der Versand von vollelektronischen Ko- pien weiter ermöglicht werden solle.

Schärfere Strafen vorgesehen Streit gibt es auch noch bei der pau- schalen Urheberabgabe auf Kopier- geräte und Speichermedien, unter anderem deswegen, weil diese künf- tig fünf Prozent des Gerätepreises nicht überschreiten soll. Gegen die- se Regelung, die den Geräteherstel- lern entgegenkommt, protestieren die Verwertungsgesellschaften, so etwa die VG-Wort, die „eine De- ckelung der Vergütungshöhe . . . ka- tegorisch ablehnt“.

Der Gesetzentwurf sieht zudem eine Verschärfung der Strafen für Privatpersonen vor, die rechtswidrig für den eigenen Gebrauch einzelne urheberrechtlich geschützte Werke kopieren, etwa über Tauschbörsen im Internet. Theoretisch sind hierfür jetzt Haftstrafen von bis zu drei Jah-

ren möglich. I

Heike E. Krüger-Brand

STATISTIK

Einprägsam und amüsant

Dieses Büchlein ist mit seinen rund 100 Sei- ten Umfang ein echtes Schwergewicht. Auf diesen wenigen Sei- ten wird eine kurze Einführung in die Epi- demiologie, in die Ver- suchsplanung und Er- gebnispräsentation, in das Finden und kri-

tische Lesen von Gesundheitsstatis- tiken geleistet, und der Leser wird dabei auch noch gut unterhalten (man lese nur die Begründung der Autoren dafür, weshalb bei Einmal- ereignissen keine Prävalenz berech- net werden kann, und man wird das Buch lieben).

Die beiden Autoren vom Bayeri- schen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit haben dabei ein breites Publikum im Auge, das im Alltag ständig mit Gesundheitsdaten konfrontiert wird, die verstanden und richtig interpretiert werden müssen.

Auch Ärzte können von der Lektüre dieses Buches profitieren, denn die griffige, sehr einprägsame und amü- sante Darstellung vieler Details er- laubt es, dass das Wesentliche der Themen im Gedächtnis neu und gut verankert wird. Sterbefälle und Ster- beraten, Krankheitsstatistiken, Statis- tiken zu den Gesundheitsrisiken und

zum Gesundheitswe- sen sind der zentrale Inhalt des Bandes.

Stets referieren die Autoren dazu aktuel- le Darstellungen aus dem Internet, zusam- men mit Fallstricken und Interpretations- Hinweisen, und brin- gen den Leser so auf den Weg zum richti- gen Verständnis der Daten. Das ist nicht nur sehr kompetent, teils kritisch, mit dem Blick fürs We- sentliche vorgetragen, der Leser wird zu jedem Kapitel auch ange- regt, sich über Aspekte der darge- stellten Statistiken selbst zu infor- mieren. Die Autoren geben dazu die jeweils wichtigsten Internetadressen bekannt, die eine Selbstrecherche themenbezogen ermöglichen, und leiten den Leser dazu an, auf typi- sche Fallstricke zu achten und ele- gant zu umgehen.

Ergänzt wird das Büchlein durch einen Überblick über die wichtigs- ten Gesundheitsstatistiken sowie durch ein kurzes Glossar. Allen Le- sern, die ihre Kompetenz beim Ver- ständnis von Gesundheitsdaten er- höhen und dabei sehr gut unterhal- ten werden wollen, sei dieses Büch- lein empfohlen. Jochen Haisch JJoosseepphh KKuuhhnn,, MMaannffrreedd WWiillddnneerr:: GGeessuunnddhheeiittssddaatteenn vveerrsstteehheenn.. Huber, Bern, 2006, 101 Seiten, karto- niert, 19,95 A

IN KÜRZE

Medizin/Naturwissenschaft

TThhoommaass RRöömmeerr ((HHrrssgg..)):: TThheerraappeeuuttiisscchheerr EEiinnssaattzz hhoorrmmoonnaalleerr KKoonnttrraazzeeppttiivvaa.. UNI- MED, Bremen, 2005, 72 Seiten, Hard- cover, 44,80 A

R

Ruuddoollff MM.. SScchhmmiiddtt,, FFrraannkk AA.. HHooffffmmaannnn ((HHrrssgg..)):: MMuullttiippllee SSkklleerroossee.. 4. Auflage, Ur- ban & Fischer, München, Jena, 2006, 420 Seiten, kartoniert, 59,95 A

LLuuiissee GGrreeuueell,, AAxxeell PPeetteerrmmaannnn ((HHrrssgg..))::

M

Maacchhtt –– FFaannttaassiiee –– GGeewwaalltt ((??)).. Täterfan- tasien und Täterverhalten in Fällen von (sexueller) Gewalt. Pabst Science Publish- ers, Lengerich u. a., 2005, 93 Seiten, kartoniert, 12 A

M

Miicchhaaeell MM.. KKoocchheenn:: DDuuaallee RReeiihhee AAllllggee-- m

meeiinnmmeeddiizziinn uunndd FFaammiilliieennmmeeddiizziinn. 3.

Auflage, Thieme, Stuttgart, New York, 2006, 636 Seiten, kartoniert, 39,95 A

IIssaabbeell HHaacchh,, WWiillhheellmm KKiirrcchh:: GGrruunnddwwiisssseenn K

Klliinniisscchhee PPhhaarrmmaakkoollooggiiee//PPhhaarrmmaakkootthhee-- rraappiiee.. Huber, Bern, Göttingen u. a., 2006, 128 Seiten, kartoniert, 19,95 A V

Voollkkeerr LLeehhmmaannnn:: DDeerr KKaayysseerrlliicchhee S

Scchhnniitttt.. DDiiee GGeesscchhiicchhttee eeiinneerr OOppeerraattiioonn.

Schattauer GmbH, Stuttgart, 2006, 264 Seiten, gebunden, 29,95 A

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Maatttthhiiaass WWeecckk ((HHrrssgg..)):: DDiiaaggnnoossttiikk uunndd TThheerraappiiee ddeess ddiiaabbeettiisscchheenn FFuußßeess.. UNI- MED, Bremen, 2006, 64 Seiten, gebun- den, 44,80 A

Referenzen

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Springer Medizin Verlag, 2007, 389 Seiten, gebunden, 79,95 A Uwe Reinhold, Eckhard Breitbart (Hrsg.): Haut- krebssprävention.. Früherkennung und

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Hogrefe & Huber Publishers, Seattle, Toronto, 2006, 439 Seiten, kartoniert, 39,95 A.. Thomas Bartel, Silvana Müller:

Natürlich sind auch in diesem Buch Schwächen zu finden: So entsprechen die Referenzwerte für Gewicht und Größe der Kinder nicht den von der zuständigen Fachgesellschaft empfohlenen

Abschließend bleibt zu erwäh- nen, dass dem Leser mitunter das Sichten weiterer tagesaktueller In- formationsquellen nicht erspart bleibt, denn auch dieses Buch ist bereits Opfer

Urban & Fischer, München, Jena, 2006, 1140 Seiten, Einband Kst./PVC, 99,95

Urban & Fischer, München, Jena, 2005, 102 Seiten, kartoniert, 9,95 A.. Thorsten Pohle, Wolfram

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