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Sächsischer Verdienstorden für Dr. jur. Albin Nees

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Schlussfolgerungen für die weitere epidemiologische Überwachung und Empfehlungen

Es handelt sich um den bisher größ- ten Krankheitsausbruch durch EHEC- Infektionen in Deutschland und be - zogen auf die Anzahl der HUS-Fälle um den größten, weltweit beschrie- benen derartigen Ausbruch. Inner- halb relativ kurzer Zeit konnte durch epidemiologische Untersuchungen und systematische Lebensmittelrück- verfolgung das Infektionsvehikel Sprossen aufgedeckt werden. Es gibt derzeit keine Hinweise, dass sich nach dem Ende des Ausbruchs der Erreger EHEC O104:H4 endemisch in Deutschland etabliert hätte.

Die Aktivitäten der epidemiologi- schen Überwachung werden fortge- setzt und konzentrieren sich auf die Surveillance nach Infektionsschutzge- setz (IfSG) von EHEC und HUS sowie die Notaufnahmen-Surveillance zu blutigen Durchfällen in ausgewählten Krankenhäusern. Weiterhin gilt für Ärzte und den Öffentlichen Gesund- heitsdienst eine erhöhte Wachsam- keit für das Auftreten von blutigen Durchfallerkrankungen und HUS ein- schließlich einer raschen Diagnostik (mit Differenzierung bezüglich des

Ausbruchsstamms) und Meldung in der ambulanten und stationären Ver- sorgung. Im Rahmen der EHEC- und HUS-Meldepflicht sollen darüber hin- aus weiterhin alle neuen EHEC- und HUS-Erkrankungsfälle, die die Fallde- finition des Ausbruchs erfüllen, basie- rend auf einem Erhebungsbogen des RKI von den Gesundheitsämtern befragt werden, um die Infektions- quelle (z. B. Sekundärübertragung, Laborinfektion) dieser Fälle eingren- zen zu können.

Es gilt weiterhin der ausdrückliche Hinweis auf die konsequente Einhal- tung persönlicher hygienischer und lebensmittelhygienischer Maßnah- men. Dabei kommt der strikten Ein- haltung der Händehygiene (http://

www.bzga.de/?sid=663) und weite- rer Maßnahmen der Standardhygiene eine zentrale Bedeutung zu. Im Haus- halt ist generell, aber insbesondere bei Anwesenheit von EHEC-Ausschei- dern oder Personen mit Durchfaller- krankungen, die strenge Einhaltung von Hygienemaßnahmen erforderlich.

Dies bedeutet, dass insbesondere in Küche und Sanitärbereich äußerste Reinlichkeit geboten ist. Außer durch die direkte Aufnahme von verunrei- nigten Speisen können die Bakterien

auch über die Hand oder verunrei- nigte Küchenutensilien übertragen werden. Dies ist besonders bedeut- sam, wenn die so kontaminierten Speisen anschließend nicht erhitzt werden. Das Risiko kann vermindert werden, wenn Hände und Küchenzu- behör vor der Zubereitung von Spei- sen, insbesondere solchen, die anschließend nicht gekocht werden, gründlich mit Wasser und Seife/Spül- mittel gewaschen und sorgfältig abgetrocknet werden. (Die Empfeh- lungen des BfR finden sich unter:

www.bfr.bund.de ➛ A – Z Index ➛ EHEC).) Mit Stuhl oder Erbrochenem kontaminierte Gegenstände, Klei- dungsstücke oder Flächen sollten umgehend gewaschen oder gereinigt werden; bei Kontakt damit sollten die im Haushalt üblichen Schutz- handschuhe getragen werden. Emp- fehlungen unter www.rki.de ➛ Infek- tionskrankheiten A – Z ➛ EHEC.

Der Gesamtbericht ist im Internet unter www.riki.de nachzulesen.

Robert Koch-Institut Berlin

Originalien

148 Ärzteblatt Sachsen 4 / 2012

Sächsischer

Verdienstorden für Dr. jur. Albin Nees

Der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Stanislaw Tillich, über- reichte am 1. März 2012 den Sächsi- schen Verdienstorden an Dr. jur.

Albin Nees. Nach der Friedlichen Revolution in der DDR führte der

Weg des gebürtigen Bayerns Albin Nees gen Osten.

Außerordentlich war sein Einsatz bei der Erarbeitung des Einigungsvertra- ges und dem danach folgenden Umbau der Sozialstruktur im Beitritts- gebiet. Im November 1990 kam er als Staatssekretär in das Sächsische Staatsministerium für Soziales nach Dresden. Zu seinen herausragenden Leistungen zählt der Aufbau der Ver- waltung Sachsens auf den Gebieten des Gesundheits- und Sozialwesens.

Dabei gelang es ihm, zwischen den unterschiedlichen Lebenssituationen und Ansichten der Menschen in Ost und West zu vermitteln. Seine ein- flussreiche Mitarbeit in den Bund- und Ländergremien führte zu der maximal möglichen und unter der Berücksichtigung der besonderen Ausgangsbedingungen in den Neuen Bundesländern notwendigen Aus- schöpfung der Gestaltungsspiel- räume für eine sachgerechte und tra-

gende Sozialgesetzgebung in Sach- sen. Daher ist es ganz wesentlich sein Verdienst, dass wir heute gut funktionierende Strukturen der Sozial- verwaltung und des Gesundheitswe- sens im Freistaat Sachsen haben.

Herr Dr. Albin Nees war in Vertretung des Staatsministers auch mehrmals Gast auf den Kammerversammlun- gen und Sächsischen Ärztetagen der Sächsischen Landesärztekammer. Er ist in den Vorträgen und gesund- heitspolitischen Gesprächen immer mit großer Sachkenntnis auf die Belange der sächsischen Ärzteschaft eingegangen.

Mit dem Sächsischen Verdienstorden ehrt der Freistaat Sachsen Menschen, die sich politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, sozialen, gesellschaftli- chen oder ehrenamtlichen Bereich in herausragendem Maße engagiert haben.

Knut Köhler M.A.

Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Personalia

Referenzen

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