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C L I O

1945

No vember | De zember 2015

2015

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Lesung Buchpräsentation

Heimo Halbrainer / Victoria Kumar (Hg.): Kriegsende in der Steiermark 1945. Terror, Kapitu- lation, Besatzung, Neubeginn. 288 Seiten mit zahlr. Abb., CLIO: Graz 2015 (ISBN: 978-3-902542-45-8), Euro 22,00

Kriegsende in der Steiermark 1945 Terror, Kapitulation, Besatzung, Neubeginn

Buchpräsentation

Heuer jährte sich zum 70. Mal das Ende des Zweiten Weltkrieges und des nationalsozialistischen Gewaltregimes. In den letzten Monaten der NS-Herrschaft war die Steiermark teilweise Zent- rum eines immer stärker werdenden Luftkrieges, der u.a. auch dazu führte, dass Steyr-Daimler-Puch seine Produktion aus Graz weg in unterirdische Stollenanlagen verlegt hatte, die 1944 von KZ-Häftlingen in Aflenz bei Leibnitz bzw. in Peggau gegraben wurden. Seit Herbst 1944 wurde zudem begonnen, eine Vertei- digungsanlage gegen die vorrückende Rote Armee entlang der steirisch-ungarischen Grenze zu errichten, wo seit Anfang des Jahres 1945 auch ungarische Juden als Zwangsarbeiter arbei- ten mussten.

Im Frühjahr 1945 war die Steiermark für die letzten Wochen nicht nur Kriegsschauplatz, sondern auch ein Ort einer Vielzahl sog.

„Endphaseverbrechen“ im Hinterland. Unmittelbar vor dem Ende der NS-Herrschaft wurden Hunderte politische Gegner- Innen, KZ-Häftlinge, Fremdarbeiter, Flieger und Jüdinnen und Juden ermordet. Neben all dem Terror gab es in diesen letzten Wochen aber auch Widerstand gegen diese Verbrechen, wobei Steirerinnen und Steirer nicht nur Zivilcourage zeigten und ge- fährdete Menschen aufnahmen und versteckten, sondern auch die Zerstörungspläne der Nationalsozialisten verhinderten und Sprengladungen an Industrieanlagen und Brücken entfernten.

Der Sammelband dokumentiert diese Endphase in der Steier- mark und zeigt darüber hinaus Aspekte der Befreiung, der Auf- arbeitung und des Neubeginns.

Begrüßung: VR Univ. Prof. Dr. Martin Polaschek Buchpräsentation mit Dr. Heimo Halbrainer, Dr.

in

Victoria Kumar, Zeitzeuginnen und Zeitzeugen Donnerstag, 12. November 2015, 18.00 Uhr GrazMuseum / Sackstraße 18 / 8010 Graz

Literatur und 1945

Lesungen

Erich Hackl liest aus „Drei tränenlose Geschichten“.

Drei tränenlose Geschichten von Erich Hackl, die sich an Foto- grafien entzünden: Die Geschichte des Häftlings und „Lagerpho- tographen“ von Auschwitz, Wilhelm Brasse. Eines seiner Fotos ging um die Welt. Aufstieg, Enteignung, Flucht und Widerstand der jüdischen Familie Klagsbrunn. Und die Spurensuche nach der Österreicherin Gisela Tschofenig, die ihre Trauung in Dachau feiern musste.

Robert Streibel liest aus „April in Stein“.

April in Stein erzählt vom (Über-)Leben im Zuchthaus, von Zwangsarbeit und politischem Widerstand, vor allem aber erst- mals vom Massenmord in Krems. Während der NS-Gewaltherr- schaft war das Zuchthaus in Krems-Stein das größte der „Ost- mark“. Hier wurden Regimegegner eingesperrt – Kommunisten und „Saboteure“, Widerständler aus Österreich und Osteuropa.

Am 6. April 1945 öffnet der Gefängnisdirektor angesichts der vorrückenden Roten Armee die Tore der Haftanstalt, doch SS, SA und lokale Bevölkerung jagen und ermorden Hunderte po- litische Häftlinge in einem beispiellosen Massaker. Einigen ge- lingt die Flucht, einige überleben versteckt im Keller, und ihre Berichte bilden die Grundlage von Robert Streibels vielstimmi- gem Panorama.

Moderation: Agnes Altziebler, Heimo Halbrainer Mittwoch, 25. November 2015, 19.00 Uhr Literaturhaus Graz / Elisabethstraße 30 / 8010 Graz

Literaturhaus Graz in Kooperation mit CLIO und dem Centrum für Jüdische Studien der Universität Graz

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Buchpräsentation

Fred Ohenhen: Ein Leben. Zwei Welten. Gebunden 272 Seiten mit zahlr. Abb., CLIO: Graz 2015 (ISBN:

978-3-902542-44-1), Euro 23,90

Fred Ohenhen: Ein Leben. Zwei Welten

Buchpräsentation mit Fred Ohenhen

Das Buch „Ein Leben – zwei Welten“ ist eine Geschichte der Flucht und des Ankommens und der Integration in Österreich.

Dabei nimmt es uns mit auf eine Reise, die von der ersten Hei- mat in Nigeria erzählt, von der Familie und all den Menschen, die für das Leben von Fred Ohenhen wichtig waren und sind. Die Ge- schichte vom Verlassen des afrikanischen Kontinents und einer langen und oft schwierigen Reise nach Europa mündet in den Prozess des Ankommens in Österreich. Von bürokratischen Hür- den, von Vorurteilen und Rassismen wird erzählt, insbesondere aber auch davon, sich nicht entmutigen zu lassen.

Zudem wird die CD „Stories“ im Rahmen des Tags der Men- schenrechte vorgestellt.

Musik: Peter Kunsek & Klemens Pliem und SchülerInnen der NMMS Stallhofen Moderation: Frido Hütter (Kleine Zeitung) Samstag, 12. Dezember 2015, 18.00 Uhr

ORF Landesstudio Steiermark / Marburger Straße 20 8042 Graz

Eine Veranstaltung von ISOP

Impressum:

CLIO / Elisabethinergasse 20 a / 8020 Graz / www.clio-graz.net

Österreichische Post AG, InfoMail Entgelt bezahlt Clio wird unterstützt von:

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