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Post-Hospital-Syndrom

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22 DIE PTA IN DER APOTHEKE | April 2013 | www.pta-aktuell.de

Einer amerikanischen Studie zufolge wird jeder fünfte Patient, der

nach einem Krankenhausaufenthalt entlassen wird, innerhalb eines Monats

erneut

eingewiesen – meist mit einer ganz anderen Diagnose.

M

öglicherweise ist Ih- nen das auch schon einmal aufgefallen:

Ein in der Regel älte- rer Kunde war im Krankenhaus, bei- spielsweise wegen einer Herzerkran- kung, und muss kurze Zeit später wieder stationär behandelt werden – diesmal wegen einer Infektion, einer Lungenentzündung, eines Knochen- bruchs oder psychischen Problemen.

Der Kardiologe Dr. Harlan Krumholz von der Yale Univerity School of Medicine in New Haven, USA hat dieses als Post-Hospital-Syndrom be- zeichnete Phänomen anhand von 2,6 Millionen Patientendaten untersucht.

Vor allem Senioren betroffen Wer gerade die Klinik verlässt, befin- det sich noch in der Phase der Re- konvaleszenz und besitzt noch nicht wieder seine volle Widerstandskraft.

So ein Krankenhausaufenthalt be- deutet außerdem jede Menge Stress

für Körper und Psyche. Man schläft nicht besonders gut, weil man in einem fremden Bett liegt und das Zimmer eventuell mit mehreren Per- sonen teilen muss. Dazu kommt der ungewohnte Tagesrhythmus. Frühe Weckzeiten bringen den eigenen Rhythmus durcheinander. Und tat- sächlich zeigt sich, dass Patienten in der Klinik weniger Tiefschlafphasen durchlaufen, die aber für die Erho- lung nötig sind. Junge Menschen ste- cken dies meist besser weg als ältere.

Auch die Mahlzeiten können zum Problem werden. Sie sind anders als zuhause, häufig schmeckt es nicht be- sonders. Bei älteren Patienten ist Mangelernährung im Krankenhaus keine Seltenheit. Dies kann sich ne- gativ auf alle Funktionen des Orga- nismus auswirken. So verzögert sich dadurch die Wundheilung und das Infektionsrisiko steigt ebenso wie die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkran- kungen. Ein weiterer Störfaktor ist

die mangelnde körperliche Aktivität.

Durch den Bewegungsmangel bauen gerade ältere Menschen schnell ab, verlieren an Kraft und Koordinati- onsfähigkeit. Das Risiko für Stürze und damit verbundene Knochenbrü- che steigt im Anschluss an den Kli- nikaufenthalt.

Psychischer Stress trifft alleDas größte Problem ist allerdings die see- lische Belastung. Die Patienten haben Angst vor der Krankheit, Angst vor einer ungünstigen Diagnose oder vor einem bevorstehenden operativen Eingriff. Manchen macht auch schon die Umgebung mit den vielen frem- den Menschen, den Ärzten und Krankenschwestern oder den ganzen medizinischen Geräten zu schaffen.

Zu diesen Stressfaktoren kommen möglicherweise Schmerzen und eine Fülle von Informationen, die sie teil- weise gar nicht aufnehmen und ver- stehen können. Die Überforderung kann zu psychischen Problemen und – dies trifft wieder hauptsächlich äl- tere Menschen – Desorientierung führen.

Die ersten dreißig TageDie Sum- me all dieser Faktoren führt dazu, dass zahlreiche Patienten direkt wie- der eingewiesen werden, je nach Di- agnose dieses Mal auf eine andere Station oder sogar in ein anderes Krankenhaus. Vor allem die ersten dreißig Tage nach dem ersten Klinik- aufenthalt haben sich in der Studie als kritisch erwiesen.

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Sabine Bender, Apothekerin / Redaktion

Post-Hospital-Syndrom

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© VILevi / fotolia.com

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