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Academic year: 2022

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F. Leiber, T. Kälber und M. Kreuzer ETH Zürich

Institut für Pflanzen-, Tier- und Agrarökosystemwissenschaften fleiber@ethz.ch

Blühende Zwischenkulturen

(Buchweizen, Phacelia, Alexandrinerklee) als Futter: Auswirkungen auf

Futteraufnahme und Milchqualität

(2)

Einleitung: Ausgangsproblem

Alpweide-Phänomen: erhöhte α-Linolensäure (ALA) Gehalte in der Milch, trotz geringerer ALA Aufnahme -> erhöhter Transfer, Bypass durch den Pansen

(3)

Einleitung: Ausgangsproblem

(4)

Einleitung: Fragestellung

Welche Rolle spielen die blühenden dicotyledonen Weidepflanzen (-> sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe)?

Hypothese: Hemmung der ruminalen Biohydrogenierung

ungesättigter Fettsäuren durch sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe (v.a. phenolische Verbindungen)

(5)

Einleitung: Das Projekt

Verfütterung möglichst reiner Kulturen von blühenden Pflanzen -> eindeutige Situation, in der mögliche Wirkungen klar auf die verursachende Pflanze zurückzuführen sind

Grundlagenforschung!

(6)

Einleitung: Die Synergie

Einsatz von blühenden Zwischenfruchtpflanzen, um deren hohen

ökologischen Wert evtl. dadurch zu fördern, dass sie als interessante Futterpflanzen angesehen werden könnten.

-> spät blühende Ackerbaukulturen (->Insektenökologie, Landschaftsbild) -> Bodenfruchtbarkeit

-> Zweitfrucht: Feed no Food

(7)

Tiere, Material, Methoden

Anbau „reiner“ Kulturen (immer in Mischung mit 15-20% FM westerwoldischem Raigras):

Alexandrinerklee (Trifolium alexandrinum, AL) Biomasseanteil: ca. 70%

Buchweizen (Fagopyrum esculentum, BU) Biomasseanteil: ca. 70%

Phacelia (Phacelia tanacetifolia, PH) Biomasseanteil: ca. 60%

Chicoree (Cichorium intybus, CH) Biomasseanteil: ca. 55%

Raigras (Lolium multiflorum Westerwoldicum, RA) Biomasseanteil: ca. 70%

(8)

Tiere, Material, Methoden

5 x 6 laktierende Kühe (BS und HF) Eine Woche Adaptationszeit

Zwei Wochen Sammelperiode (Futteraufnahme, Leistung, Milch, Blut, Harn)

(9)

Ergebnisse: Futteraufnahme

0 4 8 12 16

AL BU PH CH RA

Fütterungsgruppe

kg TS/Tag

a

a a

a b

(10)

0 0.1 0.2 0.3 0.4

AL BU PH CH RA

Fütterungsgruppe

kg /Tag

Ergebnisse: Aufnahme Phenole

a

b b b

c

(11)

Ergebnisse: Milchleistung

0 5 10 15 20

AL BU PH CH RA

Fütterungsgruppe

ECM kg/Tag

(12)

Ergebnisse: Fettgehalt der Milch

0 1 2 3 4 5 6

AL BU PH CH RA

Fütterungsgruppe

g/100g Milch

a a

b

ab ab

(13)

Ergebnisse: Eiweissgehalt der Milch

0 1 2 3 4

AL BU PH CH RA

Fütterungsgruppe

g/100g Milch

a a

b b

ab

(14)

0 0.2 0.4 0.6 0.8 1 1.2

AL BU PH CH RA

Fütterungsgruppe

g/100g Gesamtfettsäuren

Ergebnisse: α-Linolensäure im Milchfett

a

b

d

c c

(15)

Ergebnisse: α-Linolensäure-Transfer ins Milchfett

0 0.05 0.1

AL BU PH CH RA

Fütterungsgruppe

ALA Sekretion Milch / ALA Aufnahme

a

b

c

bc bc

(16)

Ergebnisse: Linolsäure im Milchfett

0 0.5 1 1.5 2

AL BU PH CH RA

Fütterungsgruppe

g/100g Gesamtfettsäuren

a

c

b b

ab

(17)

Ergebnisse: Linolsäure-Transfer ins Milchfett

0 0.1 0.2

AL BU PH CH RA

Fütterungsgruppe

LA Sekretion Milch / LA Aufnahme

a

b ab

ab ab

(18)

Ergebnisse: konjugierte Linolsäure (CLA) im Milchfett

0 0.2 0.4 0.6 0.8

AL BU CH PH RA

Fütterungsgruppe

g/100g Gesamtfettsäuren

b

a ab ab a

(19)

Ergebnisse: Vitamin E (α-Tocopherol) in der Milch

0 20 40 60 80 100 120 140

AL BU PH CH RA

Fütterungsgruppe

g/100ml

c a

bc

abc ab

(20)

0 20 40 60 80 100

AL BU PH CH RA

Fütterungsgruppe

g/ml Milch

Ergebnisse: Phenolische Verbindungen in der Milch

a ab

bc bc

c

(21)

Schlussfolgerung: Take-home-message

Blühende Zwischenfrüchte erwiesen sich als brauchbares Grundfutter und können aufgrund der realisierten Futteraufnahmen und Leistungen als Komponenten in der Milchkuhfütterung empfohlen werden.

Alexandrinerklee und Phacelia führen direkt zu einem erhöhten ALA-Gehalt im Milchfett.

Buchweizen führt zu einem erhöhten ALA und LA-Transfer vom Futter in die Milch, was mit den erhöhten Aufnahmen an Phenolen in Verbindung gebracht werden kann und damit die Ausgangshypothese stützt. Der reduzierte Gehalt an CLA (Produkt der Biohydrogenierung) weist in die gleiche Richtung.

Aufgrund der erhöhten ALA- und LA-Transferraten, erhöhtem Vitamin E- Gehalt und erhöhten Phenolgehalten in der Milch kann Buchweizen als ein besonders interessantes funktionelles Futtermittel angesehen werden.

Referenzen

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