scheidenheit und aufrechte Haltung sowie durch seine ungewöhnlichen Kenntnisse und Fähigkeiten als Me- diziner und Arzt zum vorbildlichen Universitätslehrer seiner Studenten, der sich stets aktiv und auf das eng- ste mit seinem Berufsstand verbun- den fühlte." Georg Gruber starb am 20. Juli 1977. DÄ
Ernst-von-Bergmann- Plakette verliehen
Dr. Gisbert Wesener, Aachen, wurde in Anerkennung seiner her- vorragenden Verdienste um die Fortbildung der Ärzte auf dem Ge- biet der Phlebologie mit der Ernst- von-Bergmann-Plakette ausge- zeichnet.
Dr. Wesener gestaltet seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten nationale und internationale Kongresse für Phlebologie, die sich durch die The- menstellung, durch das Niveau und durch die Präzision der organisato- rischen Durchführung auszeichnen.
Seine dermatologisch-phlebologi- sche Praxis in Aachen war eine von vielen Ärzten begehrte Weiterbil- dungsstätte für das Gebiet der Phle- bologie. FB/BÄK
Gisbert Wesener wurde mit der Ernst- von-Bergmann-Plakette ausgezeich-
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Leserdienst
Hinweise •Anregungen PERSONALIA
Prof. G. B. Gruber t
Georg Benno Gruber Foto. Pau I
Im Alter von 94 Jahren ist Professor Dr. med. Dr. med. vet. h. c. Dr. med.
h. c. Georg Benno Gruber gestor- ben. Die deutsche Ärzteschaft hatte Gruber 1962 auf dem Ärztetag auf Norderney durch die Paracelsus- Medaille geehrt — als einen „um das Arzttum und die medizinische Wis- senschaft in Forschung und Lehre hochverdienten Arzt", wie es in der Verleihungsurkunde heißt.
Gruber, der am 22. Februar 1884 in München geboren wurde, war nach beruflichen Stationen in Straßburg, Mainz und Innsbruck viele Jahre o.
ö. Professor für Allgemeine Patholo- gie und Pathologische Anatomie an der Universität Göttingen. Beson- ders bekannt wurde er mit seinen Arbeiten über Mißbildungen. Dane- ben erwarb er sich große Verdienste durch seine Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Geschichte der Me- dizin. Auf Gruber geht auch wesent- lich die Errichtung des medizinhi- storischen Lehrstuhls in Göttingen zurück.
Professor Gruber wurde — um noch einmal die Laudatio anläßlich der Verleihung der Paracelsus-Medaille durch den 65. Deutschen Ärztetag zu zitieren — „durch seinen lauteren Charakter, seine menschliche Be-
Geehrt
Dr. med. Werner Bauer, Tübingen, Abteilungsdirektor a. D., erhielt am 16. Juni 1977 in Anerkennung seiner besonderen Verdienste im Gesund- heitswesen das Bundesverdienst- kreuz 1. Klasse. Nach Absolvierung des Medizinstudiums war Bauer als Arzt bei der Marine tätig. 1954 wech-
Werner Bauer wurde mit dem Bundes- verdienstkreuz 1. Klasse ausgezeich-
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selte er, nachdem er nach Kriegsen- de als Arzt und Leiter in verschiede- nen Gesundheitsämtern arbeitete, ins Regierungspräsidium Tübingen.
Besondere Verdienste hat sich Dr.
Bauer bei der Vereinheitlichung der Schwesternausbildung, der Organi- sation der Röntgenreihenuntersu- chungen und der Verbesserung der Heimunterbringung psychisch Kran- ker erworben. WZ/DÄ
Verstorben
Senator Gustav Pütter, Iserlohn, In- haber der Chemisch-Pharmazeuti- schen Fabrik Medice, verstarb An- fang Juli im Alter von 70 Jahren. WZ
2050 Heft 33 vom 18. August 1977 DEUTSCHES ARZIEBLATT