Volkswagen Konzern verzeichnet erfolgreiche Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2015
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Umsatzerlöse mit 108,8 (98,8) Milliarden EUR deutlich über Vorjahr;
positive Einflüsse aus Wechselkursen und Mixeffekten
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Operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen steigt auf 7,0 (6,2) Milliarden EUR
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At-Equity-Ergebnis der chinesischen Joint Ventures auf Vorjahresniveau
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Netto-Liquidität im Automobilbereich wächst auf 21,5 Milliarden EUR
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Vorstandsvorsitzender Dr. Winterkorn: „Volkswagen sehr gut aufgestellt in immer härterem Marktumfeld“
Wolfsburg, 29. Juli 2015 - Der Volkswagen Konzern hat in einem sehr
herausfordernden Umfeld die ersten sechs Monate des Jahres mit einer deutlichen Umsatz- und Ertragssteigerung abgeschlossen. Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr vor allem wegen positiver Wechselkurseffekte und eines besseren Produktmix um 10,1 Prozent auf 108,8 (98,8) Milliarden EUR. Das Operative Ergebnis vor
Sondereinflüssen stieg um 13,0 Prozent auf 7,0 (6,2) Milliarden EUR.
Restrukturierungsmaßnahmen im Lkw-Bereich führten zu einem Operativen Ergebnis nach Sondereinflüssen von 6,8 (6,2) Milliarden EUR. Die operative Rendite lag damit stabil bei 6,3 (6,3) Prozent. Im Operativen Ergebnis sowie im Umsatz des Konzerns ist das Geschäft der chinesischen Joint Ventures nicht enthalten, es wird At Equity im Finanzergebnis bilanziert. Im ersten Halbjahr lag das anteilige Operative Ergebnis der chinesischen Joint Ventures mit 2,7 (2,6) Milliarden EUR auf dem Niveau des
Vorjahres.
„Die Ergebnisse im ersten Halbjahr zeigen, dass Volkswagen auch in einem immer härteren Marktumfeld sehr gut aufgestellt ist und eine überzeugende Produktpalette hat“, sagte Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen
Aktiengesellschaft, am Mittwoch in Wolfsburg. „Die weltweiten gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen beobachten wir aber sehr genau, vor allem angesichts der
Unsicherheiten auf den Märkten in China, Brasilien und Russland.“
Vor Steuern erzielte der Volkswagen Konzern trotz Belastungen aus der Fair-Value- Bewertung im Finanzergebnis ein nahezu stabiles Ergebnis von 7,7 (7,8) Milliarden EUR.
Nach Steuern lag der Gewinn wie im Vorjahr bei 5,7 Milliarden EUR.
„Herausforderungen liegen in dem schwierigen Marktumfeld, dem intensiven Wettbewerb sowie in volatilen Zins- und Wechselkursverläufen und schwankenden Rohstoffpreisen. Wir setzen unser Effizienzprogramm konsequent um und rollen die modularen Baukästen weiter aus. Hieraus erwarten wir deutlich positive Effekte“, sagte Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch.
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Netto-Liquidität im Konzernbereich Automobile weiter auf hohem Stand
Dank unseres robusten Geschäftsmodells lag der Netto-Cash-flow des Konzernbereichs Automobile mit 4,8 (2,9) Milliarden EUR deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahres.
Die Netto-Liquidität im Automobilbereich belief sich Ende Juni auf 21,5 (Ende Dezember:
17,6) Milliarden EUR. Die Kapitalerhöhung im Finanzdienstleistungsbereich im ersten Quartal sowie die Dividendenzahlung im zweiten Quartal wirkten liquiditätsmindernd, die erfolgreiche Platzierung einer Hybridanleihe stärkte die Kapitalausstattung im
Automobilbereich. Die Sachinvestitionen im Automobilbereich nahmen auf 4,7 (3,6) Milliarden EUR zu. Bei einer Sachinvestitionsquote im Automobilbereich von 4,9 (4,1) Prozent bewahrte der Volkswagen Konzern seine Investitionsdisziplin. Die Investitionen flossen vornehmlich in die Fertigungsstandorte und in Modelle, die in diesem und im kommenden Jahr Markteinführung haben sowie in die ökologische Ausrichtung der Modellpalette.
Marken und Geschäftsfelder
Von Januar bis Juni 2015 legten die Pkw-Neuzulassungen weltweit weiter zu. Die
Entwicklung lief jedoch nach Regionen uneinheitlich. Während Asien-Pazifik, Nordamerika und Westeuropa Wachstumsträger waren, gingen die Pkw-Neuzulassungen in Südamerika und Osteuropa teilweise drastisch zurück.
Die Marke Volkswagen steigerte das Operative Ergebnis auf 1,4 (1,0) Milliarden EUR. Der Anstieg resultierte neben positiven Wechselkurseffekten aus Umsatz- und
Kostenoptimierungen. Belastungen aus den Märkten in Südamerika und Russland standen positive Effekte aus dem Effizienzprogramm gegenüber. Die Operative Marge erreichte 2,7 (2,1) Prozent.
Audi steigerte das Operative Ergebnis infolge des Absatzwachstums und positiver Währungseffekte auf 2,9 (2,7) Milliarden EUR, die Operative Marge lag bei 9,8 (10,0)
Prozent. Hohe Vorleistungen für neue Produkte und Technologien sowie für den Ausbau des internationalen Produktionsnetzwerks belasteten das Ergebnis.
Das Operative Ergebnis von ŠKODA stieg vor allem wegen Mixeffekten und
Wechselkursverbesserungen sowie geringerer Materialkosten auf 522 (425) Millionen EUR.
Die Operative Marge betrug 8,1 (7,1) Prozent.
Die Marke SEAT setzte ihre positive Entwicklung fort und steigerte das Operative Ergebnis auf 52 (-37) Millionen EUR. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf höhere Volumina, positive Wechselkurseffekte und Kostenoptimierungen zurückzuführen.
Bentley erzielte infolge des rückläufigen Fahrzeugabsatzes und gestiegener Vorleistungen
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Porsche verbesserte das Operative Ergebnis auf 1,7 (1,4) Milliarden EUR und erreichte eine Operative Marge von 15,7 (17,1) Prozent. Dabei glichen positive Volumen- und
Wechselkurseffekte die Belastungen aus Mixveränderungen, gestiegenen Strukturkosten und höheren Entwicklungskosten mehr als aus.
Volkswagen Nutzfahrzeuge erneuert die Produktpalette und erreichte ein Operatives Ergebnis von 268 (280) Millionen EUR. Die Operative Marge erreichte 5,1 (5,9) Prozent.
Scania erwirtschaftete ein Operatives Ergebnis von 503 (476) Millionen EUR und eine operative Rendite von 9,7 (9,4) Prozent. MAN erreichte ein Operatives Ergebnis vor Restrukturierungsaufwendungen von 185 (222) Millionen EUR und eine operative Rendite von 2,8 (3,3) Prozent. Aus Restrukturierungsmaßnahmen resultierten Sondereinflüsse in Höhe von - 170 Millionen EUR.
Die Volkswagen Finanzdienstleistungen erzielten ein Operatives Ergebnis in Höhe von 970 (776) Millionen EUR. Die operative Rendite betrug 7,5 (7,4) Prozent. Weltweit nahm die Zahl der Neuverträge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,4 Prozent auf 2,5 Millionen Kontrakte zu.
Winterkorn: „Werden Produktoffensive fortsetzen“
Winterkorn sieht den Konzern gut gerüstet für die Zukunft: „Wir verfügen über ein
umfangreiches Angebot an attraktiven, umweltfreundlichen, technologisch führenden und qualitativ hochwertigen Fahrzeugen. Die Marken des Volkswagen Konzerns werden im Jahr 2015 die Produktoffensive fortsetzen, ihre Angebotspalette modernisieren und um neue Modelle erweitern.“
Der Volkswagen Konzern erwartet, dass die Auslieferungen an Kunden in einem weiterhin herausfordernden Marktumfeld im Jahr 2015 auf dem Niveau des Vorjahres liegen werden.
In Abhängigkeit von den konjunkturellen Rahmenbedingungen wird damit gerechnet, dass die Umsatzerlöse des Volkswagen Konzerns und seiner Bereiche im Jahr 2015 gegenüber dem Vorjahreswert um bis zu 4 Prozent steigen werden. Im Bereich Nutzfahrzeuge/
Power Engineering wird jedoch die wirtschaftliche Entwicklung in Lateinamerika und in Osteuropa kontinuierlich zu beobachten sein.
Für das Operative Ergebnis des Konzerns rechnet Volkswagen im Jahr 2015 weiterhin mit einer operativen Rendite zwischen 5,5 und 6,5 Prozent. Im Bereich Pkw erwartet
Volkswagen die operative Rendite in einer Spanne von 6,0 bis 7,0 Prozent, und im Bereich Nutzfahrzeuge/Power Engineering wird sie sich voraussichtlich zwischen 2,0 und 4,0 Prozent bewegen. Für den Konzernbereich Finanzdienstleistungen geht Volkswagen von einem Operativen Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres aus.
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2015 2014 % 2015 2014 %
Q2 Q2 H1 H1
Mengendaten
Auslieferungen an Kunden
(Tsd. Fahrzeuge) 2.552 2.623 - 2,7 5.039 5.066 - 0,5
Absatz (Tsd. Fahrzeuge) 2.483 2.645 - 6,1 5.090 5.207 - 2,2 Produktion (Tsd. Fahrzeuge) 2.593 2.669 - 2,8 5.314 5.234 + 1,5 Belegschaft
(Tsd. am 30.06. /31.12.) 597,8 592,6 + 0,9
Finanzdaten nach
IFRS in Mio. €
Umsatzerlöse 56.041 50.977 + 9,9 108.776 98.808 + 10,1
Operatives Ergebnis vor
Sondereinflüssen 3.662 3.330 + 10,0 6.990 6.186 + 13,0
Sondereinflüsse - 170 - x - 170 - x
Operatives Ergebnis 3.492 3.330 + 4,9 6.820 6.186 + 10,3
in % vom Umsatz 6,2 6,5 6,3 6,3
Ergebnis vor Steuern 3.696 4.420 - 16,4 7.664 7.777 - 1,5
in % vom Umsatz 6,6 8,7 7,0 7,9
Ergebnis nach Steuern 2.731 3.249 - 15,9 5.663 5.716 - 0,9
Konzernbereich Automobile
Cash-flow
laufendes Geschäft 6.861 6.137 + 11,8 11.553 8.388 + 37,7
Investitionstätigkeit
laufendes Geschäft*) 3.572 3.167 + 12,8 6.761 5.469 + 23,6 davon: Sachinvestitionen 2.581 1.953 + 32,1 4.652 3.578 + 30,0
in % vom Umsatz 5,3 4,3 4,9 4,1
Netto-Cash-flow 3.288 2.970 + 10,7 4.791 2.919 + 64,2
Netto-Liquidität
am 30.06. 21.489 13.979 + 53,7
Netto-Liquidität
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