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zu veröffent¬ lichen, während auf die Originalwerke der behandelten Dichter nur in den seltensten Fällen zurückzugebn möglich ist

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(1)

96 Sendschreihen von Dr. Franz Teufel an Prof. Fleisclier.

Petersb. Cat. angef. , Haft 'Asman p. |.| — l.f) eine eingehende

quellenmässige Schilderung der zeitgenössischen Litteratur ') zu

verbinden, dann an Bigän's Biographie Rustam Chän's, an §äh

Tahmäsp' Autobiographie, aus der türkischen Litteratur an 'Ali's

Nusratnäma und §ädiqi's Tadkirat, welch' letzteres zu wählen ich

schwerlich anstehn würde, wenn mir noch eine andere HS. des¬

selben ausser der Gothaer bekaimt oder es räthlich wäre, ein der¬

artiges anthologisches Werk nach einer einzigen HS. zu veröffent¬

lichen, während auf die Originalwerke der behandelten Dichter

nur in den seltensten Fällen zurückzugebn möglich ist. Hier

wenn irgendwo wäre von Ihrer überlegenen Einsicht einen gütigen

Rath zu erhalten für mich von unschätzbarem Werthe.

In der Hoffnung durch meine Mittheilungen Ihre Geduld nicht

allzusehr ermüdet und einiges Interesse für meine Pläne bei Ihnen

en-egt zu haben verbleibe ich

Carlsmhe, Mai 1881.

hochachtungsvollst

Ihr ergebener Dr. F. Teufel,

Assistent der Gr. Hof- und Landesbibliotliek.

Zu Näsir Chusrau's Rüsanäinäma.

In Text u. Uebers. v. Prof. Dr.Eth^.

I.

Zeitschrift der DMG. Bd. 3.S, 044— BCi.

S. 652 V. 15 ^^öjj-s>- Lj|j_i> schreibe ^.i^y^^ v->tj_s.;

du bist nicht nur des Schlafens und Essens wegen da. Die

Verbindung dieser beiden Begriffe in solchem Zusaramenhang ist

eine stehende, vgl. RuSanäin. V. 336. 345. 346.

V. 22 ^ c>^_»_)!^t mir verdächtig, da ^ einen vernünftigen

Bezug nicht hat. Wäre nicht ^^yi>JiJi in der hier geforderten Be¬

deutung fast typisch und hätt' ich für die von Vull. I 25 b aus

dem Burhän angeführte causative Bedeutung von . Ju^! T grade

1) Bekanntlich ist grade diese Periode der neupersischen Litteratur, obwohl durchaus don Stempel des unaufhaltsam vorwärtsschreitenden Verfalls an sich tragend, insofern nicht ohne Bedeutung, weil in ihr die si'itische Theologie, deren Ausbildung zur officiellen Dogmatik und Jurisprudenz mit Tahmäsp I begann, mit Muliammad Bäqir den Höhepunkt ihrer Entwickelung erreichte.

(2)

Teufd, zu Näsir Chusrau's RuMrt&inäma. 97

ein sicheres Beispiel zur Hand, so würde ich vi>,4.xiy vorschlagen :

ich will dir einen Ruheplatz bereiten auf einer Rosenflur ....

S. 653 V. 28. sehr. ^ . vgl. das erste Misra' des folg. Bait.

S. 655 V. 46a. übs. eine Versuchung für den Menschen

ist seine Zunge ; vgl. den zweiten Halbvers und V. 48, wo es

ausdrücklich heisst, dass gut reden nützlich und nieinals schäd-

heh sei.

S. 657 V. 69. ^ysvij „solch ein Leid", d. h. das Gedeihen

des Thoren. Vielmehr ganz allgemein: „ein Leid".

V. 72. Jedenfalls unrichtig übersetzt; den wahren Sinn ver¬

möchte ich jedoch auch nicht mit Sicherheit anzugeben. Viel¬

leicht: Wenn der Thor Entsagung übt ist das (bloss) Dunkel, d. h.

er thut es ohne volle Einsicht in den moralischen Werth seines

Thuns; vom Weisen kommt Demuth, bei ihm ist Barmherzigkeit.

Oder: Kasteit sich der Thor, bleibt bei ihm Dunkel; emiedrigt

sich der Weise, wird ihm Barmherzigkeit.

V. 73. ijä-JiXj! dem Nachdenken Raum geben

(nicht: der Vorsicht).

S. 658 V. 86. ^^J,ö (J-^ j' (Sj"^

hoffst du auf etwas anderes als auf Gott. Der gewöhnliche

Sprachgebrauch forderte : (^^b j j> Ji , doch wird Oc-^^t

^^yji\c> auch mit w construirt, vgl. Fachri's Wis ö Rämin (ed.

Calc.) p. T Z. 9 u. n. Z. 8, und sonst

S. 660 V. 106b übs.: Thu's nicht aus Heuchelei, thu's um

Gottes willen ((J-»- j-jj j! = \^X=> ^ j\ oder ^lo^ ^ jt).

V. 109. sehr. 1^0-*.

S. 662 V. 124b: da du nicht in der Thoren Chronik bleiben,

d.h. kein dankbares Gedäehtniss gewinnen, keinen Dank erndten wirst.

S. 665 V. 158. (jiyÄAj sehr. ijijjJj (Dmckf.).

II.

Zeitschrift der DMG. 34, 428—64.

S. 429 V. 171b ist wohl st. c»->*^>)j» ^'^^ I vi^w^Jj^ auf¬

zunehmen. Das , von L zw. und (j«'tAi ist blosse Dittogr.

von lX..

S. 431 V. 180. Sehr, mit L und I ic> st. streiche

die 'Izäfat nach iwÄsU U und übers. : Was redest du Ketzerei und

Bd. XXXVI. 7

(3)

98 Teufd, zu Näsir Chusrau's Jtun'anäinäma.

nennst seine Einheit, da du weder von Aufang noch Ende Kunde

hast? Daran schhesst sich dann im folg. V. 181 üuU ^^Aj

— Lg.. Vgl. noch V. 186b.

V. 186 wohl aus L L*jj aufzunehmen, ^^j^ scheint

aus V. 176 interpolirt; die Spur davon hat sich in I: IjUJj

erhalten.

S. 432 V. 188. Drum tauft' ihn u. s. w. ,Drum" steht nicht

im Text. ist hier wie oft, nicht nur bei Firdausi, sondem

auch bei andern älteren Dicbtern = das Pronominalsnffix in

I

jJ^Jt steht dazu im Verhältniss des Ajle.

S. 436 V. 214 und Anm. 1, vgl. 622 Anm. 4. 631 Anm. 7.

635 Anm. 2. 640 Anm. 3 legt Ethe der durch den Reim ge¬

forderten Aussprache zu grosse Bedeutung bei. Pür mich beweisen

all' diese Thatsachen nicht etwa, dass Nä.sir Chusrau rait seinen

Landsleuten die betr. Buchstaben oder Wörter im täglichen Leben

anders ausgesprochen habe als andere Iränier, sondem bloss, dass

er es mit der Versification nicht eben genau nahm. Analoge Er¬

scheinungen finden sich bei den meisten alten Dichtern, während

sie selbst bei den mittelmässigsten Dichterhngen neuerer Zeit

(ich rede natürlich nicht von persisch schreibenden Türken oder

Indern) ziemlich selten anzutreffen sind. Am seltensten freilich

erlauben sich derartige Licenzen die Dichter von 'Iräq und Färs;

häufiger die aus Churäsän, am häufigsten vielleicht der forraell

überbaupt nicht sehr correcte Faridu'l-din 'Attär aus Nesapür, der

z. B. in seinem Pandn. p. p. de Sacj' p. Tl auch den von Ethe

p. 031 Anm. 7 hervorgehobenen Reim ^^i^ : fy»^} hat; »juj

(vgl. Ethe p. 635 Anm.) sagt nicht nur Faridu'l-din (z. B. Pandn.

p. aI") mit Genossen, sondern selbst der an Formvollendung den

gi-ossen Dichtern aus Färs fast ebenbürtige Gämi. Doch von

churäsänischen Dichtern will ich jetzt nicht weiter reden ; ich ziehe

es vor meine ferneren Belege einem Dichter zu entnehmen, der

ein Zeitgenosse Näsir Chusrau's, dabei aber durch seinen Geburts¬

ort von diesem zu weit getrennt ist, als dass die durch den Reim

bedingte unregelmässige Aussprache gewisser Wöi'ter auf gemein¬

same dialektische Besonderheiten könnte zurückgeführt werden :

ich meine Fachri (Fachm'l-din) aus Gurgän. In dessen Matnawi

Wis ö Ramm finden sich u. a. folgende Reime : iOl^b : iJCi-.S'! ,

» } ^ ' J

...Läaw^ ...Lä^j, »lXj; * ^iA<o ! /«JCwswJ A>JC^.»=>- .

\.J^'-' ^ ) • ' j • ^ • V V ' [ • 1 • I

(4)

Teufel, zu Ndsir Chusrau's Ruian&inama. 99 j

; LX_iÄ_«Ä_s>- , j»-^-f> : ^»jii^ (und Li-iö» : L«J^r) ,

^yULj> : ^yLijjs., : ^^U5>j, : ^5^^:

* ^

tS^j^i ^jS-^Awio : : iUjj, »vXij : »».xjj,

" . ' ■* '

inAjj^ : »Aij , nJJ^j : , : Jc^U^ (und umgekehrte

- y >

Reimstellung), OJX^iiXi : ^^^'^^^ '. qL^^«^, ^y:-»^ :

-'

ü*lr • O***^' '-'^j : A-L^LaJ^-w, : |.j

' ' ' ' r -

O^-J • o'^-T^ ' ' t^^y^' • '•-^^-^^^j vXUi^ : sX^J,

> ... r

&Ä9j : »«Ä9_^, : Lf**^ ' • *^^> 1-^-^*-^ : iXLÄ/ii,

j ' . •'. .- ' - ' -

^j^AXi : j^.^, j^j : j^', jC'-i : ^^1-^, uV*-^?- : iJt-*-*,

' ' '. ' ■■■ ' '

^öti^ '. ^^->t^ , ^5c>««-~ : , ^^^Xm^ : ^^yim.Mti , kXiÄSj : iXiüjj , '.

i)J{Ji.9 : &_>Ls_^, i\~XJULi> : itJLä^, »oCi-i : luü^, ja sogar i

^j;^jj>. ; P- ffl*; daneben finden sicb selbstverständlich die

meisten der angeführten Wörter in Dutzenden von Fällen in ihrer

gewöhnlichen Ausspracbe. Ich habe auch keineswegs ein voll¬

ständiges Verzeichniss der durch den Reim veranlassten Ab¬

weichungen von der landläufigen Aussprache aus Fachri's Werk

liefem wollen ; ich stellte vielmehr bloss zusammen, was mir beim

flüchtigen Durchblättem meiner Bemerkungen zu jenem in die

Hände kam und schloss zudem all' jene Wörter aus für welche

durch einheimische grammatische Tradition s-l^| bezeugt und

j

gestattet ist wie z. B. p. Ifv Z. 4 u.: ^Ȁwi : ^Ji^jOJJ , womit

man die Bemerkung des Bahär-i ägam bei Vull. s. v. vü«— w,!-)

I 830a vergleichen möge'). Es ist überbaupt ein misslich Ding,

1) Mit Hülfe dieser Beobachtung ist eine Corruptel aus dem von Charmoy unter dem Titel: „K.xpedition d'Alexandre le Grand contre les Kusses etc." im allgemeinen musterhaft herausgegebenen Fragment des Nizämi'schen Iskandar- näma 7.U entfernen. Dort heisst es p. fo des persischen Textes (V. 112)

y> sJuJ (jiiAjb \:ifJiiji L« j! iXjü \j »Li. (i. ßS) j-i'o

ohne rechten Sinn. Im ersten Misra' hahen zwei HSS. ^| (1. ji st. O , L* st. \^^/Ji^jö L« . im zweiten eine ^>..WiC>- st. i^.^.^^J-.. ,1, Es ist zu lesen :

1 2

8iAJi.> jjiAjU U« j! i-^itj \j »i—i; ^\

7*

(5)

lÖO Teufel, zu Näsir Chusrau's Jtuäanäinäma.

aus dem Reim bei persiscben Dicbtern etwas für die Aussprache

gewisser Wörter beweisen zu wollen ; v^l. darüber die verständigen

Bemerkungen C. Salemann's in seinen Cetwerostichia Chakani. St.

Pb. 1875 (Wwed. p. 30—31); nur gänzliche Unkenntniss der hier

in Betracht kommenden Schwierigkeiten konnte demnach Hm.

Bacher (Nizami's Leben und Werke S. 30 Anm. 6) veranlassen,

gestützt auf einige Verse Nizämi's so zuversichtlich die Aus¬

sprache Achsitan st. Achwtän zu fordern.

Der Vollständigkeit halber mag man noch zwei Stellen den

von Ethe gesammelten beifügen, wo ji, ; (ji im Radif steht:

Ru§anäin. V. 104: |jiwJ!j»_^ : (JiwJliJc-j und Sa'ädatn. V. 103:

(jiJbj : (jiob vgl. Fachri p. v Z. 11 ^Ji:J!o : u^^'j, Grammatik

und Sinn verbieten an die Abstractbildung \J*-Aj zu denken.

S. 437 Anm. 3 Z. 5 u. sehr, .

S. 438 V. 225 vmklar; nach Ethe's Uebersetzung müsste \j

nach ^^ys>- stehen. Es ist wohl mit Benutzung von I zu lesen :

^yl^T-yio»! j : formten sich zusammen aus den 4 Elementen.

S. 440 V. 237 b in der Uebersetzung ganz ungenügend wie¬

dergegeben. Das Misra' heisst: Im vierten Mond bildete die

Sonne seine Gestalt. Damit stimmt das folgende Bait (238):

Nachdem die Sonne dem Embryo Form verliehen, gewinnt

dieser auch die Fähigkeit sich zu bewegen.

V. 241. Sehr, im ersten Halbvers ,..!ju st. ,.,| j. im zweiten

O • c) '

ijiJls». st. ;jioL> und übers. : In diesem engen Kerker wird all¬

mählich ((ji^UU ) sein Zustand zwischen Wasser und Blut

schön, d. h. er entwickelt sich aus einem fornilosen Keim zum

wohlausgebildeten Menschen. Grade im Gegensatz der sich immer

gleich bleibenden Unerfreulichkeit des Orts (uJÜj ^^IlXJj , ^yS>-^\^\)

und der stufenweise fortschreitenden Entwickelung

des jungen Menschenwesens hegt die Pointe der Stelle *).

d. h. wenn wir dem König niclit behagen, braucht er sein Auge nicht auf unser Antlitz zu heften.

1) So ist ■/..B. auch Fachri p. i^tf Z. 7 n. das alberne jjioLs- in (jäJLs»

zu verwandeln, vgl. Tio Z. il.

1 2

(6)

Teufel, zu Näsir Chusrau's Rüsanäinäma. 101

S. 444 Anm. sehr. st. vgl. Zeitschr. 34,

395 Z. 12.

S. 445 V. 271 ist die (schon durch Ethe verbesserte) La.

von I ^Ju! aufzunehmen. E.'s Erklärung der andem La. ist zu

künstlich. Sie nöthigt zur Annahme einer doppelten Bedeutung

des ^yJX-M.^ jLj heimkehren: 1) aus diesem Leben in's Jenseits

wandem, 2) von der Prüfung vor Gottes Throne abtreten. Aber

nur erstere ist hier zulässig: sie bildet den Inhalt des Capitels.

Ein bischen unnöthige Wiederholung darf uns bei einem so ge¬

schwätzigen Dichter wie Näsir Chusrau nicht befremden ; im vor¬

liegenden Gedicht wird uns noch ganz anderes geboten. — Auch

das Anm. 4 zu V. 274 (jliXc!) bemerkte leidet an einer gewissen

Gesuchtheit.

S. 448 V. 288 ist der zweite Halbvers viell. zu schreiben:

«i^j««««'UJ ^LjbOj! \j viiJo.

V. 290. heillos zerrüttet. Der Herausgeher hat hier wie

schon oben S. 447 (V. 287) die bei schweren Verderbnissen un¬

abweisbare Pflicht, sämmtliche Varianten mitzutheilen, leider ver¬

säumt. So ist es auch nicht möglich , seine „Combination' nach

Gebühr zu würdigen. — V. 290 ist im ersten Misra' das Oj_«_j

von G jedenfalls in cj^ zu verwandeln und dies in den Text

aufzunehmen. Schwerer ist das zweite Misra' zu heilen. Die La.

von I scheint dem Richtigen näher zu stehen: wie V. 289 nur

angenehme Geruchs emp findung durch die Rose, so ist

auch hier wohl nur angenehme Tastempfindung durch

Weichheit und Glätte erwähnt, also ^ß^y> streichen. Viel¬

leicht ist lX^Lo in JuLj oder i3jLo zu verwandeln und das ganze

Bait demnach so zu schreiben: B_g-J viiA—w-S» o^_xJ ^j^*, ^y^)

»-JJ {0j->^) iAj^S? j' • — Möghcherweise aber

bergen auch die uns vorenthaltenen Varr. von G und L etwas

Brauchbares.

S. 449 V. 296 ^t,^ J viell. ^t^.

S. 450 V. 303 jjAc «^suT sehr, mit L jO/oLs- >Jüf.

S. 451 V. 312 \j öyJ> ^..Ji^ yJ jJ] sehr, mit L und I

J> ^ /I.

(7)

102 Teufel, zu Nadr Clmsrau's Rüsandindma.

S. 457/;v. 360 u. Anm. 3) schwerlich riehtig übers, und er¬

klärt. Der erste Halbvers ist etwas sonderbar ausgedrückt — wie

er im Text steht ist er wohl als Frage zu fassen: sollte Einer

dir der Mitwisser deines Geheimnisses werden ? —, der zweite

heisst: wer wäre wohl besser als du selbst dein Vertrauter?

S. 458 V. 363 liegt durchaus kein Indicium vor, dass die

Abschreiber von L und G den Text missverstanden. Dass ^ im

ersten Misra' in L fehlt ist ja eine allbekannte rein orthographische

Bequemlichkeit. Das ^, welches G auch im zweiten Mi.sra' hat,

ist metrisch allerdings unzulässig, dem Sinn nach dagegen eher

besser: ...Juj steht dann natürlich intransitiv wie V. 394. 451

KJ '

(nach L), Sa'ädatn. V. 40. Die La. von I endlich, sJ^j st. qJuj

ist entschieden eleganter, vgl. V. 447; doch findet sich der In¬

finitiv auch V. 394.

S. 461 ^. 384 ohne Reim. Sehr, im ersten Halbvers

st. j-i^lj, im zweiten «j!^^ üiit I st. ^Ljj. '

S. 464 V. 407. Der zweite Halbvers heisst wohl: Wie sollte

einer den Peind Freund nennen?

III.

Zeitschrift der DMG. 34, 617—642.

S. 618 V. 416. Denn Spott u. s. w. „Denn" ganz unpassend.

Es handelt sich um ^-^^ , , — ^ij^ i_r^^

wurden V. 415 abgehandelt, kommt nun noch ^j3> V. 416. Also:

.Und" oder „Aber".

V. 418 genauer: Das Wort welches dem Verstände zum

Ruhme gereicht wird zu schwerem Schimpf, wenn du Scherzworte

oder Zoten sprichst.

S. 619 V. 423. Der zweite Halbvers bedeutet: Hunde sind

schlechtgeartet und schamlos (für Menschen ziemt sich solches

Wesen nicht).

S. 620 V. 432. yJi f^^y>. sehr, jj" , d**"* "^"^

_jj (ßjif^ reimt. „Accidens ist der Köi^per, jene Seele aber deine

Substanz". — Uebrigens, was Ethe nicht bemerkt zu haben scheint,

smd V. 432. 433 schon oben S. 446 zwischen 280 und 281 aus

L und I angeführt, freilich in etwas verwahrloster Gestalt; sie

passen dort weit besser in den Zusammenhang und sind hier mit

L und I wegzulassen. — V. 433 ist falsch übersetzt. Er heisst:

Wenn die Weisen von zwei Welten sprechen, so suchen (meinen)

sie damit nur diese zwei (Leib und Seele).

(8)

Teufel, zu Näsir Clmsrau's Rüsanäinäma. 103

S. 621 V. 442 sehr, mit I ^^tX-s- st. ^jj^: wenn du mit

dem Forschen nicht Ernst machst. Nur so ist der Zusammen¬

hang mit dem folgenden Bait hergestellt.

S. 622 Z. 7 und 8 sehr, mit L und I st. dys- und str.

das TaSdid von jm.

S. 624 V. 459 wohl ^ im zweiten Halbvers mit L zu streichen,

^^^if als Frage (oder vielmehr hypothetisch) zu fassen : b i s t d u

König, dann (ziemt sich, oder: dann nimm) die juwelenbesetzte

Krone.

V. 461 sehr. ^^IXi^s^ st. ^^ÜCÄ.^fUij' , i~t.xL> st. js.4Jtb.

V. 469 wohl La. von I aufzunehmen.

S. 626 V. 475 JjJ^ 1. Jj^ (Druckf). üebrigens heisst

das Misra' : lass nichts im Herzen von beiden Welten , was deut¬

licher in L : lass dein Herz an nichts von beiden Welten (haften).

S. 627 V. 478. Das zweite Hemistich blosse Ausführung des

ersten (»OjjLi , was etwa alles dir morgen noch geschehen

werde ; also „Wer weiss' nicht zu gebrauchen.

S. 628 V. 488. Der zweite Halbvers vom Uebers. seltsam

missverstanden. Er heisst : Wisse , sie sind der Scheitel eines

Herrschers , d. h. aus dem vermoderten Schädel eines Herrschers

geknetet.

S. 629 V. 494. Wohl La. von 1 aufzun. Es handelt sich m

diesem Cap. nicht um Freiheit von irdischen Banden (denn

nur diese könnte lXjü in solchem Zusammenhang bedeuten), sondem

von unnöthigem Kummer. — Die Capitelüberschrift ist dem¬

nach keineswegs sehr bezeichnend.

S. 630 V. 502 sehr, mit L st.

S. 631 Anm. 4. L ^♦jt c>oCJu L oOOu.

S. 632 V. 511 «.iy sehr. t^jC.

V. 513 schwerlich richtig übersetzt. »^_p ist hier wohl im

Sinne von »^^ ^ (vgl. V. 522) gebraucht, eine durcb das neben¬

stehende ^ veranlasste rhetorische Pigui-. Der Sinn ist: da

(näml. wenn armselige Tröpfe die Grossen ansingen) hängt Einer

^^^^mS) Glasperlen an des Esels Hals.

1 2 *

(9)

104 Teufel, zu Näsir Clmsrau's Ru^saiiäinämä.

o

V. 514. Der zweite Halbvers ohne Metrum. Sebr. vi^oL^jJT

o ^ o *

»^lX^ od. julX^ o^*^^ '^'-M^

S. 633 V. 519 vgl. Anm. 4. Vom Uebers. missverstanden.

Das Bait heisst: Du bist nicht wie diese Dichterlinge mit ihrem

thörichten Geschwätz, dass du selbst die Hand mit dem Wasser

deines Antlitzes waschen, d. h. selbst deine Ehre wegschütten,

vemichten solltest.

S. 634 V. 527. 1. (Drackf.).

S. 635 V. 532 viell. st. »j/ zu schreiben «Jci? , vgl. V. 367.

370. — Es ist jedoch, beiläufig bemerkt, nicht richtig, dass der

in L vor 534 stehende Vers den nämlichen Gedanken ausdrückt

wie 535. Er heisst: als meine Seele mit ihnen bekannt wurde,

war's als ob die Vergänglichkeit aus meinem Haupt entschwunden.

S. 637 V. 546 vielL mit Benutzung von L zu schreiben:

fj-*^ C)J^ O'^f^ • — Jedenfalls ist ^.^Uiol lebhaft aus der Seele

des in Nachdenken versunkenen Dichters herausgesprochen: Wie

soll ich ihnen (den Menschen) diese Gedanken übermacben?

V. 550 sehr, mit L und I st. Jo ^ .

S. 642 V. 574. ..^^ Jw.! sehr. ...t^JoJil,

Aus vorstehenden Bemerkungen erhellt wohl zur Genüge meine

Ansicht betreffs der Textüberlieferang und speciell der doppelten

Redaetion des RuSanäinäma (vgl. ZDMG. 33, 649—50). Ich halte

Prof Ethe's diessbezügliche Hypothese für ganz unerwiesen. Er

selbst war nicht im Stande mit Hülfe des Gothanus einen einiger¬

massen genügenden Text herzustellen, sondern sah sich in zahl¬

reichen Pällen gezwungen, den Laa. der beiden andem HSS. den

Vorzug zu geben; ich glaubte bierin noch entschiedener vorgehn

zu müssen, obwohl ich die Müsse nicht hatte diese Präge, zumal

hinsichtlich der höheren Kritik, bis in all' ihre Einzelheiten zu

vei-folgen; um solches mit Aussicht auf lohnenden Erfolg thun zu

können hätte es wiederholter eindringlicher Lectüre des Gedichts

bedurft. So viel steht fest: die Gothaer HS. bietet nicht einen

Text, der zur Grundlage einer Ausgabe gemacht werden dürfte

wenn bessere Zeugen vorliegen, dazu ist sie im Einzelnen zu

fehlerhaft; sie bietet auch den beiden andem HSS. gegenüber keinen

selbständigen, einheitlichen Text, sondem unterscheidet sich von

diesen eben nur so, wie Mitglieder zwei verschiedener Handschriften-

classen (— G repräsentirt eine Pamilie, L und I stammen von

zwei selbständigen Abschriften eines Mitgheds der [oder einer]

1 2 *

(10)

Teufel, zu Näsir Chusrau's Rüsanäinäma. 105

andern Familie her); das Variiren der Verszahl in den einzelnen

HSS. bemht auf dem nämlicben Umstände wie die gleiche Er¬

scheinung bei fast allen persischen Dichtem '), auf der von be¬

deutender Anlage zur poetiscben Ausdracksweise getragenen Ge¬

wissenlosigkeit persischer Abschreiber, welche in diesem Puncte

mit den stupiden Copisten altclassischer Schriftwerke nicht ver¬

wechselt werden dürfen. Uebrigens bietet G auch hierin keines¬

wegs stets das Bessere, wie ich schon oben gelegentlich bemerkte

und wie es leicbt wäre noch an gar manchen Stellen zu beweisen.

Einen Vorzug besitzt der Gothanus unstreitig: ich meine die

bessere Versordnung im Anfange des Gedichts ; dass jedoch die in

den andem HSS. sich findende üble Folge der Verse in jene durch

ein Malheur, welches dem Archetypus dieser HS.-Classe passirte

und dessen Blätter namentlich im Anfang in mehr als einer Hin¬

sicht zerrüttete, erst hineingekommen, nicht aber vom Dichter

herrührt, beweist, um von gewissen, gar nicht unwichtigen, äusseren

Momenten zu schweigen, die zum Theil ganz sinnlose Verworren¬

heit der Gedanken, welche so einem vernünftigen Menschen, imd

wär' er auch kein klarerer Kopf als Näsir Chusrau, nicht zu¬

getraut werden darf Es bleibt nun noch die in G allein sich

findende Einleitung: sie mag in den übrigen HSS. durch den

gleichen Zufall, der die ersten Blätter in Unordnung bi-achte, ver¬

loren gegangen sein ; doch gesteh' ich, von derselben bei der ersten

Lectüre den Eindrack eines nicht sehr geschickt gemachten Cento's

erhalten zu haben, denn ich erinnerte mich die meisten Gedanken

derselben, zum Theil an passenderem Ort und in besser gefügter

Rede, zum Theil aber auch fast mit den nämlichen Worten schon

anderswo gelesen zu haben. Doch darauf will ich hier nicht näher

eingehn, so wenig als auf das Datum des Gedichts und die Text¬

behandlung an der entscheidenden Stelle (Bd. 34, S. 638); ich

bemerke nur noch eins: ich habe noch wenig persische Dichter¬

werke mit Beiziehung eines wenn auch noch so wenig umfang¬

reichen kritischen Apparats gelesen, welche nicht durch eine ganz

auffallende Discrepanz in einzelnen Worten, Auslassung, Zufügung,

Umstellung von Versen und Versgi"uppen u. s. w. den Gedanken

an mehrfache Recension von Seiten des Dichters nahe gelegt hätten;

wir müssen uns aber hüten, wenn solche nicht ausdrücklich bezeugt

ist (und auch dann ist die Sache immer noch zweifelhaft genug),

durch voreilige Annahme einer derartigen Möglichkeit unter dem

Schein von Methode uns den — bei persischen Dichtern leider

einzig möglichen ^) — Weg zur Herstellung eines lesbaren Textes

1) Mit den persischen Prosaikern steht es übrigens nicht viel besser; vgl.

V. Veliaminof-Zernof. Scheref-Xamch , t. II. pref. p. 8; die dort niedergelegten Ansichten bezüglich der Mittheilung von Varianten kann ich jedoch bei dem dermaligen Stande der morgenländischen Studien nicht durchaus billigen.

2) Wie schon de Sacy mit gewohntem Tact erkannt hat; vgl. Pend-Nameh avert, p. XVI.

(11)

106 Teufel, zu Nösir Cliusrau'n Musnnninäma.

durch verständige, von sorgfältiger Beobachtung der individuellen

Eigenthümlichkeiten des betr. Autors unterstützte Auswahl aus

allen erreichbaren HSS. zu verspen-en. Näsir Chusrau aber mag

eine zweite Recension seines Rüsanäinäma hinterlassen haben oder

nicht : in der Gothaer Handschrift ist dieselbe nicht erhalten ; so

wenig er auch ein grosser Dichter war, etwas besseres hätte er

bei einer „mit grösserer Reife des Urtheils" unternommenen Ueber¬

arbeitung gewiss aus seinem Werke zu machen verstanden, als in

G, verghchen mit L und I, vorliegt.

Zu le livre de la fölicite, p. Nä^ir ed-Din b. Khosrou.

Far E. Fagnan.

Zeitschrift der DMG. 34, 643—674.

S. 659 V. 1 Lto, ^■JL»J sehr. ^ \jOj^ (*^J^■ ™d verb,

demnacb die Uebers. vgl. RuSan. V. 69.

V. 4. Der zweite Halbvers heisst: benimm dich nicht wie ein

Fremder wenn du ein Bekannter bist.

V. 5. ^ sehr. ^-^j ^ c><-U>.

V. 6. Der zweite Halbvers heisst : Er hat dich schliesslich

{^!, nicht doch auch zu einer Thätigkeit erschaffen, d. h.

ihm zu dienen, vgl. V. 7.

V. 9. Deutlicher: wenn du dich einer Sache rühmen willst,

so rühm' dich des Glaubens.

V. 13. a5Lo sehr. i^jUi: Begehe keine solche That, dass du

vor Schain und Reue Schmach tragen müsstest am jüngsten Tage.

V. 17. ju/ viell. zu sehr. — A-w,, wie öfter ^^X^JiS ji

gebraucht wird.

S. 660. V. 21. J_i> sehr. ebenso V. 26.

V. 27. Das zweite Misra' bedeutet: — ihn am Wege liegen

lässest und selbst das Reitthier weiter treibest.

V. 29. Zwischen jL« und vijj ist ► einzuschieben, viell. auch

mit Fagnan (S. 645 not. 2) zwischen ^ und jl« .

V. 32b heisst wohl: denn es (das Gut der Waisen) wird

von deiner Habe und deinem Glauben abnehmen, d. h. du wirst

ebensoviel an Gut und Glauben verlieren.

V. 36 b. c>.-*oULj?» sehr. vi»..wJUi.: ein frohes Gesicht ist Sache der Bewohner des Paradieses.

(12)

Teufel, zu le Uvre de la felicite. 107

V. 38. sehr. Lj".

S. 661 V. 40 ist jedenfalls der andern La. ji^-i-

vorzuziehen. Letztere ist auch metrisch unzulässig. Allerdings

scheinen namentlich ältere Dichter »JjlXjw jtj manchmal als langen

Vocal behandelt zu haben, obwohl manche derartige Stellen durch

Varianten zweifelhaft werden, an anderen nicht sowobl Länge des

Wäw (oder vielmehr des mit selbem verbundenen Vocals) als Tasdid

des folgenden Consonanten anzunebmen ist, wie z. B. in den zahl¬

reichen Pällen wo : is^y^ reimen ; ganz selten sind Beispiele

wie i\_j^_^_i> — — bei Nizämi im Haft Paikar (s. Erdmann,

d. Schöne vom Schlosse V. 198) wo jedoch die meisten HSS., wo¬

runter die älteste und beste, iXJiJ,_j_p> geben, vgl. (um auch aus

ganz neuer Zeit eine Beweisstelle anzuführen) ^.^^^^ in Hätif

Isfahäni's Targi'band Zeitschr. V, 84. Aber, und dies ist der Kern¬

punkt, es dürften sich wohl schwerlich sichere Stellen auftreiben

lassen, wo ein einsilbiges mit Wäw-i ma'dülah ge¬

sprochenes Wort (Jj-i-, L>^-^) "^^^ ersten

Silbe eines folgenden consonantisch anlautenden

Wortes einen Creticus, beziehungsweise Dactylus

bildete, wie in unserem Verse b (ji«.s> als Creticus gemessen

werden müsste. Bis solche Stellen erbracht sind, dürfen wir dem¬

nach ohne weiteres einzelne jener Regel zmviderlaufende Beispiele

als auf Corruptel beruhend von der Hand weisen ').

V. 41. sehr, ^j^: sieh' nicht auf Niedrige. Auch ^/ij

ist mir verdächtig, da nicht abzusehn ist, warum man nur grade

des Nachts oder in die Nacht (?) vor Dummköpfen und Lumpen

fliehen sollte; ich vermuthe tijL«.*«.

V. 42. ^JiJ>\jLf-i sehr. . üebrigens heisst das

Bait : mach' nicht das (d. h. dein) Herz froh durch einen von ihm

empfangenen Gewinn , er mag ■ noch so gross sein ; tausend von

ihm empfangene Vortheile wiegen nicht einen durch ihn erlittenen

Nachtheil auf

V. 44 b. Wodurch jedes Herz von dir gekränkt würde. Mit

der La. des Chul. weiss ich nichts anzufangen.

1) Ich glaube bemerken zu müssen , dass es mir bis jetzt nicht gelungen ist, J. H. Blochmann's .Arbeiten über pers. Prosodie und Metrik zur Einsicht zu erhalten. Vielleicht findet sich dort Uber dieseu Punct etwas Brauchbares.

(13)

108 Teufd, zu fe livre de la feliciti.

V. 45 b. Da er dich schliesslich ebenso übel beleumundet wie

sich selbst machen wird.

V. 46. jüLi» OjJ 3 F. du voleur qui orne sa maison du

produit de ses rapines. So geben allerdings die Wörterbücher die

Bedeutung von jtJ-j jkJLs-, aber als Beiw. des Diebs heisst es

doch wohl: welcher die Häuser leert.

s- *

V. 50 b (nach Kh. Anm. 3) jl sehr. jj;yo Ji: selbst

wenn du deiner Sache sicber bist, ist es besser du schweigest.

Viell. aufzunehmen.

p *

V. 51b. (^Li sehr. (^^Lu.

o

V. 53. sehr. yiJiki .

V. 55. ^^^^i^ sehr. ^IXwi"; st. j^^b, was zum wenigsten

höchst verdächtig ist, viell. zu sehr. (_5jLj od. j_5jL*".

S. 662 V. 61. ^ji^\y<\A sehr. |jäJ>\^;ku: kränke Niemanden,

bitte ihn um Entschuldigung, wenn du es gethan hast ').

V. 62. Sinne nicht auf Gewaltthat, wenn du deinem Bunde

treu bleiben willst (oder : dich durch einen Bund verpflichtet hast) : des Hundes Art ist verstellte Freundschaft.

V. 71. Begehre von Niemandem jeden Augenblick Etwas;

dui'ch Erwartung emiedrigt sich jeder Edle.

S. 663 V. 79. F. scheint juLä^j ••• st. Ajliä^i,.. j ■■ 1 was der Text

hat, gelesen zu haben; letzteres gibt auch einen leidlichen Sinn.

V. 87. ..dS Jwi-Lj *J' ,0 nicht: se refuser ä toute liberalitö,

L) ~> J

sondem: säumen in ... .

V. 88a. ,1 sehr. (^j^^, womit not. 2 p. 648 er¬

ledigt ist.

S. 664 "V. 92. Nach »_aIiJ ist . einzuschieben.

V. 94 b. Doch nur: denn jeder, der verwundet, hat böses

gethan.

V. 99. OjU-ö einfach: für dich Sorge trag.

V. 100. LJ -^'V sehr. ,.,Lr_,-,.L ) >'V

V. 102. ^ij^Xi viell. zu sehr, ^^jou od. ^j\i = ,

vgl. 109 ^b,^.

1) Eine alinliche Ausdrucksweise s. bei Näbi , Chairijah (f. p. Pavet de Courteille) p. I'a Z. 4.

(14)

Teufd, zu le livre de la fiUdU. 109

V. 104. JübJ' sehr. Jübl.

^ ^

S. 665 V. 110. Ganz corrupt. im zweiten Misra' ist nicht

Partikel; sondem Substantiv: der heihge, fromme Mann; st. ^i5L)

sehr. Man könnte etwa vermuthen:

y m

XJJ u5^" ^ytJi ^yj, j^Ai^ i vXüu^!

In der Handschrift, aus welcher der Pariser Codex geflossen,

waren vielleicht die einzelnen Misra' eines Bait nicht neben, sondera

unter einander geschrieben und durch einen Zufall verwischt oder

sonst unleserlich geworden; der Defect wurde dann vom Copisten

wie's ebe'n glückte ersetzt. Nach obiger Conjectur lautete demnach

der Vers: zu diesen gehören der Strassenkehrer und der Lehm-

kneter (Töpfer) : der Mann Gottes läuft vor diesem, rennt vor jenem eiligst davon.

V. 112. Wörtl. der Baum der Preundschaft der Unwissenden

trägt keine Pracht.

V. 113. ^ jj nimmt den Kopf, nicht: Ifeve fifere¬

ment la t§te; ebenso ist ^ycib jj gebraucht V. 168. Die Nach¬

stellung des adverbialen ^ hätte den Uebersetzer nicht irre führen

dürfen.

V. 114. ^ sehr. .

V. 118. Im ersten Misra' 'L-j^J ergreife, nicht begreife,

im zweiten »S denn, nicht dass.

V. 125. ijiLj viell. zu sehr, j^^-iii-j , doch ist auch ersteres

nicht grade sprachwidrig. Uebrigens heisst der Halbv. : magst du

auch ein Schwimmer sein, geh' doch über kein Wasser, od. geh'

doch nicht über ein Wasser. — ^ mit Negation = ^^^.j^

J Ci. ■■ '

wie V. 123: eine namentlich bei älteren Schriftstellem häufige, in

neuerer Zeit bei guten Autoren nur auf einzelne bestimmte Ver¬

bindungen beschränkte , sonst mehr dialektisch (wie im mittel¬

asiatischen Persisch) vorkommende Sprechweise, welche manchmal

durch die Abschreiber alterirt wurde, wie bei Pachri p. ^ Z. 6

^' f>Ji.s> JuLö Kj , wo zu lesen ist ^ \ so fasst er

doch niemals {»j ^ — w = ß ^) gegen ibn satanischen Groll.

V. 127. sehr. V, .

V. 129. (»Jli' hier „Teppich", nicht Gewand.

S. 666 V. 133. !nX.ij!_j mir unverständlich. Viell. xu sehr.

^ V

^^vXii lj = ^.,0/ ^Ls, SC. \^ ^^y<^ oder 1^ j!^.

(15)

110 Teufel, zu le livre de la fiUciti.

V. 135. Mir nicht recht deutlich. Es ist wohl st. j

im ersten Halbvers zu sehr. was soll der König dich zum

Genossen (Gesellschafter) nehmen ? Such' deinesgleichen (sehr.

st. |j<~i-=>) zur Gesellschaft. — Denn die Fährlichkeiten des Um¬

gangs mit Königen werden dadurch nicht kleiner, dass man aus

seinesgleichen noch einen Freund wählt; vielmehr ist überhaupt

von jenem abzurathen, vgl. 136—138.

V. 144b. Ungenau übs. Der Halbv. heisst: so wirst du dir

selbst entrinnen und Gott wahrhaft verehren.

V. 146. ^yLi;^j sehr. ^^Uwi y .

V. 147: Was weisst du, was im Winkel der Schenken ist an

Glut und Gram der in stilles Gebet versunkenen Zecher.

S. 667 V. 148b: sind Könige auf dem Thron der Armuth.

V. 149. Nach »o- ist doch wohl eine Präposition ausgefallen,

obwohl, wie not. 1) bemerkt wird, die Redensart ^Oj j^^Lj

correct ist.

V. 151: Du freilich hast nichts gemein mit den Wallern auf

Gottes Pfade: dich gelüstet nicht nach Armuth. Der Gegensatz

dazu V. 152. — Fagnan hat gar nicht bemerkt, dass dies Capitel

nicbt bloss dem Preise der Wanderer auf dem Wege Gottes, sondem

auch dem Tadel der Weltlichgesinnten gewidmet ist, daher auch

sein Missverständniss von V. 147.

V. 153: Der Falschen gibt es viele, die echten Männer in

ihrer Mitte : der vielen Nebenbuhler wegen sind sie vor den Freunden vei'borgen.

V. 156: du hast als Zeichen, dass sich die Rose aus dem

Dom erhebt.

V. 162 fast identisch mit V. 47.

S. 668 V. 169 jedenfalls auszuwerfen. Er ist ein Copisten-

witz. ein dureh Ueberdmss an der Arbeit erpresster Stossseufzer:

Hast du einen gefunden . so sag's ; wo nicht so maeh's kurz. —

Nachher ist die saubere Marginalnote wie so oft in den Text ge¬

drungen: vgl. noch Ru^anäin. V. 393 (Zeitschr. 34, 462).

V. 170: Lass' nicht aus Lässigkeit seinen Saum aus der

Hand.

V. 171. ^^!jr sehr. ^IjT.

V. 174. ^ sehr. (= jJ, »S).

V. 186. iuiOuj ji : wenn du ein König bist.

S. 669 V. 188. F.'s Conjectur st. jjj gibt, abgesehn von

der paläographischen Ünwahrscheinlichkeit, keinen Sinn. Wörtlich

(16)

Teufel, zu le Uvre de la feliciti. \.V\.

heisst der Vers : gib kein Geld ausser gegen Bürgschaft, denn das

ist vom üebel, [auch, oder selbst] unter der Bedingung dass [oder :

wenn] du es bald wieder von ihm zurücknimmst. Doch ist die

bei dieser Erklärung unerlässliche Ergänzung des so wesentlichen

^ oder eben so unleidlich hart, wie die des positiven Gegen¬

satzes von »Jiw«, nämlich gJki im zweiten Misra' bei einer andem,

allenfalls auch denkbaren. Viell. ist ^LXmu in ^ü:.m,ö zu ver¬

wandeln und zu übersetzen: gib kein Geld ohne Bürgschaft, unter

der Bedingung [nämlich], dass du es nicht bald wieder zurück¬

nimmst, d. h. es müsste denn sein, dass du — zurücknehmest

(iü — eS J^j-ij = */ j^).

In der Ueberschrift des folgenden Capitels ist ^ nach Aj

zu streichen.

V. 190 b: Wie sollte er der ewigen Glückseligkeit theilhaftig werden?

V. 194. Aus Mal}zan »j.:sai aufzunebmen, überhaupt ist die

La. desselben besser.

V. 19fi. >^ j\\ \ sehr. ^^j_:>jOLj unpassend, auf un¬

geziemende "VVeise.

V. 200. Streiche y, vor jJCa5' und sehr. ^doJo ,

V. 202. ^jji sehr. y\ was vom gestrigen Tage übrig blieb.

V. 203. Ruhig vor Furcht und Verpflichtung.

S. 670 V. 207. Lj vor ^'Ui zu wiederholen.

V. 211. (.yo^iiLc in vtf*isLc zu verwandeln und demnach der

Vers zu übersetzen: Vom Handwerker (Künstler) erwächst um¬

sonst kein Nutzen; vom Ackerbauer fliesst dir etwas zu, ohne

dass du dich darum sorgst (zu kümmern brauchst).

Die Erklärung im folgenden Bait.

V. 212. Von F. wunderlich übersetzt. Der Vers heisst ganz

einfach : Die Welt gewinnt heitres Aussehen vom Landmann : durch

ihn entsteht da ein Saatfeld, dort ein Garten (sehr. — \i

St. — »^).

V. 214. Wohl : Gemächhch nähren sie (d. h. die Bebauer der

Felder) Schlange und Ameise, ob sie (die Bebauer) nun Mensch

oder Lastthier seien. — Demnach sind nicht nur die Ackerbauer,

sondem auch die Pflugstiere u. s. w. ehrwürdig, — eine echt

arische, speciell iränische Vorstellung.

V. 215. ^jyS sehr. ,

(17)

112 Teufel; zu le Uure de la filiciti.

V. 216 scheint zu heissen: Wenn er nicht die Theurung des

Brotes sucht, Icommt keinem der Rang des Ackerbauem zu; d. h.

wenn der Ackerbauer kein Komwucherer ist, überragt er alle

an Adel.

S. 671 V. 227. tJ*—fcjuj ohne Frage corrapt. Ich vermute:

\j fjtyS> AjU-o öjjJtJ : auf diese Stufe zu gelangen steht

keinem zu, selbst wenn er zur capella des Fuhrmanns emporzu¬

streben sich vermässe ; d. h. Muhammad's Rang eireichen zu wollen

darf selbst derjenige nicht wagen , dessen Kühnheit das Sternbild

des Wagens niclit zu hoch dünkt. Vgl. V. 272.

V. 235. ^^S^,^ß verdorben. Eine sichere Emendation zu finden

ist mir nicht gelungen. Conjecturen bieten sich freihch mehrere

dar, so ^\.,oS , wonach der Glaube wie eine Schling(Kürbis-)

pflanze am Baume des Wissens sich emporrankte, vgl. Sa'di's Aphor.

u. Sinnged. h. v. Bachar S. 192 vorl. Z. 194 Z. 5 nach der ZDMG.

34, 398 mitgetheilten Verbesserang; oder ^Lfjyi', so dass der

Glaube ein Sciave des Wissens genannt würde, oder .

V. 237. |_yjUB>- ^ Schamlosigkeit, denn der Reim fordert

ujjJl* jU,.

S. 672 V. 242: so zünde für die Nacht der Selbstent¬

äuss er ung (denn dies bedeutet v\j_^' wie auch im folg.) eine

Kerze an.

V. 254 ganz missverstanden. Das Bait heisst: Die Welt ist

wie eiu roth und gelb bemaltes Brett Es handelt sich um die

bunt bemalten Planken eines Schiffs, natürlich eines gescheiterten,

auf welchem einer nach dem andern sich fest klammert, bis die

Welle alle hinunter reisst (V. 255). — xXJ^a ist also hier nicht

tableau, sondem planche.

V. 255. sehr. l,»^.

V. 256. ijio sehr. ^^.o. Ebd. ^ nach ^^^^ zu streichen und

durch 'Izäfat (jsj^) zu ersetzen.

S. 673 V. 260—269. Dies Capitel ist in der Pariser HS.

ziemlich verwahrlost und ausserdem im Ausdruck keineswegs durch¬

aus klar, so dass es dem Uebersetzer nicht zu verargen ist, wenn

seine Arbeit hier sehr ungenügend ausgefallen. Ich gebe im folgen¬

den meine Uebersetzung nach dem von mir verbesserten Text,

ohne jedoch für durchgängige Richtigkeit mich verbürgen zu

wollen :

(18)

Teufel, zu le livre de la filicüi. 113

(V. 260). Wie unschön ist der Anblick der Grossen : sie sind ')

wie Schafe mit Wolfs krallen (sehr. ^.^UL-i" i2^-cg- OJju*,y^

st. ^.ßß jJut (V. 261) alle eigenwilliger als der

verblendete Pharao, wie Nimrüd über den Flügel einer Mücke (sehr.

st. >JiJ~i) erzümt. (V. 262). Wenn der König ihr Erscheinen bei Hofe fordert (bei vi^^ixi" ist ^^.jUxji oder die entspr. abgekürzte Pronominalform ^.^Li; — zu ergänzen), sieht er eine Heuchlerrotte

(sehr, st. jjO) sich gegenüber, (V. 263) die einen [gekrümmt]

wie Vipem mit zerquetschtem Kopf [vgl. Fachri p. t"o Z. 6 u.],

die andem wie Scorpione mit geknicktem Schwanz. (V. 264). Da

keiner (von den Grossen) Recht ertheilt, wenn man Recht begehrt,

so schwindet des Volkes Herz vor Furcht und Gram. (V. 265).

Und wenn sie Audienz ertheilen und die Leute erscheinen (eig.

vortreten, sehr. ,ji._o st. ^Ji^), was sehn die paar Unklugen ? die

Hand im Stachel (sehr. jjiwxJ st. ^ji^oj ; d. h. sie müssen ihre

Vermessenheit, von ihren ungerechten Beamten ihr Recht gefordert

zu haben, ebenso theuer büssen, wie derjenige welcher seine Faust

in einen Stachel (Dolchspitze oder dgl.) schlägt; (V. 266) sie

(geht auf das in jas>0 V. 265 hegende Subject zurück), in deren

Augen die Genossen der Höhle, wenn sie ihnen zu Gesichte kämen,

geringer erscheinen würden als ein Hund (nicht etwa: als der

Hund der Siebenschläfer, obwohl, nach der bekannten Weise morgen¬

ländiscber Rhetorik, mit unverkennbarer Anspielung auf diesen),

(V. 267) so dass sie aus schnödem Hochmut ihren (der Sieben¬

schläfer) Grass nicht erwiderten, ihre Rede der Antwort nicht

würdigten, (V. 268) welche mit Mose's Wort sich nicht zufrieden

gäben, aus einer jungen Kuh (sehr. iJu-jl st. *Ju«^ j einen Gott

sich schnitzten, (V. 269) welche Jesum schimpflich kreuzigten, einen

Eselshuf (mit Hindeutung auf den Esel welchen Jesus geritten)

aus niedriger Gesinnung sich kauften.

Ist die im vorstehenden versuchte Interpretation dieses schwie¬

rigen Capitels richtig, so ergibt sich von selbst, dass in der Capitel- 1) lXjvXäü ohne Ueberlänge, wie Kusan. V. 3. 409 (nach G und L, wo Eth4 unnöthigerweise A-iu vermuthet). — Beiläufig: diese Vernachlässigung der Ueberlänge (oder Abschleifung des dal in -nd), über welche meines Wissens zuerst Fr. Kückert ZDMG. 10, 220 geredet hat, ist doch häutiger als 14. glaubte.

Das von ihm angezogene Beispiel aus Häfiz scheint mir entgangen zu sein : vielleicht ist es auch in der mir allein zugänglichen Keeension Südi's durch Interpolation ausgemerzt. Dagegen habe ic)i mir aus andern guten Dichtern

■Stellen angemerkt, oin paar sogar uus Sa'di.

Bd. XXXVI. &

(19)

114 Teufel, zu le livre de la feliciti.

Überschrift ^ nach v^a^/Oo« zu streichen ist, denn gegen die

Grossen, welche feig und heuchlerisch nach oben , hochmütig,

gewaltthätig und rmgerecht nach unten sind, wendet sich hier des

Dichters Tadel ausschliesslich.

V. 272—275 nicht ganz klar, von F. sicher missverstanden. —

In V. 272 ist jj^Li^ j statt o^L^ zu schreiben und die

vier Verse in engem Anschluss an V. 271 so zu übersetzen:

(V. 272) 0 hättest') du doch das Geschaffene geflohen! hätte

das Haupt des Einsiedlers das Gestim des Wagens erreicht!

(V. 273) hätt' ich etwas weniger Nahrung und Kleidung gehabt,

hätte mit Niemandes Lobe mich abgemüht! (V. 274) hätte eines

Nachts (d. h. des Nachts) einen Winkel und eine Schlafstelle gehabt,

wären der Gau reiner Fröhlichkeit und ein Wasserquell mir zu

Gebot gestanden! (V. 275) (Noch) hab' ich Hofihung, der echten

Männer (der Waller auf Gottes Pfade) Weggenossenschaft zu er¬

langen : lass' mich an dieser Hofihung nicht verzweifeln. — Man

könnte einen Augenblick versucht sein, mit dem zweiten Misra'

von 272 den Nachsatz eintreten lassen zu wollen und demgemäss

zu übersetzen: es hätte dann das Haupt des Einsiedlers — erreicht;

ich hätte u. s. w.; aber abgesehn von der Concinnität des Ge¬

dankengangs und der Eede verbietet jene Auffassung die stehende

Stractur solcher mit ß ^5"^^ eingeleiteten Wunschsätze.

S. 674 V. 279 wohl: sie werden dir, wenn du Urtheil und

Verstand hast, lauter Perlen sein u. s. w.

V. 282 ji. nicht mit F. ß zu lesen, da letzteres zu ^^oLiy

nicht passte.

V. 283 |.JcüLÄ.^ ich liess dich kosten.

Carlsrahe. F. Teufel.

1) Für diese opt.itivisclie Bedeutun); der Redensart (^Jj_J iw=>- s. ein instructives Beispiel bei Faeliri p. ol Z. 3 u. bis p. ov Z. 7 vgl. p. |,t Z. 3 u. ITv Z. 4 sqq. f.f Z. 13 u. s. w. Diese Ausdrucksweise ist auch dem Türkischen nicht fremd, so Bäbarnäma p. fAl Z. 7 u.: ^_5^AJl ^^'i-i-^J-i io

j^vAj! »—«J^ qLäSjJ L^j! . Ob sie freilich auf türkischem Sprach¬

gebiet heimisch, nicht vielmehr aus dem Persischen erst dorthin verpflanzt worden . ist eine andre Frage. Grade die gebildeteren osttürkischen Dialekte, zumal die eigentliclie cagataisehe Schriftsprache, sind, aus naheliegenden Grün¬

den, vom Persischen iu grammatischer und phraseologischer Hinsicht — vom Wortschatz ist natürlich hier die Rede nicht — stärker beeinflusst worden als das esttürkische cUfuiJ'nischel: ich erinnere in ersterer Hinsicht bloss an das im 'Utmän. nur in gewissen Fällen gebräuchliche Anfügen der arab. Plural¬

endung ol — an pers. und tiirk llauptwiirter und au die pers. Attraction des Relativs.

(20)

115

Armeniaea. III.

Von U. Uttbsohmanii.

Originalwörter.

1) puin/uuiLT.

Zu den Ansichten, die über das Verhältniss des pr. puirtAiuiiT

hamam ,ich hebe' zum aor. pui|iiL|7 bardssi „ich hob' bisher

geäussert worden sind, möchte ich, da ich sie nicht theilen kann,

eine neue hinzufügen. Der aor. bardzi kann deshalb kein zu¬

sammengesetzter Aorist einer arm. Wrz. bar sein, weil ein solcber

nothwendig, wenn nicht barets-t, so doch barts-i lauten müsste, wie

£/ii(3-frrLiinLir mthernvm ich lese, aor. ffuß-y^ijuij entherts-ay

zeigt. 1st aber die Annahme einer „Erweichung* des den Aorist

bildenden ia dz unstatthaft, so kann bardz-i nur der einfache

Aorist einer Wrz. arm. bardz = idg. bhrgh^ sein, wie auch

bereits angenommen worden ist. Es fragt sich nur, ob das pr.

bamam von derselben Wurzel oder, wie man bisher annahm, von

einer Wrz. bar = skr. bhar, gr. cpSQ- abzuleiten ist. Nun ist es

allerdings verlockend, das arm. bar-na-m auf ein älteres bhr-na-mi

(skr. *bhr-nä-mi) zurückzuführen , und lautlich wäre dagegen gar

nichts einzuwenden. Aber die Bedeutung gestattet dies nicht.

Skr. bhar = gr. q:eQ ist im Arm. vertreten durch ber (pr. ber-em,

aor. ber-i) und dies bedeutet „tragen", während die eigentliche

Bedeutung von barnam, bardzi nur „heben, in die Höhe heben,

aufheben" ist'), vgl. Ca;^ca;^, diz. arm. ital. puin.'iiuiir baj-nam alzare daUa terra, levare, soUevare; puin.'ijui[_[7 p bai-nali-kh

1) Faustus von 15yzanz 15: pui^,^|i'li Ii ptjijl*!! sio liobon ihn auf nnd trugen ilm.

8*

1 3

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