• Keine Ergebnisse gefunden

Mitteilungen 299Communications

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Mitteilungen 299Communications"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Mitteilungen 299

Communications

© Anästh Intensivmed 2015;56:298-299 Aktiv Druck & Verlag GmbH

Briefe an die Herausgeber

Letters to the Editor

Stellungnahme zum Leserbrief

Sehr geehrte Frau Professor Wicker,

wir danken Ihnen für Ihre berechtigte Kritik an den Aussagen zur Impfung von Schwangeren in dem Artikel „Mutterschutz in der Anästhesie – praktische Umsetzung“ und werden das Kapitel „Infektionsrisiko und Prophylaxe“ wie folgt neu formulieren:

Infektionsrisiko und Prophylaxe

Eine frühzeitige Prophylaxe vor Infektionskrankheiten ist der beste Schutz für die Mutter und das ungeborene Kind. Kommt es bei einer Beschäftigten ohne ausreichende Immunität zu einer Schwangerschaft, sollte aus arbeitsmedizinscher Sicht das berufs- bedingte Infektionsrisiko anhand einer individuellen Gefährdungsbeurteilung vor dem Hintergrund der epidemiologischen und wissenschaftlichen Daten bewertet werden. Durch entsprechende arbeitsmedizinische und krankenhaushygienische Schutzmaß- nahmen ist ein individuelles Beschäftigungsverbot nur in Ausnahmefällen indiziert. Bei ungenügender Immunität gegenüber relevanten Keimen wird eine Impfung vor der Schwangerschaft empfohlen [11]. Impfungen sollten allen Arbeitnehmerinnen im fortpflanzungsfähigen Alter angeboten werden, in Praxen oder Kliniken mit vielfältigem Kinderkontakt muss der Arbeitgeber Impfungen gegen Influenza, Pertussis, Diphtherie, Masern, Mumps, Röteln und Varizellen anbieten [11]. Viele dieser Infektionen können sowohl Mutter als auch Kind gefährden. Von Impfungen mit einem Lebendimpfstoff in der Schwangerschaft ist generell abzusehen. Für Totimpfstoffe, wie beispielsweise Impfstoffe gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Hepatitis A und B, stellt eine Schwangerschaft keine Kontraindikation dar. Beispielsweise wird für alle Schwangeren ab dem 2. Trimenon eine Impfung gegen Influenza explizit empfohlen, bei erhöhter gesundheitlicher Gefährdung der Schwangeren infolge eines Grundleidens bereits ab dem 1. Trimenon [12].

Mit freundlichen Grüßen

für die BDA-Kommission Gesundheitsschutz am anästhesiologischen Arbeitsplatz Elmar Mertens

Vizepräsident BDA

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Ab dem Alter von 5–6 Jahren werden Impfstoffe mit reduziertem Antigengehalt für Diphtherie, Tetanus und Pertussis verimpft und die Abkürzungen für Diphtherie und Pertussis werden

Die Aussage der Autoren: „In Deutschland sind einige der DTaP- Impfstoffe, die in den oben beschriebe- nen Studien verwendet wurden, nicht zulassungsfähig, weil ihre D- und

Rund 9 500 Säuglinge erhielten im Rahmen dieser doppelblind ran- domisierten Studie entweder einen DTPa-Impfstoff mit zwei Pertussis- Komponenten, einen DTPa mit

Die Empfehlungen der WHO erge- ben sich aus der bereits erwähnten, in den letzten Jahren festgestellten unzu- reichenden Wirksamkeit der bisherigen Maßnahmen zur Bekämpfung der

Zwei Impfungen im Abstand von vier bis sechs Wochen und eine weite- re Impfung im Abstand von zwölf Monaten verleihen bei der Ver- wendung des DT-Impfstoffes eine

Sie wird noch geringer sein, wenn eine frisch entbundene Mut- ter sich zu einer Impfung entscheiden soll.. Aber auch nicht jede Hepatitis-B- Impfung führt bei Neugeborenen

wenn das Kind unmittelbar nach der Geburt ein anti-HBs-Globulin intra- muskulär erhält (19, 26). Für die Effektivität der Immunpro- phylaxe ist offenbar entscheidend, daß

Eigentlich lebte Rabelais in ständigem Streit mit der konventionellen Medizin, aber was ihm half, waren drei Dinge: Sein Humor, wie er auch in seinen litera- rischen Werken