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Aufgrund der an- gegebenen Strucktur besitzt das System die Periodizit¨at a

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(1)

Karlsruher Institut f¨ur Technologie Institut f¨ur Theoretische Festk¨orperphysik Ubungen zu Moderne Theoretische Physik III¨ SS 13

Prof. Dr. G. Sch¨on L¨osungsvorschlag zu Blatt 10

Dr. M. Marthaler, Dr. A. Poenicke 28.06.2013

1. Harmonische Kette: Gegeben ist eine zwei atomige Kette, wobei die zwei verschie- denen Atome sich durch ihre Masse unterscheiden (siehe Bild 1).

un sn

K

un+1 a/2

a

K

Abbildung 1: Zwei-atomige Kette mit den Atompositionen Sn und Un

Atome um die Position Un haben die Masse mu und entsprechend Atome bei Sn die Masse ms. Zwischen allen Atomen gilt die selbe Federkonstante K. Aufgrund der an- gegebenen Strucktur besitzt das System die Periodizit¨at a. Via Lagrange Funktion, Hamilton Funktion oder durch direktes ablesen lassen sich die Bewegungsgleichungen bestimmen.

Es ergeben sich folgende newtonsche Bewegungsgleichungen (in Matrixform):

mu 0 0 ms

¨ zn=K

−2 1 1 −2

zn+

0 1 0 0

zn−1+ 0 0

1 0

zn+1

mit zn = un

sn

die mit Hilfe eines Ansatzes mit ebenen Wellen:

un(t) =u ei[kna−ωt] sn(t) = s ei[k(na+a2)−ωt] also

zn(t) = ei[kna−ωt]

u seika2

gel¨ost werden soll (entgegen dem ¨Ubungsblatt verwenden wir ein Reelless). Die Matrix- form der Bewegungsgleichung legt einen solchen Ansatz nahe, da die Struktur einer ein- atomigen Kette (mit geigneten Koeffizienten) wiederhergestellt wurde:zn−1−2zn+zn+1. (a) Zuerst soll bestimmt werden wie die periodischen Randbedingungen sich auf die

m¨oglichen L¨osungen des Systems auswirken.

Mit der Bedingung der Periodizit¨at bez¨uglich a folgt:

zn+N(t) = zn(t) ⇒ eikN a = 1 ⇒ k = 2π a

m

N, m= 0,1,2, . . . , N −1

(2)

Die Einschr¨ankung |m| < N folgt aufgrund der Vermeidung doppelt gez¨ahlter Zust¨ande. Die Periodizit¨at bez¨uglich a impliziert das 2N Atome als Freiheitsgrade zur Verf¨ugung stehen. Die Zahl der m¨oglichen Zust¨anden muss demnach ebenfalls 2N sein (zn enth¨alt immer 2 Freiheitsgrade).

Eine Symmetrisierung des Intervalls f¨uhrt zur Einschr¨ankung: −π

a < k ≤ π a .

(b) Unter Verwendung des Ansatzes ergibt sich f¨ur die Bewegungsgleichung (re-absorbieren des eika-Faktors):

K

−2 eika2 e−ika2 −2

+

0 e−ika2

0 0

+

0 0 eika2 0

2

mu 0 0 ms

u s

= 0 und damit die quadratische Gleichung:

ω2mu−2K 2Kcos(ka2) 2Kcos(ka2) ω2ms−2K

= 0 (1)

die gel¨ost wird durch (Siehe Abbildung 2 f¨ur die Auftragung von ω±(k)):

ω2±=Kmu+ms mums ±K

s

mu+ms mums

2

− 4

mums sin2(ka 2)

=Kmu+ms mums ±K

s

mu−ms mums

2

+ 4

mumscos2(ka

2). (2) Desweiteren sind die dazu geh¨orenden Eigenmoden von Interesse (die Art der Schwin- gung). Aus der Determinanten (1) folgt dass:

u

s =−2Kcos(ka2)

ω2mu−2K (3)

gerade die Form der Schwingung angibt.

Im Fall

|k| π/a folgt f¨ur die Dispersion:

ω2±≈Kmu+ms mums

1− 2mums (mu+ms)2

k2a2 4

also ω+(k) ≈ q

2Kmmu+ms

ums −O(k2) und ω(k) ≈ q

K

2(mu+ms)ka. Die Form der Schwingung ist dann f¨ur station¨are Oszillationen (k→0):

u s =

mms

u f¨ur + 1 f¨ur −

und damit gegenphasig im optischen + Fall, und gleichphasig im akkustischen

−Fall.

|k| 'π/a folgt f¨ur die Dispersion:

ω±2 = K

mums [mu+ms± |mu−ms|]

Der Sprung zwischen akkustischer und optischer Mode ist damit∼2K|mmu−ms|

ums . Im Fall gleicher Massen liegt bei π/aeine Entartung vor die daher r¨uhrt, dass die Brillouin Zone k¨unstlich vergr¨oßert wurde (a statt a/2).

(3)

Abbildung 2: Links Entarteter Fall: optische und akkustische Moden ¨uber k aufgetragen.

RechtsEntartung aufgel¨ost: Optische und akkustische Moden als separierte Energieb¨ander

¨

uber k aufgetragen.

2. Phononen:

Die Moden der Kette seien mit λ bezeichnet, also λ ≡ (k,±), (±) steht f¨ur op- tisch/akustisch, mit den entsprechenden Eigenfrequenzen ωλ. Jeder Mode λ wird nun ein harmonischer Oszillator zugeordnet.

(a) F¨ur jede Mode:

λ : Hλ =~ωλ(aλaλ + 1/2) , Hλ|nλi=~ωλ(nλ+ 1/2)|nλi , nλ = 0,1,2,3, . . . Dann lautet die kanonische Zustandssumme derunterscheidbaren Oszillatoren:

Z =X

α

e−βEα =Y

λ

X

nλ=0

e−β~ωλ(nλ+1/2)

!

=Y

λ

e−β~ωλ12 1−e−β~ωλ

!

Innere Energie:

U = −1 Z

∂Z

∂β =− ∂

∂β ln(Z) =− ∂

∂β X

λ

−β~ωλ

2 −ln 1−e−β~ωλ

= X

λ

λ 1

2+g(~ωλ)

=U0+X

λ

λg(~ωλ) (b) Hochtemperaturlimes kBT ~ωλ ⇒ eβ~ωλ ≈1 +β~ωλ:

U =X

λ

λ

1

2+ kBT

λ

=X

λ

kBT

1 + 1 2

λ

kBT

= 2N kBT

1 +O ~ωλ

kBT

| {z }

1

(4)

In f¨uhrender Ordnung ist dies genau der Gleichverteilungssatz, der besagt, dass jeder Freiheitsgrad, der quadratisch in der Lagrange-Funktion auftritt mit 1/2N kBT zur inneren Energie beitr¨agt (2N Atome oder Moden, die jeweils in der kinetischen und potentiellen Energie quadratisch auftreten).

Die spezifische W¨arme erh¨alt man durch Ableiten nach T und wir finden CV = 2N kB. Im Allgemeinen lautet das Dulong-Petit’sche Gesetz

CV =dN rkB

mit der Raumdimension d, der Anzahl der Einheitszellen N und der Anzahl der Atome pro Einheitszeller.

(c) Das Einstein-Modell liefert f¨ur optische Phononen brauchbare Resultate. Man erh¨alt mit den Annahmen vom ¨Ubungsblatt die innere Energie

U =U0+ 2N ~ω0 eβ~ω0 −1 und daraus sofort die spezifische W¨arme

CV = ∂U

∂T = 2N kB(~ω0)2 (kBT)2

eβ~ω0 eβ~ω0 −12 =

ΘE 2T

2

2N kB sinh2 Θ2TE mit der charakteristischen Einstein-Temperatur

kBΘE =~ω0 .

Hochtemperaturlimes T Θe ( exp (ΘE/T)≈1 + ΘE/T ):

⇒ U −U0 = 2N kBT und CV = 2N kB . Tieftemperaturlimes T Θe ( exp (ΘE/T)1 ):

U −U0 ≈2N ~ω0

eβ~ω0 = 2N~ω0e−ΘE/T CV ≈2N kB

ΘE T

2

e−ΘE/T

Sowohl U als auch CV verschwinden, sind also im Limes T → 0 exponentiell un- terdr¨uckt. Dieses exponentielle Verhalten ist typisch f¨ur Systeme mit einer Ener- giel¨ucke.

(d) Annahme: ωλakkustisch=ck.

Die Grundzustandsenergie ist U0 =P

λ ~ωλ

2 . Es gilt dann also U −U0 = X

k

~ck

eβ~ck−1 = V 2π

Z πa

π

a

dk ~ck

eβ~ck−1 = N a π

(kBT)2

~c

Z π~c

akB T

0

dx x ex−1

kBT~cπa

→ N a π

(kBT)2

~c

Z

0

dx x

ex−1 = N aπ 6

(kBT)2

~c +O(eakB Tπ~c )

(5)

Die spezifische W¨arme ergibt sich dann zu CV = ∂U

∂T = N aπkB2 3~c T .

Man kann leicht zeigen (in einer analogen Rechnung), dass im allgemeinen gilt CV ∝Td ,

was dann f¨urd= 3 das bekannte T3–Gesetz ergibt.

Die vorgenommen N¨aherung entspricht im Wesentlichen dem Debye-Modell. Im All- gemeinen wird allerdings die Integralgrenze nicht nach∞geschoben, so dass Korrek- turen zur Temperaturabh¨angigkeit auftreten und die Resultate auch f¨ur “mittlere”

Temperaturbereiche g¨ultig werden.

Das Einstein Modell wird relevant sobald die Temperatur T ∼ ΘE erreicht (damit wird dann auch Dulong Petit reproduziert.).

3. Chemisches Potential f¨ur zweidimensionales Elektronengas:

(a) Das Großkanonische Potential des Fermi-Gases ist gegeben ¨uber die Zustandsumme Ω(T, V, µ) =−kTlnZG =−kT X

λ

ln

1 +e−(ελ−µ)/kT ,

und die Teilchenzahl die partielle Ableitung nach dem chemischen Potential hNi=−∂Ω

∂µ =kT X

λ

1 kT

e−(ελ−µ)/kT 1 +e−(ελ−µ)/kT

=X

λ

1

eλ−µ)/kT + 1 =X

λ

f(ελ).

Die Teilchenzahl ist also gegeben durch die besetzten Zust¨ande, beschrieben durch die Fermi-Verteilung f(ε). Mit Hilfe der Zustandsdichte l¨asst sich die Summe als Energie-Integral ausdr¨ucken

N =hNˆi= Z

dε D(ε)f(ε) =D2d Z

dε f(ε). (4)

da die zwei-dimensionalen Zustandsdichte konstant ist, gegeben durch D2d= (2s+ 1) A

(2π)2 2πm

~2 ,

somit ergibt sich im Grenzfall tiefer Temperaturen N =D2d

Z

0

d θ(µ−) =D2dµ wobei f(ε) = 1 e−µkT + 1

T→0

−→θ(µ−ε) (5) verwendet wurde.

(6)

(b) Aus der vorhergehenden Rechnung (Gl.(4)) folgt f¨ur endliche Temperaturen:

N =D2dkT Z

µ

kB T

dz ez+ 1. Mit Hilfe des Hinweises ergibt sich:

Z b

a

dz ez+ 1

(ez=t)

= Z tb

ta

dt t(t+ 1) =

Z tb

ta

dt 1

t − 1 t+ 1

= ln t t+ 1

tb

ta

= ln 1

e−z+ 1

b

a

und damit

N =D2dkT ln

1 +ekTµ

.

Unter Verwendung des Ergebnisses aus Aufgabe a) und der Annahme konstanter Teilchenzahl folgt (µ(T = 0) =εF):

εF=kT ln

1 +ekTµ

→ µ(T) =kT ln

ekTεF −1

und somit Tµ=0 = εF kln 2 .

Betrachtet man die Temperaturgrenzf¨alle so findet man kT εF: ln

ekTεF −1

= εF

kT + ln

1−ekTεF

≈ εF

kT −ekTεF µ(T)≈εF−kT ekTεFF− O

ekTεF

kT εF: ln

ekTεF −1

≈ln εF

kT + 1 2!

εF kT

2

+. . .

µ(T)≈ −kT lnkT εF

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