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Bericht von der ANKOM - Fachtagung "Perspektive Durchlässigkeit – Anrechnung gestalten! Chancen für die berufliche und hochschulische Bildung"

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Academic year: 2022

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Bericht von der ANKOM - Fachtagung

"Perspektive Durchlässigkeit – Anrechnung gestalten! Chancen für die berufliche und hochschulische Bildung"

Wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen erfordern die Gestaltung eines modernen europäi- schen Bildungs- und Hochschulraumes, der sich durch eine größere horizontale und vertikale Durchlässig- keit auszeichnet. Die Anrechnung beruflicher Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge ist ein wesentli- cher Bestandteil dieser Gestaltungsaufgabe.

Die BMBF-Initiative „ANKOM – Anrechnung beruflicher Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge“ leistet hierzu einen Beitrag. In dieser vom Hochschulinformations-System (HIS), der VDI/VDE Innovation + Tech- nik GmbH (VDI/VDE IT) und dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) wissenschaftlich begleiteten Ini- tiative entwickeln elf Entwicklungsprojekte aus sechs Bundesländern ganz konkrete Anrechnungsverfah- ren.

Am 18. und 19. September trafen sich 180 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im zur ANKOM-Fachtagung „Perspektive Durchlässigkeit – Anrechnung gestalten! Chancen für die berufliche und hochschulische Bildung“. Keynote-Speaker waren Dr. Werner Dostal und Prof. Dr. Peter Dehnbostel, den Dinner-Talk gestalteten Prof. Dr. Rita Süssmuth und Prof. Dr. George Turner.

In der Tagung wurde deutlich, dass Pionierhochschulen die strategische Bedeutung von Anrechung und Durchlässigkeit für sich erkannt haben und aktiv berufserfahrene Studierende durch berufsbegleitende Studienangebote ansprechen.

Beispiele für pauschale und individuelle Anrechnung beruflich erworbener Kompetenzen sind die Projekte der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und der Alice-Salomon-Fachhochschule Berlin (ASFH):

• Uni Oldenburg: Die Anrechnung beruflicher Weiterbildungsabschlüsse (u. a. Industriefachwirt/-in, Industriemeister/-in) auf den weiterbildenden Bachelorstudiengang ‚Business Administration in mit- telständischen Unternehmen’ wurde pauschal geregelt und in die Prüfungsordnung eingebracht.

Darüber hinaus ist auch die individuelle Anrechnung berufspraktischer Kompetenzen möglich und wird praktiziert.

• ASFH: Die Anrechnung der Weiterbildung zur Erzieherin/ zum Erzieher auf den Studiengang ‚Er- ziehung und Bildung im Kindesalter’ wird – teilweise pauschal, teilweise individuell – praktiziert; die Anrechnung wurde in der Prüfungsordnung verankert. Ein Anrechnungsausschuss wurde an der Hochschule eingerichtet. Der Senat der ASFH plant ein studiengangübergreifendes Handbuch zur Anrechnung.

In den anderen Projekten deuten sich ähnliche Verfahrenswege an.

PROJEKTTRÄGER: WISSENSCHAFTLICHE BEGLEITUNG:

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PROJEKTTRÄGER: WISSENSCHAFTLICHE BEGLEITUNG:

Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Wirtschaft berichteten, dass Betriebe nach Möglichkeiten su- chen, dem Fachkräftemangel zu begegnen und ihre Mitarbeiter auf hohem Niveau weiterzubilden. Sie er- kennen, dass Anrechnung – im Kontext akademischer Weiterbildungsangebote – einen Beitrag zur Lösung dieser Probleme leisten kann.

Weiterhin gibt es– auch bedingt durch den technisch-organisatorischen Wandel und die gestiegenen An- forderungen an Kompetenzen von Beschäftigten – Potenziale des wissenschaftlichen Lernens im Prozess der Arbeit. Dieses Potenzial kann durch die Schaffung von Studiengängen ausgeschöpft werden, die die- ses Lernen im Arbeitsprozess mit dem hochschulischen Lernen verknüpfen.

Es wurde auch deutlich, dass Fragen der Anrechnung in die Qualitätssicherungssysteme der Hochschulen und der beruflichen Bildung integriert werden müssen. Die Diskussion um die Veränderung der Qualitäts- sicherungssysteme stellt eine Chance dar, die Anrechnungsverfahren qualitätsgesichert zu integrieren.

Zur Zeit öffnet sich ein ‚Möglichkeitsfenster’ für die Umsetzung von Anrechnungsmodellen und neuen For- men der akademischen Weiterbildung. Einerseits erkennen Unternehmen, dass Anrechnung und Durch- lässigkeit einen Beitrag leisten können, um dem durch den Fachkräftemangel bestehenden Problemdruck zu begegnen. Andererseits befinden sich die Hochschulen durch den Bologna-Prozess in einem Verände- rungsprozess, in den Aspekte der Anrechung und Durchlässigkeit integriert werden können.

Weitere Informationen:

VDI/VDE Innovation + Technik GmbH Dr. Regina Buhr

Steinplatz 1 Im Internet:

10623 Berlin

Tel. +49 30 310078-109 ► www.ANKOM–Fachtagung.de

buhr@vdivde-it.de ► http:/ankom.his.de

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