Erfahrungen aus ANKOM
für eine verbesserte Durchlässigkeit in der
Bildung
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493 479 482 486 460 463 508 601 608
1040
1186 1186
1312 1223
1322 1202
1299 1439
444
1166
0 500 1000 1500 2000 2500
1999/2000 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09
Neuimmatrikulierte
0%
10%
20%
30%
40%
50%
Männer Fraue n
Quelle: Studienverwaltung TFH
*auch in höheren Fachsemestern an der TFH Neuimmmatrikulierte
Entwicklung der Neuimmatrikulationen je Wintersemester seit 1999
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Wir realisieren eine Vielzahl von Maßnahmen, um eine verbesserte Durchlässigkeit zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung zu erreichen. Diese gliedern sich in drei Bereiche:
1. Personalausstattung
2. Analyse unserer Studierendenschaft
3. Gemeinsame Projekte mit Berliner beruflichen Schulen
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1. Personal
a) September 2008 – Besetzung einer Vollzeitstelle Aufgaben:
- Analyse der ANKOM-Projekte und Prüfung der Umsetzbarkeit für die Beuth Hochschule
- Kontaktaufnahme zu Schulen und Oberstufenzentren - Aufdecken von Anrechnungspotentialen und Etablieren von
Anrechnungsverfahren
- Aktive Verfahrensbegleitung als Schnittstelle zwischen den Fachbereichen und den beruflichen Schulen
- Dokumentation der Verfahren
b) April 2009 – Mitarbeit einer studentischen Hilfskraft
2. Analyse der Studierendenschaft a) Studierende ohne HZB
Seit dem Sommersemester 2000 wurden insgesamt 477 Studierende ohne HZB für einen Studienplatz zugelassen.
121 Studierende mussten trotz Erfüllung aller Kriterien aufgrund der Quoten des BerlHZG abgelehnt werden.
94 Studierende haben jedoch ihren fest zugesagten Studienplatz nicht angenommen.
Entscheidung des Präsidenten, alle geeigneten Studierenden auch überkapazitär zum Studium zuzulassen
Im SoSe 2009 wurden somit 16 Studierende zusätzlich
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2. Analyse der Studierendenschaft
b) Korrelation Berufsausbildung und Studienabschluss
Wie viel Prozent unser Studierenden haben eine Berufsausbildung und wo haben sie diese erworben?
Welche Unterschiede gibt es beim Studienerfolg zwischen Studierenden mit und ohne Berufsausbildung?
Lässt sich aus der Art der HZB auf den Studienerfolg schließen?
c) Umfrage im Studiengang Druck- und Medientechnik
Selbsteinschätzung der Studierenden zum Anrechnungspotential in ihrem Studium
Abfrage der beruflichen Vorbildung d) Einzelgespräche mit Studierenden
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3. Gemeinsame Projekte mit Berliner beruflichen Schulen a) Anrechnungsverfahren im Studiengang Biotechnologie
Durchführen eines Anrechnungsverfahrens mit der Staatlichen Technikerschule Berlin dem Lette-Verein
der Lise-Meitner-Schule
in starker Anlehnung an das Ilmenauer ANKOM-Projekt b) Pauschale Anrechnung von Vorpraktika
Wechsel von der arbeitsaufwendigen Einzelfallprüfung zur pauschalen Anrechnung
c) Etablierung neuer Bildungsgänge
Intensive Verzahnung von Berufsausbildung und anknüpfendem Studium
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Erfahrungen aus ANKOM
Das persönliche Überwinden der „imaginären Linie“ zwischen Berufsausbildung und Hochschule ist ein elementarer Schritt Vertrauensbildende Prozesse sind die unabdingbare Voraussetzung für nachfolgende Verfahren
Erfahrungswerte für Anrechnungspotenziale neutralisieren überhöhte Erwartungen (Ilmenau rund 10 Prozent) Der Prozess dauert und bindet Personal
Prof. X:
„Ich weiß, dass sie eine sehr gute Ausbildung machen, denn das sehe ich an den Studierenden, die bei uns anfangen. Aber was sie wirklich machen, weiß ich nicht.“
Ergebnisoffene Prüfverfahren betonen Neutraler Verfahrensbegleiter („Fachidiot“) Eigene Erfahrungen
Vielen Dank.
Frank Rüdiger,
Ansprechpartner für Schulen und Oberstufenzentren
Frank.Ruediger@Beuth-Hochschule.de