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(aus: Succow, M. (1988): Landschaftsökologische Moorkunde)

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Academic year: 2022

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(1)

(aus: Succow, M. (1988): Landschaftsökologische Moorkunde)

Organosapropel Kalksapropel Silikatsapropel gegenwärtig in nährstoffüberlasteten Gewässern mit

Sauerstoffmangel entstehend; starker H

2

S-Geruch;

dunkelgraue, bläuliche bis schwarze Farbe Faulmudde

Tonmudde Schluffmudde Sandmudde vorherrschend als silikatische Substanz erscheinend;

Farbe schwärzlich bis schwarz; silikatischer Anteil

<95%, organischer Anteil <30%, karbonatischer Anteil

<30%

Silikatmudde

Feinkalkmudde Grobkalkmudde Seekreide

vorherrschend als karbonatische Substanz

erscheinend; meist reich an Molluskenschalen; graue, weißliche bis weiße Farbe; organischer Anteil <30%, karbonatischer Anteil >30%. Eine spezifische Form stellen die vorherrschend aus Sulfaten bestehenden Sulfatmudden dar.

Kalkmudde

Lebermudde

Grobdetritusmudde Mitteldetritusmudde Feindetritusmudde Torfmudde

vorherrschend als organische Substanz erscheinend;

oft elastisch; braune, grünliche oder schwarze Farbe;

organischer Anteil meist >30%, karbonatischer Anteil meist <30%

Organomudde

Muddearten Merkmale

Muddearten- gruppen

Muddeartengruppen und Muddearten

(2)

An Pflanzenresten reiche Kalkmudde mit Süßwassermollusken

Kalkmudde mit vertorften Wurzelstöcken der

Binsenschneide (Cladium mariscus)

(3)

vorwiegend aus großen (>12 mm), schwach zersetzten Wasserpflanzenresten; Farbe bräunlichgrün bis dunkel- braun; Bildung im Flachwasser (auch unter Schwingdecken), das Ende der Verlandung einleitend, Grenzbereich zur Torfbildung; häufig, meist geringmächtig

Fhg (y-og) Fhg Grobdetritus-

mudde

vorwiegend aus mittelgroßen (0,6-12 mm) Pflanzenresten;

Farbe bräunlich; Bildung im tieferen Wasser; oft Übergänge zu Grob- oder Feindetritusmudde; verbreitet

Fhm (y-om) Fhg Mitteldetritus-

mudde

Abart der Feindetritusmudde mit elastischer ("leberartiger") Struktur, vorwiegend aus Resten von Algen; homogen, schrumpft beim Trocknen stark zusammen, dann hart, fein- plattig spaltend; Farbe grünlich, rötlich bis rotbraun, beim Trocknen stark aufhellend; Übergänge zu anderen

Feindetritusmudden und Feinkalkmudde Fhl

(y-ol) Fhl Lebermudde

vorwiegend aus feinen (<0,6 mm), unbestimmbaren organischen Resten; meist plastisch bis etwas elastisch;

frischer Geruch; Farbe grau bis braun mit starker Olivtönung;

meist im tiefen Wasser entstanden; oft Übergänge zu Ton- oder Schluffmudde bzw. zu Leber- oder Mitteldetritusmudde;

sehr verbreitet, meist mächtig Fhf

(y-of) Fhg Feindetritus-

mudde Fh

(y-o) Fh

<70

<70

>30 vorherrschend als organische Substanz erscheinend; oft

elastisch; braune, grünliche oder schwarze Farbe;

organischer Anteil mindestens 30%, carbonatischer Anteil

<70 %*

Organo- mudde

Silikat- Anteil

% CaCO3- Anteil

% org.

Anteil

% Beschreibung von Merkmalen für die Ansprache im

Gelände sowie Hinweise auf wichtige standortkundliche und/oder landschaftsökologische Zusammenhänge Muddeart

Mudde- arten- einheit

Gliederung der Muddearten und Merkmale für die Feldansprache

[Gliederung der Mudden, erweitert nach Merkt et al. 1971. Kurzzeichen nach Merkt et al. 1971 (fett, ergänzt um Kurzzeichen für neu definierte Muddearten), TGL (in Klammern), KA 4]

*Bei sehr hohem Carbonatgehalt (30-70 %) kann die Ansprache als Kalkorganomudde erfolgen

(4)

(aus: Succow, M. & Joosten, H. (Hrsg.) (2001): Landschaftsökologische Moorkunde)

dichtgelagerte, mehr oder weniger aufgearbeitete Blatt-

masse insbesondere von Fagusoder Quercus, seltener Alnus, Betula, Corylus, außerdem Knospenschuppen, Früchte und Zweige; mit unterschiedlichem Anteil an feinem Detritus; Farbe braun bis dunkelbraun; Bildung vornehmlich am Grunde kleiner, stark beschatteter Waldgewässer und Waldsümpfe; Übergänge zu Bruchtorfen möglich; verbreitet, besonders im Jungmoränengebiet

Fhb Laubmudde

vorwiegend aus aufgearbeitetem, umgelagertem Torf (Erosion von Torfufern größerer Seen); noch deutlich erkennbare Torfreste; Farbe bräunlich bis braunschwarz;

selten Fhh

(y-ot) Fhh Torfmudde

Abart der Grobdetritusmudde, in der die Wasserpflanzen- reste den Hauptanteil ausmachen und feines, auf Plankton- organismen zurückgehendes Material mehr oder weniger fehlt; durch Zusammenschwämmung in Spülsäumen entstanden

Fhs Schwemm-

mudde Fh

(y-o) Fh

<70

<70

>30 vorherrschend als organische Substanz erscheinend; oft

elastisch; braune, grünliche oder schwarze Farbe;

organischer Anteil mindestens 30%, carbonatischer Anteil

<70 % Organo-

mudde

Silikat- Anteil

% CaCO3- Anteil

% org.

Anteil

% Beschreibung von Merkmalen für die Ansprache im

Gelände sowie Hinweise auf wichtige standortkundliche und/oder landschaftsökologische Zusammenhänge Muddeart

Mudde- arten- einheit

Gliederung der Muddearten und Merkmale für die Feldansprache

[Gliederung der Mudden, erweitert nach Merkt et al. 1971. Kurzzeichen nach Merkt et al. 1971 (fett, ergänzt um

Kurzzeichen für neu definierte Muddearten), TGL (in Klammern), KA 4]

(5)

(aus: Succow, M. & Joosten, H. (Hrsg.) (2001): Landschaftsökologische Moorkunde)

amorphe Struktur mit deutlichem Anteil (bis 25 %) grober

Reste (>12 mm) gering zersetzter Wasserpflanzen; Farbe gelbbräunlich; Bildung im Flachwasser kalk-mesotropher Seen, das Ende der Verlandung anzeigend; oft Übergänge zu Grobdetritusmudden oder Torfen;

Fkg (y-cg) Fmk Grobkalk-

mudde (grobpflanz- liche Kalk- mudde)

Abart der Feinkalkmudde mit gallertartigem Feindetritus;

gelblich- bis rötlichweiße, gelblichbraune oder grauweiße Farbe

Fkl Leberkalk-

mudde

amorphe, homogene Struktur, z.T. körnig; Tiefensediment kalkmesotropher Seen; frischer Geruch; plastisch bis schwach elastisch; mit deutlichem Anteil amorpher fein- zerteilter organischer Substanz; gelblichweiße, gelblich- braune oder grauweiße Farbe; besonders in Jungpleistozän- landschaften sehr verbreitet

Fkf (y-cf) Fmk Feinkalk-

mudde

(Feindetritus- kalkmudde) (y-c)

Fm

<70

>30-95

>5-<30 vorherrschend als carbonatische Substanz erscheinend;

meist reich an Molluskenschalen; graue, weißliche bis weiße Farbe; organischer Anteil <30 %, carbonatischer Anteil >30

%. Eine spezifische Form stellen die vorherrschend aus Sulfaten bestehenden Sulfatmudden dar.

Kalk- mudde Fk

Silikat- Anteil

% CaCO3- Anteil

% org.

Anteil

% Beschreibung von Merkmalen für die Ansprache im

Gelände sowie Hinweise auf wichtige standortkundliche und/oder landschaftsökologische Zusammenhänge Muddeart

Mudde- arten- einheit

Gliederung der Muddearten und Merkmale für die Feldansprache

[Gliederung der Mudden, erweitert nach Merkt et al. 1971. Kurzzeichen nach Merkt et al. 1971 (fett, ergänzt um

Kurzzeichen für neu definierte Muddearten), TGL (in Klammern), KA 4]

(6)

(aus: Succow, M. & Joosten, H. (Hrsg.) (2001): Landschaftsökologische Moorkunde)

vorwiegend aus Sand, homogen, mit erkennbarem Anteil

amorpher organischer Substanz; meist geringmächtig an der Basis von Gewässern, z.T. auch Band in anderen Mudde- schichten; Farbe ocker, hellgrau bis schwarzbraun und schwarz; Übergänge zu Schluffmudden und Seesand Fms

(y-ss) Fms Sandmudde

vorwiegend aus Schluff; mit deutlichem Anteil an meist fein- zerteiltem organischem Material; z.T. reich an Diatomeen (Diatomeenmudde); Farbe grau, gelblichbraun; oft Basis- sediment, insbesondere im älteren Pleistozän und Thüringer Becken; meist dicht gelagert; bei zunehmendem Tongehalt klebriger und zäher

Fmu (y-su) Fmu Schluff-

mudde

vorwiegend aus Ton, mit deutlichem Anteil an meist fein- zerteiltem organischem Material; klebrig-plastisch, seifig- schmierig bis zähflüssig; Farbe grau bis schwarz, dunkel- grünlichgrau (Algen, reduzierte Fe-Verbindungen), dunkel- bräunlichgrau (org. Substanz, Fe-III-Verbindungen), bläulich- grau (FeS2); oft Übergänge zu Schluffmudde

Fmt (y-st) Fmt Tonmudde

Fm (y-s) Fm

>30-95

<30

>5-<30 vorherrschend als silikatische Substanz erscheinend; Farbe

schwärzlich bis schwarz; silikatischer Anteil <95 %, organischer Anteil <30 %, carbonatischer Anteil <30 % Silikatm

udde

Silikat- Anteil

% CaCO3- Anteil

% org.

Anteil

% Beschreibung von Merkmalen für die Ansprache im

Gelände sowie Hinweise auf wichtige standortkundliche und/oder landschaftsökologische Zusammenhänge Muddeart

Mudde- arten- einheit

Gliederung der Muddearten und Merkmale für die Feldansprache

[Gliederung der Mudden, erweitert nach Merkt et al. 1971. Kurzzeichen nach Merkt et al. 1971 (fett, ergänzt um

Kurzzeichen für neu definierte Muddearten), TGL (in Klammern), KA 4]

(7)

(aus: Succow, M. & Joosten, H. (Hrsg.) (2001): Landschaftsökologische Moorkunde)

fast reine Kalkablagerungen (<5 % organ. Substanz); entstanden durch veränderte Löslichkeit des CO2infolge Druckabnahme und durch von Moosen und Algen bedingten CO2-Entzug; auch Sinterkalk oder Kalksinter, früher Kalktuff genannt Fkq

Quellkalk

weitgehend organogenes Sediment des Flachwasserbereichs carbonatreicher Gewässer von z.T. beträchtlicher Ausdehnung und Mächtigkeit (mehrere Meter);

wenig elastisch und oft reich an Schalenresten; Farbe weiß bis weißgelb; Kalkgehalt

>90 % des Trockengewichts; org. Substanz <5 %. Übergänge zu Kalkmudde und Quellkalk

Fkk Seekreide

carbonatische Sedimente

Fgg Seekies

meist aufgearbeiteter Seegrund oder durch Zuflüsse eingeführtes, auch durch Wind eingewehtes Material; Auftreten größtenteils als ufernahe Ablagerung oder an der Basis der limnischen Schichtenfolge; vorwiegend feinsandig; Farbe im allgemeinen hellgelblichgrau (Quarz- und Feldspatsande); Sandanteil >40% des mineralischen Anteils; Übergänge zu Sandmudde und Beckenschluff

Fss Seesand

fast ausschließlich in der glazialen Serie vorkommend, dann Beckenschluff genannt;

Farbe hell- gelblichgrau; Schluffanteil >40 % des mineralischen Anteils; Übergänge zu Seeton und Seesand

Fuu Seeschluff

Abschlämmprodukt in Depressionen; im Bereich der Vereisungsgebiete in Seen der glazialen Serie als unterste Sedimentschicht verbreitet; dort als Ablagerung aus gletschertrüben Schmelzwässern z.T. jahres- oder feingeschichtet (Warven- oder Bänderton) oder mit undeutlicher oder fehlender Schichtung (Beckenton); Farbe hell- grau bis dunkelbläulichgrau, selten grünlich- oder bräunlichgrau, auch rot; Tonanteil

>40 % des mineralischen Anteils; Übergänge zu Seeschluff und Tonmudde Ftt

Seeton silikatische

Sedimente

Beschreibung von Merkmalen für die Ansprache im Gelände Kurz-

zeichen Sediment-

art

Gliederung der limno-fluviatilen Sedimente mit organischem Anteil

<5 % (nach Merkt et al. 1971)

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