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Archiv "Geburtstag: Dr. med. Bernhard Knoche" (11.11.1983)

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Geburtstag

Dr. med. Bernhard Knoche, seit 1955 als Medizin-Journalist tätig, Städtischer Medizinaldirektor a. D., Düsseldorf, feiert am 16. No- vember seinen 75. Geburtstag. Dr.

Knoche war mehr als 20 Jahre beim Gesundheitsamt Düsseldorf als Medizinalbeamter tätig; von 1961 bis zu seiner Pensionierung leitete er den Berufsschulärzt- lichen Dienst. Die Schwerpunkte seiner ärztlichen Interessen lagen

Bernhard Knoche Foto:

Knoche- Schaum- burg

in der Anatomie, Tropenmedizin und im Öffentlichen Gesundheits- wesen. Daneben arbeitete Dr.

Knoche als Universitätslehrer, Sportarzt, Marinestabsarzt der Reserve und als Hafenarzt. Dar- über hinaus hat sich Dr. Knoche einen Namen als Medizinpublizist (und Fotograf) sowie als Pionier der Tropenmedizin und Sozialhy- giene gemacht. Er publizierte zahlreiche Aufsätze in in- und aus- ländischen Fachzeitschriften, so u. a. auch im DEUTSCHEN ÄRZ- TEBLATT. 1962 war er wesentlich an der Wiedergründung der Deut- schen Tropenmedizinischen Ge- sellschaft beteiligt. Vier Jahre lang hatte Dr. Knoche das Amt des Landesvorsitzenden des Kneipp- Bundes Nordrhein-Westfalen in- ne. Er ist Gründungsmitglied (1965) des Kollegiums der Medi- zinjournalisten. Dr. Bernhard Kno- che erhielt 1979 das Bundesver- dienstkreuz am Bande des Ver- dienstordens der Bundesrepublik Deutschland. EB Spektrum der Woche

Aufsätze • Notizen PERSONALIA

Geehrt

Kassenarzt-Treue. — Humanität, Anstand und Charakterstärke sind keine irrealen Größen, sondern Wirklichkeiten, auf die sich bauen läßt. Um besondere ärztliche Ver- dienste zu würdigen, die aus sol- cher Haltung erwachsen, haben die Ärztekammer Nordrhein und die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein im vorigen Jahr die

„Johannes-Weyer-Medaille" ge- stiftet. Sechs nordrheinische Kas- senärzte erhielten die Auszeich- nung jetzt im Hause der Kassen- ärztlichen Vereinigung Nordrhein in Anwesenheit des Staatssekre- tärs Paul Arnold Nelles vom nord- rhein-westfälischen Ministerium für Arbeit und Soziales sowie von Professor Dr. med. Horst Bour- mer, dem Präsidenten der Ärzte- kammer Nordrhein.

An den Arzt Johannes Weyer erin- nert am Eingang der Düsseldorfer Universitätsklinik eine Gedenkta- fel. Er hat die eingangs markier- ten, für einen wahren Arzt unver- zichtbaren Charakterzüge im Jah- re 1550 dokumentiert, indem er sich öffentlich gegen die damali- gen „Hexenverfolgungen" wand- te und auf deren Zusammenhän- ge mit geistigen Erkrankungen hinwies; öffentlich forderte er, die Humanität zu wahren.

Dr. Hans Wolf Muschallik, Vorsit- zender der KV Nordrhein, schil- derte solcherart den Sinngehalt der Stiftung bei der Verleihung der Johannes-Weyer-Medaille an die sechs nordrheinischen Kas- senärzte

Dr. phil. Dr. med. Irmgard Gold- schmidt (Köln);

Dr. Hermann Herbert (Neuss);

Dr. Erich Mays (Otzenrath);

Dr. Alfred Metzler (Blatzheim);

Dr. Franz Oehmen (Kevelaer);

Dr. Maximilian Schießl (Stolberg), die alle mehr als ein Vierteljahr- hundert in beachtlicher Kassen- arzt-Treue dem Dienst an den Ver-

sicherten der sozialen Kranken- versicherung gewidmet haben.

Muschallik betonte dabei:

„Die Treue zur Aufgabe und die Treue als ein positiver Charakter- zug ist ein weiterer Wert, der sich im Wirken des Arztes und in der Arbeit seiner Selbstverwaltungs- organisation nicht hoch genug be- werten läßt. Ich sage dies gerade heute bewußt, da wir in einer Zeit leben, in der immer weniger die- nen und immer mehr verdienen wollen. Und ich sage dies, weil ich der Überzeugung bin, daß sich auch die junge Arztgeneration be- wußt ist, daß dienende Treue der Menschenwürde nicht abträglich ist, sondern sie im Gegenteil er- höht.

Mit einem Nicht-mehr-dienen- wollen hängt auch die heute in un- serem Beruf manchmal festzustel- lende Tatsache zusammen, daß viele junge Menschen den Beruf nicht mehr nach dem Maß der Be- gabung und der Freude daran wählen, sondern vielmehr nach dem Einkommen und dem Maß der persönlichen Freiheit. Das Ziel von Dienen und Treue — mag es heute durch Konjunktur- und Strukturkrisen auch vorüberge- hend verstellt sein — ist aber zu- mindest langfristig nach meiner Überzeugung eine besondere Voraussetzung für ein segensrei- ches Wirken in unserem ärzt- lichen Beruf.

Wer nur in Gewinnen denkt, wird bald eine Menge zu verlieren ha- ben, denn so sicher ein Arzt ohne Gewinn nicht leben, keine Löhne, keine Steuern zahlen kann, so si- cher ist ein Arzt mehr als eine In- stitution nur zur Gewinnerzie- lung." WZ

Hochschulnachrichten

Habilitiert — Dr. med. Lutz Weber hat sich für das Fach Dermatolo- gie und Venerologie an der Uni- versität Ulm habilitiert. EB

116 Heft 45 vom 11. November 1983 80. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe A

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