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Dr. med. Bernhard Ackermann zum 70. Geburtstag

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Personalia

528 Ärzteblatt Sachsen 11/2004

Herr Bernhard Ackermann wurde am 5. 11.

1934 in Zwickau geboren. Als Sohn eines Arztes wuchs er in einem christlichen Eltern- haus, was ihn nachhaltig prägte, auf.

Nach dem Abitur 1953 begann er sein Medizinstudium an der Ernst-Moritz-Arndt- Universität Greifswald. Nach dem Physikum mussten alle Medizinstudenten, die keine mili- tärische Laufbahn einschlugen, Greifswald ver- lassen und Herr Ackermann wurde zwangs- weise in die Medizinische Akademie Dresden

„umimmatrikuliert“.

Herr Ackermann erinnert sich noch heute sehr gern an seine Studienzeit in Dresden und das fast familiäre Verhältnis zwischen akade- mischen Lehrern und Studenten verbunden mit einer effektiven Ausbildung.

Nach abgelegtem Staatsexamen 1958 promo- vierte er zum Thema „Über die Häufigkeit maligner Doppeltumoren“ zum „Dr. med.“.

Es folgte 1959 ein Pflichtassistenzjahr im Krankenhaus Kirchberg/Sachsen und 1960 ein „praktisches Jahr“ im Landambulatorium Mosel (Landkreis Zwickau).

Von 1961 bis 1965 absolvierte er seine chir- urgische Facharztausbildung am Heinrich- Braun-Krankenhaus in Zwickau.

Herr Ackermann hatte durch seinen Vater schon in seiner Kindheit und früher Jugend die Aufgaben und Pflichten eines praktischen Arztes kennen gelernt. Da ihm staatlicher- seits die Übernahme der väterlichen Praxis in Zwickau in Aussicht gestellt wurde, bildete er sich zusätzlich in den Fächern Innere Me- dizin, Kinderheilkunde, Dermatologie und HNO-Heilkunde weiter.

Am 1. 4. 1966 übernahm er schließlich die Praxis des Vaters und erfüllte sich damit sei- nen eigentlichen Berufswunsch eines prakti- schen Arztes in eigener Niederlassung.

Seine Patienten konsultierten ihn in den Jah- ren des DDR-Regimes nicht nur wegen kör- perlichen Beschwerden, sondern die Praxis war auch Anlaufpunkt vieler Bedrängter in seelischer Not.

Nachdem der klägliche Rest der niedergelas- senen Ärzte immer weiter an Bedeutung ver- lor, brachte die Wende 1989 und damit der Umbau des ambulanten Gesundheitswesens in die Freiberuflichkeit der Ärzte und vor allem der Aufbau von Strukturen der ärztli- chen Selbstverwaltung mit der Bildung von Ärztekammern und Kassenärztlichen Vereini- gungen Möglichkeiten, sich in diesen neuen demokratischen Strukturen berufspolitisch einzubringen.

Herr Dr. Ackermann gehörte mit zu den ersten Ärzten in Sachsen, die solche berufs- politischen Aufgaben übernahmen und auch weiterhin ausüben.

So war er bei der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen, Bezirksstelle Chemnitz, von 1990 bis 1993 Vorsitzender des Zulassungsausschus- ses und von 1992 bis 2003 Vorsitzender des Beschwerdeausschusses der Wirtschaftlich- keitsprüfung.

Herr Dr. Ackermann ist bei der Sächsischen Landesärztekammer schon seit 1991 Mandats- träger, seit 1995 Mitglied des Ambulanten Ausschusses und seit 1999 dessen Vorsitzen- der, seit 1997 Mitglied des Vorstandes der

Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbil- dung, seit 1992 Mitglied des Berufsbildungs- ausschusses und seit 1996 dessen Vorsitzender.

Von 1996 bis 2003 war Herr Dr. Ackermann Mitglied der Tarifkommission für die Arzt- helferinnen bei der Bundesärztekammer.

Außerdem übt Herr Dr. Ackermann seit 1998 die Funktion eines ehrenamtlichen Richters am Sozialgericht Dresden aus.

Neben diesen umfangreichen standespoliti- schen Aufgaben darf man nicht vergessen, dass Herr Dr. Ackermann mit seiner Ehefrau (Frau Dr. Gerhild Ackermann) seit 1991 eine Gemeinschaftspraxis führt und er 1994 den Facharzt für Allgemeinmedizin als 2. Fach- arzt erwarb.

Sein berufliches und außerberufliches über- durchschnittliches Engagement, sein Fleiß, seine Beharrlichkeit und seine christliche Nächstenliebe sind beispielhaft.

Herr Dr. Ackermann empfand sein Handeln nie als Belastung sondern immer als Ver- pflichtung und Auszeichnung.

An dieser Stelle sei jedoch auch darauf hin- gewiesen, dass ohne die Unterstützung seiner Ehefrau und Kollegin die Bewältigung dieses Arbeitspensums nicht möglich gewesen wäre.

Herr Dr. Ackermann beendete am 30. 9. 2004 seine 38-jährige Praxistätigkeit und übergab am 1. 10. 2004 die Praxis in die Hände eines polnischen Kollegen aus Breslau.

Seine Reiselust, sein Geschichtsinteresse und nicht zuletzt seine starken familiären Bindun- gen werden auch im Ruhestand keine Lange- weile aufkommen lassen. Sicher wird er sich auch weiterhin standespolitisch in der Säch- sischen Landesärztekammer, deren Altersprä- sident er ist, und als ehrenamtlicher Richter, einbringen.

Für das neue Lebensjahr wünschen wir Herrn Dr. Ackermann vor allem eine stabile Ge- sundheit und Wohlergehen, Freude an seinen außerberuflichen Verpflichtungen und mehr Zeit für seine breitgefächerten Hobbys und für seine Familie.

Prof. Dr. med. Burkhard Knopf, Zwickau

Dr. med. Bernhard Ackermann

zum 70. Geburtstag

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