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Archiv "Niederlassung: Zulassungen wieder auf dem normalen Niveau" (24.03.1995)

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Abbildung 2

1/E, 2yg292,1I7eleP.

,j-1 Anästhesisten

Arztgruppen der Bedarfsplanung Chirurgen Urologen Nervenärzte Hautärzte HNO-Ärzte Orthopäden Frauenärzte Radiologen Internisten Augenärzte Kinderärzte

- mri Allgemein-

Praktische Ärzte

Ab- und Zugang an Vertragsärzten im Jahr 1994

,Brutto- Zuaang

2 340

z I+ 4,6%1 Netto-

Zugang 1 220

1,4%

1 500 -

Abgang 1 110 Brutto-

Zugang 960 Abgang

970

2,7%

jar

Allg.-/Prakt.Ärzte

Abbildung 1

Anzahl 3 500-

Brutto- Zg.1

3 300

3,8%1

3000 -

2 500--

2 000-

1 000-

500 -

Netto Abgang

150 0,4%

Abgang 2 080

Summe Ärzte Gebietsärzte

Quelle: Bundesarztregister der KBV, Bundesländer West Netto- Zugang

1 370 t. 2,7%

Zuwachsraten des Brutto-Zuganges

980 = + 5,5%

985 = + 6,0%

986 = + 6,2%

987 = + 5,7%

988 = + 5,5%

989 = + 5,5%

990 = + 5,7%

991 = + 6,0%

992 = + 6,4%

993 = + 12,7%

994 = + 3,8%

12(<

1g

3%7

POLITIK AKTUELL

Niederlassung

Zulassungen wieder auf dem normalen Niveau

Nach der beispiellosen Niederlassungswelle im Jahr 1993 pendeln sich die Zulassungs- zahlen in der ambulanten vertragsärztlichen Versorgung wieder auf dem normalen Ni- veau ein. Im vergangenen Jahr haben lediglich rund 3 300 Ärztinnen und Ärzte den Weg in die eigene Praxis gewählt. Das entspricht einem Bruttozugang von 3,8 Prozent ge- genüber der Rekordmarke von 12, 7 Prozent in 1993. Zugleich kam es im vergangenen Jahr zu weitaus mehr Praxisaufgaben, als dies nach der Altersstruktur der Kassenärzte zu erwarten gewesen wäre. Die möglichen Gründe könnten sein: Insolvenzen oder auch schon erste Auswirkungen der Zulassungssperren in überversorgten Planungsbereichen.

Im Jahr 1993 galt für viele Ärzte die Losung: Auf dem schnellsten Wege in die Niederlassung, denn wer zu spät kommt, den bestraft der Seehofer. Das Gesundheitsstrukturgesetz hatte die Bedarfsplanung für die ambulante ärztliche Versorgung derart verschärft, daß bereits in wenigen Jahren mit weit- reichenden Zulassungssperren zu rechnen war. Nahezu 10 000 Ärzte drängten daraufhin in die Niederlassung — ein absolu- ter Zulassungsrekord.

Ein Jahr darauf hat die Zahl der Zulassungen wieder Normalmaß erreicht; sie liegt sogar um einige Prozentpunk- te unter dem langjährigen Durchschnitt. Ingesamt waren 3 300 neue Niederlassungen zu verzeichnen, allerdings auch 2 100 Praxisaufgaben. Das be- deutet: Der saldierte Nettozu- gang betrug in den westlichen Bundesländern 1,4 Prozent, in den neuen Ländern 2,6 Pro- zent. Durchweg höhere Zu- gänge hatten wiederum die spezialisierten Facharztgrup- pen — bei den Allgemeinärzten und Praktischen Ärzten kam es sogar (rein rechnerisch) zu einem leichten Minus von 0,4 Prozent. Dabei muß jedoch berücksichtigt werden, daß viele Praktische Ärzte von der Möglichkeit Gebrauch ge- macht haben, sich einer Fach- arztgruppe zurechnen zu las- sen. Sie können sich nach dem

Gesundheitsstrukturgesetz als Allge- meinärzte führen lassen, wenn sie über eine entsprechend langjährige Erfah- rung verfügen, oder aber zu einer an- deren Facharztgruppe wechseln, so- fern sie eine entsprechende Weiterbil- dung vorweisen können. Der Hinter- grund für diese Aktion: Ab 1996 dür-

fen nur noch weitergebildete Ärzte zu- gelassen werden.

Ausgesprochen hohe Verände- rungsraten verzeichnen zwei ver- gleichsweise kleine Fachgruppen: ein Plus von 18,3 Prozent bei psychothera- peutisch tätigen Ärzten und von 17,4 Prozent bei den Anästhesi- sten. Alle der Bedarfsplanung unterliegenden Arztgruppen weisen hingegen nur Zuwachs- raten zwischen einem und vier Prozent auf. Unter zwei Pro- zent Zuwachs liegen die Inter- nisten, Augenärzte und Kin- derärzte (siehe Abbildung 2).

Über die Ursachen für die unerwartet hohen Abgänge kann gegenwärtig nur speku- liert werden. Sicher ist aller- dings, daß die Altersstruktur allein nicht dafür verantwort- lich sein kann. Wahrscheinlich ist vielmehr, daß eine Reihe der im Jahr 1993 übereilt be- antragten Zulassungen letzt- endlich nicht oder nur für ei- nen begrenzten Zeitraum zu Praxisaufnahmen geführt hat.

Ebenso denkbar sind Praxisaufgaben aufgrund der schlechteren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Im- merhin hat das von Seehofer für 1994 verordnete Honorar- budget den tatsächlichen An- sturm auf die Niederlassung im Jahr 1993 nicht berück-

sichtigt. JM

Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 12, 24. März 1995 (17) A-811

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