• Keine Ergebnisse gefunden

Physikalische Kinetik SS 2019

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "Physikalische Kinetik SS 2019"

Copied!
3
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Physikalische Kinetik SS 2019

Blatt 3: Die Fokker-Planck-Gleichung

1. Fokker-Planck Gleichung und Schr¨ odingergleichung Betrachten Sie eine eindimensionale Fokker-Planck-Gleichung

∂t p(x, t) = ˆ L

F P

p(x, t) auf −∞ < x < ∞ mit dem Fokker-Planck Operator

L ˆ

F P

= − ∂

∂x µf (x) + D ∂

2

∂x

2

mit konstanten µ und D. Die Kraft f ist konservativ, f (x) = −∂U (x)/∂x.

• Unter welchen Bedingungen besitzt ein solches System einen Gleich- gewichtszustand?

• Betrachten Sie eine Hilfsfunktion Ψ(x, t) = exp (µU (x)/2D) p(x, t).

Zeigen Sie, dass diese Funktion einer Gleichung

− ∂

∂t Ψ(x, t) = ˆ HΨ(x, t)

gehorcht, wobei der Operator ˆ H nun Hermite’sch ist. Finden Sie das Potential U (x) in dem ensprechenden “Hamiltonian” (Super- potential ). F¨ ur den Operator ˆ H ist nun eine ganz normale Eigen- funktionsentwicklung m¨ oglich.

• Finden Sie U (x) f¨ ur U(x) = kx

2

/2. Zeigen Sie, dass in diesem Fall der niedrigste Eigenwert von ˆ H, λ

1

, gleich Null ist, λ

1

= 0. Was folgt daraus?

• Betrachten Sie nun die L¨ osung p(x, t) f¨ ur eine vorgegebene An- fangsbedingung p(x, 0). F¨ ur welche p(x, 0) ist die Reihenentwick- lung von entsprechenden Ψ(x, t) ¨ uber die Eigenfunktionen von ˆ H m¨ oglich?

1

(2)

• Finden Sie f¨ ur diesen Fall die allgemeine Form der Zeitentwicklung von p(x, t) unter vorgegebener Anfangsbedingung p(x, 0) als Reihe in Eigenfunktionen ψ

n

(x) von ˆ H.

Wie passiert die Ann¨ aherung von p(x, t) an den Gleichgewichts- zustand p(x, ∞) f¨ ur hinreichend grosse Zeiten t?

• (∗) Betrachten Sie nun einen allgemeineren ˆ H f¨ ur einer “unverd¨ achti- gen” Anfangsbedingung. Unter welchen Bedingungen geschieht die Ann¨ aherung an den Gleichgewichtszustand exponentiell?

2. Station¨ are Zust¨ ande

Betrachten wir eine allgemeine Form der Fokker-Planck-Gleichung (ein- fachheitshalber in eine Dimension) auf einem endlichen Intervall:

∂t p(x, t) = − ∂

∂x µ(x)F (x)p(x, t) + ∂

∂x D(x) ∂

∂x p(x, t). (1) Nehmen wir an, dass diese Gleichung eine station¨ are, zeitunabh¨ angige L¨ osung p

0

(x) besitzt. Die Natur dieser L¨ osung h¨ angt von der Randbe- dingungen ab.

Im Folgenden wird die Gleichung etwas umgeschrieben:

∂t p(x, t) = ˆ L

F P

p(x, t) mit dem Fokker-Planck-Operator

L ˆ

F P

p(x, t) = − ∂

∂x A(x)p(x, t) + ∂

2

∂x

2

D(x)p(x, t).

Drucken Sie den Koeffizienten A(x) durch µ(x), F (x) und D(x) aus.

Zeigen Sie, dass die zeitabh¨ angige L¨ osung p(x, t) der Fokker–Planck Gleichung f¨ ur eine beliebige Anfangsbedingung p(x, 0) (und bei gleichen Randbedingungen) asymptotisch (t → ∞) sich auf diese station¨ are Verteilung zubewegt.

• Betrachten Sie das folgende Funktional (Kullback - Information):

K[p

1

, p

2

] =

Z

dx p

1

(x, t) ln p

1

(x, t)

p

2

(x, t) ,

2

(3)

und zeigen Sie, dass f¨ ur zwei beliebige Wahrscheinlichkeitsdichten p

1

(x, t) und p

2

(x, t) gilt:

K [p

1

, p

2

] ≥ 0, (2)

wobei K[p

1

, p

2

] = 0 wenn p

1

(x, t) = p

2

(x, t).

Hinweis: F¨ uhren Sie eine Hilfsfunktion g(x) = x − 1 − ln(x) ein und zeigen Sie, dass g(x) ≥ 0 for x ≥ 0. Zeigen Sie, dass

R

dx p

1

(x, t) ln[R(x, t)] =

R

dxp

1

(x, t)g[1/R(x, t)] mit R(x, t) = p

1

(x, t)/p

2

(x, t) ist.

• Zeigen sie dass f¨ ur zwei beliebige L¨ osungen p

1

(x, t) und p

2

(x, t) der Fokker-Planck-Gleichung (1) gilt:

K(t) ˙ ≡ d

dt K[p

1

, p

2

] < 0. (3) Hinweis: Hier gibt es mehrere Wege. Versuchen Sie den folgenden:

– Zeigen Sie dass ˙ K =

R

dx[ln R L ˆ

F P

p

1

−R p ˙

2

] =

R

dx[p

1

L ˆ

+F P

ln R−

R p ˙

2

], wobei ˆ L

+F P

ein adjungierte Fokker-Planck-Operator ist.

Der adjungierte Fokker-Planck-Operator ist, wie ¨ ublich, durch ein Skalarprodukt definiert: (f

1

, L ˆ

F P

f

2

) = ( ˆ L

+F P

f

1

, f

2

) und liest

L ˆ

+F P

p(x, t) = A(x) ∂

∂x p(x, t) + D(x) ∂

2

∂x

2

p(x, t).

Beweisen Sie es durch partielle Integration.

– Zeigen Sie, dass

L ˆ

+F P

ln R = 1 R

L ˆ

+F P

R − D(x) 1 R

2

∂R

∂x

!2

.

– Auf irgendeinen Stadium der Berechnung kann es von Nutzen sein, dass (p

1

/R) ˆ L

+F P

R = R L ˆ

F P

p

2

(warum?).

• Die beiden Eigenschaften (2) und (3) machen die Kullback - In- formation zu einem Lyapunov - Funktional. Wie folgt daraus die Behauptung des Theorems?

3

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

In vielen F¨ allen h¨ angt die Reaktionsrate von der Konzentration der Reaktan- den ab. Diese Abh¨ angigkeit kann sehr komplex sein, i.A.. Wenn R¨ uckreaktionen auftreten, so gehen

Geben Sie einen Ausdruck für die Reaktionsgeschwindigkeit für die Bildung der Doppelhelix an und drücken sie die effektive Geschwindigkeits- konstante durch

Für den Fall, dass diese Reaktion der Michaelis-Menten-Kinetik folgt, wie ist der Wert für v max für

Berechnen Sie den Anteil der Mole- küle, die sich in einem Geschwindigkeitsbereich Δv um die Geschwindigkeit 3·v Fmax aufhalten, verglichen mit dem gleichen Intervall um v Fmax

die maximale Ausbeute beträgt

verlaufe in beide Richtungen 1.. b) Zeigen Sie des Weiteren, dass das Verhältnis t 1 /2 / t 3/ 4 als Funktion allein von n geschrieben werden kann und

[r]

[r]