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Physikalische Chemie I – Kinetik

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Übungsaufgaben zur Vorlesung

Physikalische Chemie I – Kinetik

Prof. Dr. M. Elstner, Kai Welke Blatt 14 WS 2010/2011

Aufgabe 70 (Tutorium)

In der Stoßtheorie geht man davon aus, dass jeder Zusammenstoß auch zu einer chemischen Reaktion führt. In Wahr- heit jedoch müssen die Teilchen eine bestimmte Mindestgeschwindigkeit haben. Berechnen Sie den Anteil der Mole- küle, die sich in einem Geschwindigkeitsbereich Δv um die Geschwindigkeit 3·vFmax aufhalten, verglichen mit dem gleichen Intervall um vFmax (die wahrscheinlichste Geschwindigkeit der Maxwell-Boltzmann-Verteilung). (Hinweis:

gesucht ist der folgende Quotient) G3vFmax

GvFmax

Aufgabe 71 (Tutorium)

In der Vorlesung wurde eine Formel für den Stoßfaktor (oder präexponentiellen Faktor) der Arrhenius-Gleichung her- geleitet. Für die Reaktion H2 + C2H4 → C2H6 wurde dieser Faktor gemessen: A = 1,24 ·1006 dm³ mol-1 s-1 (T = 628 K).

Berechnen Sie den Stoßfaktor mit der im Skript angegebenen Formel und vergleichen Sie ihn mit dem experimentel- len. Ethen und Wasserstoff haben sicher keine Kugelgestalt, d.h. der wirkliche Stoßquerschnitt σ* weicht vom berech- neten Stoßquerschnitt σ (0,64 nm²) ab. Dem wird oft durch die Anwendung eines sterischen Faktors P Rechnung getragen: σ* = P·σ. Berechnen Sie P für diese Reaktion. (P ist meistens kleiner als 1)

Aufgabe 72 (Tutorium)

Der sogenannte Harpunenmechanismus wird im Zusammenhang mit den (chemisch) einfachen Reaktionen von Alka- limetallen und Halogenen diskutiert (wo die Stoßtheorie bereits Schwächen zeigt). Die Harpune ist bildlich gespro- chen ein Elektron, dass vom Alkalimetall auf das Halogen übertragen wird, noch bevor die beiden Teilchen aufeinan- dertreffen. Dadurch wird der effektive Stoßquerschnitt σ* erhöht.

K + Br2 → K+ + Br2

Damit das geschieht, muss es energetisch günstig sein. D.h. die Coulomb-Anziehung zwischen den Ionen muss größer sein als die Summe aus dem Ionisierungspotential von K (420 kJ/mol) und der Elektronenaffinität von Br2

(–250 kJ/mol). Da das Coulomb-Potential abstandsabhängig ist, wird das erst unterhalb eines „kritischen Abstandes“

R* passieren. Verwenden Sie für den Stoßquerschnitt σ = 5,03·10-19 m2. Berechnen Sie R* und schätzen Sie damit den sterischen Faktor für den Harpunenmechanisms ab. (σ* = π(R*)² als effektiven Radius des Stoßzylinders)

Aufgabe 73 (Übung)

Für bessere (quantitative) Ergebnisse für die Berechnung von Geschwindigkeitskonstanten benötigt man Konzepte aus der statistischen Mechanik. Die wichtigste Funktion ist die Zustandssumme. Sie verknüpft Eigenschaften aus der Quantenmechanik (einzelne Energieniveaus) mit makroskopischen Eigenschaften (z.B. Temperatur). Wenn man nur Schwingungen betrachtet (harmonischer Oszillator), wie groß ist der Anteil der Moleküle, die sich im Schwingungs- grundzustand, im ersten angeregten und im zweiten angeregten Schwingungszustand befinden? (ν = 214,6 cm-1, T = 298 K). (Hinweis: gesucht sind die thermische Besetzungen der Energieniveaus: pi mit i = 0, 1, 2)

Aufgabe 74 (Übung)

Berechnen Sie die innere Energie (für die Schwingungen) für 1 mol I2 bei 298 K. Berechnen Sie dann daraus die Schwingungsentropie.

Aufgabe 75 (Übung)

Die drei Schwingungsfrequenzen für das H2O-Molekül sind ν1 = 3656,7 cm-1, ν2 = 1594,8 cm-1, ν3 = 3755,8 cm-1. Berechnen Sie die Zustandssumme für Schwingungen bei 1500 K. Berechnen Sie auch die Nullpunktschwingungs- energie für das H2O-Molekül.

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