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Archiv "Detlev Ganten: Charité-Vorstand wird 2009 abgelöst" (13.06.2008)

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Deutsches ÄrzteblattJg. 105Heft 2413. Juni 2008 A1339

P E R S O N A L I E N

Auf dem Gebiet der Komplementär- medizin wird in Deutschland Spit- zenforschung möglich. Durch die Karl-und-Veronica-Carstens-Stif- tung erhielt Prof. Dr. med. Claudia Witt am 15. Mai Deutschlands erste Professur zur Erforschung der Kom- plementärmedizin. Die Stiftungspro- fessur ist am Institut für Sozialme- dizin, Epidemiologie und Gesund- heitsökonomie der Charité – Univer- sitätsmedizin Berlin angesiedelt und wird mit einer Summe von einer Mil- lion Euro über fünf Jahre gefördert.

Witt möchte die neue Professur dazu nutzen, die Komplementärme- dizin auf eine breitere wissenschaft- liche Basis zu stellen und die Thera- pieansätze in die konventionelle Medizin zu integrieren. „Mehr als 60 Prozent der Bevölkerung neh- men Angebote der Komplementär-

medizin in Anspruch“, sagte sie. Dennoch sei nur wenig über deren Wirksamkeit und mög- liche Nebenwirkungen bekannt. „Ich freue mich, meinen Beitrag dazu leisten zu können, die große Lücke zwi- schen Therapierealität

und wissenschaftlichem Kenntnis- stand zu schließen.“

Witts Schwerpunkte liegen ins- besondere im Bereich der Traditio- nellen Chinesischen Medizin und der Homöopathie. Mit groß angeleg- ten Studien, beispielsweise zur Aku- punktur, konnte sie bereits inter- nationale Standards setzen. Für die kommenden Jahre plant sie unter an- derem große interdisziplinäre For- schungsprojekte. Eva Richter-Kuhlmann Der Vorstandsvorsitzende der Berli-

ner Charité, Prof. Dr. med. Detlev Ganten, wird abgelöst. 2009, wenn Gantens Vertrag ausläuft, soll die Charité – Universitäts- medizin Berlin einen neuen Vorstand bekom- men, gab Berlins Wissen- schaftssenator Prof. Dr.

E. Jürgen Zöllner Ende Mai bekannt. Die Ent- scheidung des Aufsichts- ratsvorsitzenden wurde vom Berliner Abgeord- netenhaus begrüßt. So- wohl die rot-rote Koaliti- on als auch die Oppositi- on hoffen, dass mit der personellen Umstrukturierung der Charité ein Neuanfang gelingt.

Kritik an der Unternehmensstra- tegie Gantens war von der Politik in den vergangenen Monaten häufiger geäußert worden. In die Schlagzei- len geriet die Charité zuvor wegen ihrer Kooperation mit dem privaten Krankenhauskonzern Helios in Ber- lin-Buch, deren finanzielle Aspekte immer noch nicht vollständig ge-

klärt sind. Dennoch lobte Zöllner Ganten: Der Vorstand habe in den vergangenen vier Jahren die Charité zukunftsfähig gemacht. Nun müsse jedoch dafür gesorgt werden, dass dieser vom Berliner Senat unter- stützte Kurs in den nächsten Jahren fortgesetzt werden könne.

Ganten selbst erklärte, er sei mit dann 68 Jahren in einem Alter, in dem er nicht mehr zur Verfügung stehen möchte, da eine längerfristi- ge Kontinuität nötig sei. Das Wis- senschaftsjahr 2010, in dem die Charité ihren 300. Geburtstag feiern wird, werde er jedoch weiterhin

„mit Rat und Tat unterstützen“.

Nach der Fusion mit dem Univer- sitätsklinikum Benjamin Franklin hatte die Berliner Charité 2004 eine neue Führungsspitze bekommen:

Neben Ganten bildeten Klinikums- direktor Dr. Behrend Behrends und Dekan Prof. Dr. med. Martin Paul den Vorstand. Behrends wurde An- fang des Jahres durch den Betriebs- wirt Matthias Scheller ersetzt. Paul wechselt ab Herbst an die Univer- sität Maastricht. Eva Richter-Kuhlmann

NAMEN UND NACHRICHTEN

Peter Rothemund,langjähriges Vor- standsmitglied des Bundesverbands Deutscher Privatkliniken e.V., ist am 25. Mai im Alter von 59 Jahren gestorben.

Dr. med. Dieter Mitrenga (67), Ärztli- cher Direktor des Krankenhauses der Augustinerinnen in Köln, ist mit der Eh- renschale der Arbeitsgemeinschaft Be- rufsständischer Versorgungseinrichtun- gen e.V. ausgezeichnet worden. Mitrenga engagiert sich seit mehr als 30 Jahren für die Interessen des ärztlichen Berufs- stands. Unter anderem gehörte er von 1981 bis 2007 dem Bundesvorstand des Marburger Bundes an. Seit 1977 gehört er der Kammerversammlung und dem Vorstand der Ärztekammer Nordrhein an, wo er sich insbesondere für die ärztliche Weiter- und Fortbildung engagiert. EB

AUFGABEN UND ÄMTER

Prof. Dr. med. Dieter Lüttje,Klinikum Osnabrück, ist in seinem Amt als Vor- standsvorsitzender der Bundesarbeitsge- meinschaft der Klinisch-Geriatrischen Ein- richtungen e.V. bestätigt worden. Stellver- tretender Vorsitzender ist Dipl.-Kfm.

Jens Wehmeyer,Evangelisches Kran- kenhaus Gesundbrunnen, Hofgeismar.

Prof. Dr. med. Daniel Grandt (48), Mit- glied des Vorstands der Arzneimittelkom- mission der deutschen Ärzteschaft und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I am Klinikum Saarbrücken, akademisches Lehrkrankenhaus der Universität des Saarlandes, ist von der Weltgesundheits- organisation als Gutachter für Forschungs- anträge im Rahmen der World Alliance for Patient Safety berufen worden.

Dr. med. Harald Rauchfuss (63), nie- dergelassener Neurologe, Psychiater und Psychotherapeut aus Neustadt an der Aisch, ist zum Präsidenten des Bundes- verbands Deutscher Schriftsteller-Ärzte gewählt worden. Er löst in dieser Funktion den langjährigen Präsidenten Prof. Dr.

med. Hans Joachim Rheindorf(86) ab.

Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Paul (51), Klinik für Allgemeinchirurgie, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Univer- sitätsklinikum Essen, wurde zum außer- planmäßigen Professor ernannt. EB CLAUDIA WITT

Chinesische Medizin in Deutschland

DETLEV GANTEN

Charité-Vorstand wird 2009 abgelöst

Detlev Ganten

Foto:Charité

Claudia Witt

Foto:Charité/Carstens-Stiftung

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