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Archiv "GESTODEN: Arzt ist verantwortlich" (14.11.1991)

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Academic year: 2022

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DÜSSELDORF 20-23.11.91

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Dieselstraße 2 5000 Köln 40 Telefon: (02234) 7011-0

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Name:

Kinder, psychosoziale Depri- vatisierung und Entwick- lungsstörungen. Gut ist es, das Problem von allen Seiten zu beleuchten und zu disku- tieren. Auch die Interruptio- praxis, wie sie in der DDR war, hat psychische Bewälti- gungsprobleme, Konfliktsi- tuationen und letztlich keine Lösung des Problems „ver- nachlässigter Kinder" ge- bracht. Aufhören müssen wir, eine von der Mutter gewollte und nach eingehender Bera- tung und Betreuung immer noch gewollte Schwanger- schaftsunterbrechung mit

„Mord" zu verwechseln. Das ungewollte Kind stirbt dann entweder durch illegale Ab- treibung und zieht die Mutter (wenn sie das überlebt) in den Zustand ewigen Schwei- gens und Alleinseins oder es stirbt vernachlässigt, nicht ge- wollt, gestört in der Entwick- lung und Bewußtseinsbildung langsam und brutal. Wer eine Gesellschaft bewußter, tole- ranter Menschen mit einem hohen Maß an Selbstbestim- mung will, muß eine Fristen- lösung akzeptieren, die der Frau das Recht zubilligt, von dem sie sonst sowieso Ge- brauch macht (mit der Strick- nadel, der Engelmacherin oder Seifenschaum). Diejeni- gen, die glauben, sie könnten stellvertretend für die Frau festlegen, wann eine Schwan- gerschaft unterbrochen wird, müssen dann den einsamen Tod („ausgestoßen") verant- worten.

Ich wünsche allen denen, die die Abtreibung mit einer Aggressivität ablehnen, die jede Diskussion ausschließt, daß nicht die eigene Tochter, Frau oder Mutter bereits ille- gal abgetrieben hat und dies bisher verschwieg, da sie sonst ausgestoßen werden würde — auch ein „kleiner", nicht bemerkter Tod gleich nebenan. So mancher Kollege Pfarrer wüßte viel darüber aus der Beichte zu berichten.

Das Beichtgeheimnis zwingt nun uns im Gespräch, eine Lösung zu finden.

Dr. Thomas Schneider, Lehderstraße 121, 0-1120 Berlin

GESTODEN

Zu dem Beitrag „Die Sicherheit von Gestoden" von Walter 0. Spit- zer in Heft 38/1991:

Arzt ist verantwortlich

Warum melden Ärzte ern- ste Nebenwirkungen nicht?

Mögliche Gründe sind:

Arbeitsüberlastung, Faulheit, Ignoranz, oder Angst, eigene Fehler in der Pharmakothera- pie publik zu machen. (Bei- spiel: Warum erhielten — wie eine Abbildung zeigte — Frau- en im Alter von 50 bis 55 (!) Ovulationshemmer?) Der ex- kulpierend gemeinte Hin- weis, daß die „Marketingstra- tegie der Firma die Ärzte ver- führt habe, gestoden-haltige Präparate auch bei Frauen mit Risikofaktoren einzuset- zen", sollte nicht akzeptiert werden. Für die Wahl der Pharmakotherapie ist der Arzt genauso verantwortlich wie für Wahl und Durchfüh- rung eines Eingriffs. Aller- dings ist „die Pille" (es erfolgt ja auch keine Differenzierung nach Wirkstoffen und Wirk- stoffgehalt) bei vielen, auch bei vielen Ärzten, kein Medi- kament. Sie wird zum Teil verschrieben, wie sie einge- nommen wird: en passant.

Man muß bei der Forde- rung nach zuverlässigerem Meldeverhalten noch einen Schritt weiter gehen als Breckwoldt und Kuhl: Wenn die Verpflichtung zur Mel- dung nicht strafbewehrt ist, wird sich das Meldeverhalten nicht ändern. Und damit wer- den keine verläßlichen epide- miologischen Daten zu erhe- ben sein. Und ohne diese Da- ten können Fragen zum abso- luten oder relativen Risiko unter gestoden-haltigen Prä- paraten nicht beantwortet werden. . . . Auch das BGA ist hier ziemlich hilflos. Es hat zwar die Pharmafirmen straf- bewehrt verpflichtet, Neben- wirkungen zu melden, aber die Firmen können nur mel- den, was sie von Ärzten er- fahren. Und damit schließt sich der Kreis.

Dr. med. Robert Hof- mann, Am Schiedsberg 32, W-5205 St. Augustin 2

1

A-3974 (10) Dt. Ärztebl. 88, Heft 46, 14. November 1991

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