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Archiv "Oualitätssicherung: Arbeitsprogramm Psychosomatische Grundversorgung" (31.03.1995)

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LEITARTIKEL

Ouo I itötss i cheru ng

Arbeitsprogramm Psychosomatische

Grundversorgung

V

om 95. Deutschen Ärztetag im Mai 1992 wurde der Erwerb eingehender Kenntnisse, Er- fahrungen und Fertigkeiten in der psychosomatischen Grundversor- gung in die (Muster-)Weiterbildungs- ordnung aller klinischen Gebiete auf- genommen. Die zu erwerbenden ein- gehenden Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten werden in den Richtlinien des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen über die Durchführung der Psychotherapie in der kassenärztlichen Versorgung ("Psychotherapie-Richtlinien") und für das Fachgebiet der Allgemeinme- dizin im diesbezüglichen Kursbuch spezifiziert. Die Betonung liegt hier- bei auf dem ärztlichen Gespräch be- ziehungsweise der verbalen Interven- tion sowie den Beziehungs- und Kon- fliktbewältigungsstrategien. Damit wird die "sprechende Medizin" wie- der stärker in den Mittelpunkt ärztli- chen Handeins gerückt, zumindest was Weiterbildungsordnung und

"Psychotherapie-Richtlinien" angeht.

Kriterien

und Methoden

Abgerundet wird dieses Bild durch die vom Vorstand der Bundes- ärztekammer beschlossene Einrich- tung des Arbeitskreises 7 "Qualitäts- sicherung der psychosomatischen Grundversorgung" des Ausschusses

"Qualitätssicherung ärztlicher Be- rufsausübung" der Bundesärztekam- mer, der insbesondere eine koordinie- rende Funktion übernehmen soll.

Mitglieder dieses Arbeitskreises un-

ter der Vorsitzenden Prof. Dr. med.

Waltraud Kruse, Aachen, sind Prof.

Dr. med. Michael Wirsching, Frei- burg, und Prof. Dr. med. Manfred Cierpka, Göttingen. Entsprechend seines Auftrages hat der Arbeitskreis folgendes Arbeitsprogramm be- schlossen:

~ Bestandsaufnahme der Fort- und Weiterbildungsprogramme bei den ärztlichen Organisationen und

~ Zusammenstellung von Krite- rien und Methoden zur Sicherung der Prozeß- und Ergebnisqualität in der psychosomatischen Grundversor- gung.

Die Ergebnisse dieser Arbeit sol- len in einem Positionspapier zusam- mengeiaßt werden, das Anstöße zur Koordination im Rahmen der Struk- tur-, Prozeß- und Ergebnisqualität ge- ben soll.

Im Rahmen der im Laufe des Jahres 1995 durchzuführenden Be- standsaufnahme sollen insbesondere folgende Fragen geklärt werden:

- Welche und wie (didaktisches Konzept) werden Kenntnisse, Fähig- keiten und Fertigkeiten vermittelt?

- Wie und vom wem werden die Veranstaltungen orgams1ert (zum Beispiel Gruppengröße, Zeitrahmen, Veranstalter, Kosten)?

- Wie werden die Lerneffekte evaluiert?

- Nach welchen Kriterien wer- den Themen, Dozenten und Modera- toren ausgewählt?

- Welche Arztgruppen werden durch diese Veranstaltung primär an- gesprochen?

- Welche Perspektiven bezie- hungsweise (Weiter-)Entwicklungs-

möglichkeiten der Veranstaltung wer- den gesehen?

Für die Zusammenstellung der Kriterien und Methoden zur Siche- rung der Prozeß- und Ergebnisquali- tät in der psychosomatischen Grund- versorgung ist eine enge Zusammen- arbeit mit dem Demonstrationspro- jekt "Qualitätssicherung der ambu- lanten Versorgung", Förderungs- schwerpunkt "Qualitätssicherung in der psychosomatischen Grundversor- gung", des Bundesministeriums für Gesundheit vorgesehen. Die dort ge- sammelten Erfahrungen und erarbei- teten Ergebnisse (u. a. Basisdoku- mentation und Evaluationsinstru- mente für die Qualitätszirkelarbeit) sollen auf die berufsrechtlich verbind- liche Einführung in die Routinever- sorgung geprüft werden. Neben der Basisdokumentation und den Evalua- tionsinstrumenten der Qualitätszir- kelarbeit wird hierbei insbesondere auf die Festlegung von Qualitätszie- len und Qualitätsindikatoren der psy- chosomatischen Grundversorgung Wert zu legen sein.

Umfrage geplant Der Arbeitskreis wird die für Weiter- und Fortbildungsveranstal- tungen in der psychosomatischen Grundversorgung Verantwortlichen im Rahmen einer Umfrage bitten, dem Arbeitskreis Konzepte bezie- hungsweise Programme zu übermit- teln, um ihn bei der Erfüllung seines Arbeitsauftrages zu unterstützen.

Dr. med. Reinhold Hauser Bundesärztekammer, Köln Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 13, 31. März 1995 (15) A-913

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