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Archiv "Herztransplantation in Deutschland: Trotz Routine noch herausfordernd" (24.09.1993)

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27. Essener Fortbildungs- veranstaltung

28. - 30. Oktober 1993

Schwerpunktthemen der drei Vormittage:

Halswirbelsäule und Kiefergelenk Schwerhörigkeit

Ambulantes Operieren und Qualitätssicherung

Aktuelle Kurse und Seminare und wie immer

große Industrieausstellung

Frühzeitige Anmeldung und Hotelreservierung wird empfohlen.

Vollständiges Programm im August

Auskunft:

Deutsche Fortbildungsgesellschaft der HNO-Ärzte mbH

2350 Neumünster, Mühlenhof 2-4

Tel. (0 43 21) 4 21 59, Fax (0 43 21) 4 43 48

AKUT

Herztransplantation in Deutschland

Trotz Routine

noch herausfordernd

G

ut 25 Jahre nach der ersten erfolgreichen Herz- transplantation gilt ein solcher Eingriff noch im- mer als außergewöhnliche Leistung der Medizin.

Doch nach mehr als 500 Transplantationen, allein in Bad Oeynhausen innerhalb der letzten vier Jahre durchge- führt, scheint nicht nur dort längst der Alltag eingekehrt zu sein. In Deutschland werden inzwischen an 30 ver- schiedenen Zentren Herzen verpflanzt, wie kürzlich auf einem internationalen Symposium in Bad Oeynhausen zu hören war. Die einst rigiden Altersgrenzen haben sich dabei gehörig verschoben. Vom Säugling bis zum rüsti- gen Senior reicht nun das Spektrum der Kandidaten.

Was die jungen und die alten Organempfänger gemein- sam haben: In aller Regel sind sie mit einem einzigen Immunsupressivum zu behandeln. Überhaupt haben die Errungenschaften der Immunologie einen gehörigen An- teil daran, daß sich die 5-Jahres-Überlebensraten nach Herztransplantation inzwischen um 80 Prozent bewegen.

T

rotz dieser ermutigenden Zahlen besteht kein Anlaß zu vollkommener Zufriedenheit, verster- ben doch nach den Worten von Prof. R. Körfer (Bad Oeynhausen) derzeit rund 20 Prozent der Trans- plantationskandidaten noch auf der Warteliste. Auf die- ser Liste standen zu Beginn diesen Jahres exakt 999 Pa- tienten, berichtete Dr. G. Persijn, Direktor der Euro- transplant Foundation in Leiden. Die Liste könnte künf- tig noch wesentlich länger werden, wenn den etwa 1 500 Patienten, die pro Jahr neu zur Transplantation ange- meldet werden, nur 753 Verpflanzungen gegenüberste- hen, die im Jahre 1992 über Eurotransplant abgewickelt wurden. 501 Spenderorgane wurden dabei deutschen Herzzentren zugewiesen.

E

s ist also nicht die mangelnde operative Kapazi- tät, sondern die mangelnde Verfügbarkeit von Spenderorganen, die manchem transplantations- pflichtigen Patienten zum tödlichen Verhängnis wird.

Daran wird auch die technische Weiterentwicklung des Kunstherzens nichts ändern, welches nur eine zeitlich li- mitierte und zudem kostenintensive Möglichkeit bietet, den Zeitraum bis zum Eintreffen eines Spenderorgans zu überbrücken. Angesichts dieser Fakten ist die Forde- rung nach einer bundeseinheitlichen Rechtsprechung im Zusammenhang mit Organtransplantationen begründet.

Sollte es tatsächlich so sein, daß eine mit hohem persön- lichen und apparativem Aufwand verbundene Organent- nahme — wie Körfer vermutet — mitunter am „ungünsti- gen Zeitpunkt für eine Organentnahme" beziehungweise an „Arbeitszeitregelungen" scheitert, würde dieser Um- stand dem Gesundheitswesen ein wenig rühmliches Zeugnis ausstellen. Dr. med. Ludger Riem A1-2428 (4) Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 38, 24. September

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