Auf gutes Aussehen wird im Münchener Klinikum rechts der Isar of fensichtlich besonders großer Wert gelegt. Nachdem die dort arbei tenden Krankenschwestern seit einigen Monaten in einer neuen mo dischen Arbeitskluft ihren Dienst antreten, wurde ihnen jetzt auch dabei geholfen, in kosmetischer Hinsicht auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Im Rahmen einer Fort- und Weiterbildungsveranstaltung zum Thema „Die Haut" wurden die Schwestern nicht nur mit moder- nen Techniken in der Patientenpflege vertraut gemacht, sondern sie bekamen darüber hinaus noch zahlreiche Tips, wie sie ihr eigenes Aussehen fachgerecht mit Hilfe von Make-up verschönern können.
Unter Anleitung von Kosmetik-Dozentin Elke Fröhlich „trainierten"
die Kursteilnehmerinnen das typgerechte Schminken. Foto: amw
Spendenaktion für rumänische Poliklinik
STRAUBING. Die „Ru- mänienhilfe Straubing — Rimnicu Vilcea", die bereits mehrere Transporte nach Rumänien organisiert hat, bittet um Hilfe für eine Poli- klinik in Rimnicu Vilcea. Be- nötigt werden medizinische Geräte wie beispielsweise Mi- kroskope oder Ultraschallge- räte. Aber auch Praxisgegen- stände und Geldspenden für die rumänische Klinik nimmt der Verein gern entgegen.
Ansprechpartner: Dr. Ion Al- bescu, Obere Bachstraße 30, W-8440 Straubing, Tel.
0 94 21/2 22 29. EB
Aktion Kinderbaum:
Liste von Giftpflanzen
WENDELSTEIN. All- jährlich treten bei Kindern
rund 100 000 Vergiftungsfälle auf. Davon werden allein 10 Prozent von giftigen Pflanzen und Beeren verursacht. Sol- che Pflanzen werden trotz- dem jedes Jahr von neuem auf Spielplätzen oder in Parks gepflanzt.
Um dieser tödlichen Ge- fahr vorzubeugen, hat die Ak- tion Kinderbaum eine Liste der Pflanzen erstellt, die am häufigsten Ursachen für Ver- giftungen sind. Mit ihrer Hil- fe soll verhindert werden, daß diese Gewächse auf Schulhö- fen oder Spielplätzen ge- pflanzt werden. Gegen Ein- sendung von 1,— DM in Brief- marken kann die Liste unter dem Stichwort „Giftpflanzen"
bestellt werden: Aktion Kin- derbaum e. V., Allerheiligen- weg 49, W-8508 Wendelstein.
pil
Großdruckbücher:
Neue Auswahlliste
FREIBURG. Großdruck hilft allen, die trotz Brille ein größeres Schriftbild wün- schen oder brauchen. Der Deutsche Caritasverband hat aus dem Angebot der Verlage in seiner jährlichen Liste wie-
der etwa 140 Bücher zusam- mengestellt, überwiegend Er- zählendes und Heiteres, au- ßerdem Bücher zur Besin- nung und Sachbücher. Auch Hinweise auf Literatur-Cas- setten und Hörbüchereien sind zu finden. Die Liste „Ei- ne Auswahl Großdruckbü- cher 1990/91" kann unent- geltlich angefordert werden beim Deutschen Caritasver- band, Caritas-Korrespon- denz, Postfach 4 20, W-7800 Freiburg. WZ
Selbsthilfegruppe für Kinder mit
Prader-Willi-Syndrom
GRONAU. Seit einigen Jahren bestehen Selbsthilfe- gruppen für behinderte Kin- der mit dem Prader-Willi- Syndrom in den USA, Groß- britannien, Norwegen, den Niederlanden, Dänemark, Schweden und Belgien. Der Vorsitzende der niederländi- schen Vereinigung beabsich- tigt, eine europäische Organi- sation ins Leben zu rufen.
Dafür benötigt er Adressen von Eltern, Ärzten und inter- essierten Mitbürgern. Kon-
taktadresse: Gerlinde Blenke, Schöttelkotter Damm 59, W-4432 Gronau. EB
Beitragssätze in Bayern jetzt unter 12 Prozent
MÜNCHEN. Erstmals seit 1986 ist der durchschnitt- liche Beitragssatz der baye- rischen Primärkassen wieder unter die 12-Prozent-Marke gesunken. Dies teilte Sozial- minister Dr. Gebhard Glück mit. Damit sei das Ziel der Gesundheitsreform, die Bei- tragssätze in der gesetzlichen Krankenversicherung zu sta- bilisieren, „in Bayern mehr als erreicht" worden. Bereits im vergangenen Jahr hätten 78 Krankenkassen ihre Bei- tragssätze gesenkt. Zum 1. Ja- nuar 1991 seien weitere 36 hinzugekommen, so daß der durchschnittliche allgemeine Beitragssatz von 12,4 Prozent auf 11,9 Prozent zurückging.
Zu den 114 Krankenkassen, die ihren Beitragssatz senken konnten, gehören 36 Orts- krankenkassen, 18 Innungs- krankenkassen und 60 Be- triebskrankenkassen.
Ausland
400 000 US-Amerikaner sterben jährlich an Folgen des Rauchens
WASHINGTON. Mehr als 400 000 US-Amerikaner sterben jährlich an den Fol- gen des Rauchens. Das geht aus einer Studie hervor, die das Zentrum für Krankheits- überwachung (CDC) in At- lanta veröffentlichte. „Es können zehn bis zwanzig Jah- re vergehen, bis eine durch Tabakgenuß verursachte Krebskrankheit ausbricht", erklärte CDC-Direktor Willi- am Roper. „Wir bezahlen heute für die schlechten An- gewohnheiten, die wir uns in den fünfziger und sechziger Jahren zugelegt haben." 1988 starben in den USA 434 175 Menschen an durch Tabak- konsum verursachten Krank- heiten. Das waren elf Prozent mehr als 1985. Seit 1965 hat sich die Zahl der Nikotinto- ten etwa verdoppelt — damals waren es noch 188 000. Zu- gleich geht die Zahl der Rau- cher in den USA konstant zu- rück. 1988 bekannten sich 29 Prozent der Amerikaner zur Nikotinsucht, 1965 waren es noch 40 Prozent. afp
Tansania: Täglich sterben etwa 500 Babys
DARESSALAM. Zwi- schen 400 und 500 Babys ster- ben jeden Tag wegen fehlen- der medizinischer Betreuung in Tansania. Diese Zahl nannte auf einem Ernäh- rungskongreß in Daressalam der Kinderarzt Auguste Mas- sawe. In den ländlichen Ge- bieten liege die Säuglings- sterblichkeit noch höher, er- klärte Massawe, und forderte das Gesundheitsministerium zu schnellem Handeln auf.
Außerdem müßten die Welt- gesundheitsorganisation WHO und die Kinderhilfsor- ganisation der Vereinten Na- tionen, UNICEF, dringend ak- tiv werden. afp Dt. Ärztebl. 88, Heft 8, 21. Februar 1991 (25) A-537