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Archiv "Hallesche: Wachstum mit Hausarzttarif" (22.04.2005)

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Prämien

Teilweise

von der Steuer absetzbar

Versicherungsprämien kön- nen bis zu bestimmten Höchstgrenzen von der Steuer abgesetzt werden, wenn sie als Sonderausgaben oder Wer- bungskosten geltend gemacht werden. Ärzte sollten prüfen, ob die steuerlichen Möglich- keiten ihrer Versicherungsver- träge ausgeschöpft wurden.

Zu den Sonderausgaben zählen Vorsorgeaufwendun- gen, die der Absicherung per- sönlicher Lebensrisiken die- nen. Dazu gehören einerseits die Beiträge zu Kranken-, Pfle- ge-, Unfall- und Haftpflicht- versicherung, zur gesetzlichen Rentenversicherung und an die Bundesagentur für Arbeit;

aber auch die Prämien für Ri- sikolebensversicherungen (die auf den Todesfall abgeschlos- sen sind), für Kapitallebens- versicherungen und Renten- versicherungen mit Laufzeiten über zwölf Jahre sowie Ren- tenversicherungen ohne Kapi- talwahlrecht.

Auch die Beiträge für Rei- sekrankenversicherungen so- wie für die Kfz-Haftpflicht und spezielle Haftpflichtversi- cherungen für Hundehalter (Blindenhunde) gehören da- zu. Sonderausgaben werden bei Ärzten, die Arbeitnehmer sind, durch Pauschalen be- rücksichtigt. Werden diese Pauschalen jedoch nachweis- bar durch tatsächlich gezahlte Beiträge überschritten, so können Sonderausgaben bis zu maximal 5 069 Euro (Al- leinstehende) beziehungswei- se 10 138 Euro (Ehepaare) geltend gemacht werden.

Vollständig absetzbar sind Versicherungsbeiträge, die unter die Werbungskosten fal- len. Das sind jene, die mit dem Beruf oder der Erzielung von Einkünften zusammenhän- gen. Ärzte können ihre Be- rufshaftpflichtversicherung angeben. Haus- und Grund- besitzer können ihre Gebäu- deversicherungen sowie ent- sprechende Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherungen absetzen. Ohne steuerliche Vorteile bleiben die Hausrat- versicherung, Kfz-Teil- und Vollkaskoversicherungen so- wie Rechtsschutz-, Reise- gepäck- und Reiserücktritts- versicherungen. rco

V E R S I C H E R U N G E N

Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 102⏐⏐Heft 16⏐⏐22. April 2005 [63]

Trotz mäßiger Konjunktur, wachsender Gefahrenpotenziale, ho- her Arbeitslosigkeit und sinkender Realeinkommen ist der Be- stand an Versicherungsverträgen weiter gestiegen. Hierbei ver- zeichneten die Angebote fast aller Sparten und Branchen aller- dings nur moderate Zuwächse. Nur die private Krankenversiche- rung schoss mit einem Plus von mehr als fünf Prozent weit über den Durchschnitt der Branche von gut einem Prozent hinaus. JF

Hallesche

Wachstum mit Hausarzttarif

Die Hallesche Krankenversi- cherung auf Gegenseitigkeit, Stuttgart, ist im Geschäftsjahr 2004 in der Vollversicherung um 4,8 Prozent gewachsen.

Das Unternehmen führt das branchenüberdurchschnittliche Wachstum vor allem auf die Einführung des Hausarztta- rifs Primo zurück. Die Bei- tragseinnahmen des Jahres 2004 in der Krankenversiche- rung und in der Pflegepflicht- versicherung beliefen sich den Angaben zufolge auf 782,2 Millionen Euro. Die Steigerung von 7,1 Prozent beruht vor allem auf dem Einnahmenanstieg in Höhe von 51 Millionen Euro in der Krankenversicherung.

Der Bestand an Kapitalan- lagen erhöhte sich auf rund 2 957 Millionen Euro (2 661 Millionen Euro in 2003). Das Nettoergebnis stieg von 41 Millionen Euro auf 105 Mil- lionen Euro. Die Nettoverzin- sung betrug 3,75 Prozent. Ob- wohl das Neugeschäft relativ stark angezogen hat – mit ei- ner Steigerung des Monats- Soll-Beitrags von 3,2 auf 4,4

Millionen Euro –, ist die Ab- schlussquote leicht auf elf Prozent gesunken. Die Auf- wendungen für Versiche- rungsfälle stiegen um rund 6,6 Prozent auf 437 Millionen Euro. Sie liegen aber prozen- tual unter der Steigerung der Beitragseinnahmen (7,1 Pro- zent). Der Überschuss vor Steuern konnte im Vergleich zum Vorjahr um 127,4 Pro- zent gesteigert werden. So wurde im Geschäftsjahr 2004 ein Überschuss vor Steuern in Höhe von 100,5 Millionen Euro verzeichnet (2003: 44,2 Millionen Euro). Vorstands- chef Gerd Bilsing sprach am 16. März in Stuttgart von ei- nem „außerordentlich erfolg- reichem Geschäftsjahr“ für die Hallesche.

In den ersten zwölf Mona- ten nach der Einführung zählt der Hausarzttarif Primo mehr als 6 000 Versicherte. Der Ta- rif bietet im Rahmen des Hausarztsystems freie Arzt- wahl, verschiedene Selbstbe- haltstufen und Wahlleistun- gen wie die Chefarztbehand- lung im Krankenhaus. Für Selbstständige und freiwillig versicherte Arbeitnehmer sei Primo mit seinem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis ei- ne gute Alternative zur Ge- setzlichen Krankenversiche- rung, betonte Bilsing. JF

Berufsunfähigkeit

Schummeln kann

teuer werden

Die Berufsunfähigkeitsver- sicherung zählt zu den wich- tigsten Versicherungen für Arbeitnehmer und Selbst- ständige. Doch vor dem Ab- schluss stellen die Versiche- rer eine Vielzahl an Fragen zu Gesundheitszustand und Krankengeschichte des künftigen Kunden. Vor al- lem bei bestehenden chroni- schen Krankheiten müssen Verbraucher damit rechnen, hohe Risikoaufschläge bei der Versicherungsprämie bezahlen zu müssen. Doch

wer sparen will und bei den Gesundheitsfragen zu Vorerkrankungen „schum- melt“, riskiert im schlimm- sten Fall den ganzen Versi- cherungsschutz.

Wird etwa ein chroni- sches Rückenleiden ver- schwiegen und tritt auf- grund dieser Krankheit spä- ter eine Berufsunfähigkeit ein, kann die Versicherung aufgrund der Täuschung die Rentenzahlung verweigern.

Verbraucher sollten daher nach bestem Wissen die Fra- gen exakt beantworten. Der beste Schutz vor Risikoauf- schlägen ist dabei der Ab- schluss der Versicherung in möglichst jungen Jahren – denn mit zunehmendem Le- bensalter wird oft auch die Krankheitsakte umfangrei-

cher. WZ

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