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Archiv "Herzschrittmacher im Alltag" (21.10.1976)

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Fbrtbil.dung Aktuelle

Medizin

KONGRESS-NACHRICHTEN

Krebsrisiko bei Mastopathie

Mastopathie gilt als sogenannte Risikokrankheit für Brustkrebs.

Unterteilung in drei Grade er- leichtert die weiterführende Be- urteilung (Prof. Dr. H. Prechtel, Pathologisches Institut der Uni- versität München):

~ Mastopathie I. Grades: nur Dysplasien im Parenchym, Drü- senepithel nicht verändert.

~ Mastopathie II. Grades: über- schießende Epitheloroliferation.

~ Mastopathie 111. Grades:

deutliche Atypien.

Das Häufigkeitsverhältnis der drei Grade liegt bei 16:3:1.

Die mittlere Entartungshäufig- keit ist bei Mastopathie 111. Gra- des vielfach höher als bei I. und II. Grades.

(VIII. Internationales Symposium der Gesellschaft zur Bekämpfung der Krebskrankheiten Nord rhein-Westfalen, Juni 1976, Düsseldorf)

Lysosomen- lnsuffizienz

Aus einer Lysosomen-lnsuffi- zienz resultieren in der Re- gel Speicherungskrankheiten.

Grund: Mißverhältnis zwischen autophager und heterophager Anforderung auf der einen und enzymatischer Ausstat- tung der dafür notwendigen Lysosomen auf der anderen Sei- te. Meistens handelt es sich um partielle Enzymstörungen. Nicht alle Speicherkrankheiten sind lysosomaler Natur. in Lysoso- men werden bei den katabo- len Störungen ausschließlich körpereigene makromolekulare Stoffe gespeichert, deren Abbau infolge des Enzymdefektes un- vollständig bleibt (Professor Dr.

R. Gitzelmann, Universitätskin- derklinik Zürich). - Ursache: Genetische Enzymdefekte. Hauptgruppen: Mukopolysaccha- ridosen, Sphingolipidosen, Mu- kolipidosen. Sie sind zwar nach

dem hauptsächlich gespeicher- ten Material benannt, es werden aber nicht nur Substanzen der einen Stoffklasse, sondern auch Material anderer Stoffklassen gespeichert.

(60. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Pathologie, Juni 1976, Freiburg i.

Sr.)

Das Herz im Alter

Das durchschnittliche Herzge- wicht steigt während des Le- bens kontinuierlich an, etwa um 1 Gramm jährlich beim Mann und um 1,5 Gramm bei der Frau, und zwar direkt proportional mit dem arteriellen Blutdruck. Unter weit über 7000 Herzen aller Al- tersgruppen haben Professor W.

A. J. Linzbach und Dr. E. A.

Bocrteny (Pathologisches Institut der Universität Göttingen) keine

.. senile Myokardatrophie" ge-

funden. Die Häufigkeit von Herz- versagen im Alter beruht im all- gemeinen auf einer lebenslan- gen Kumulation von Myokard- störunger.. Nicht die Schäden selbst, sondern ihre Kumulation führt zu einem altersparallelen Herzversagen.

(7. Europäischer Kongreß für Kardiolo- gie, Juni 1976, Amsterdam)

Histaminblocker gegen Ulkusleiden

Histaminblocker sind der neue- ste Schrei bei der Behandlung von Magengeschwüren und nach den bisherigen klini- schen Prüfungen auch sehr wirksam (Professor Dr. B. Kom- merell, Medizinische Universi- tätsklinik Heidelberg). Es han- delt sich nicht um die klassi- 3chen Antihistaminika. - Der Schmerz soll innerhalb 24 bis 48 Stunden schwinden, und das Ulkus heilt schnell ab. Die Säu- reproduktion soll nachhaltig ver- mindert werden.

(3. Internationales Diagnostik-Seminar der Deutschen Gesellschaft für medizi- nische Diagnostik, Juli/August 1976, Montreux)

2722 Heft 43 vom 21. Oktober 1976 DEUTSCHES ARZTEBLATI'

Herzschrittmacher im Alltag

Drei wesentliche alltägliche Be- lange für Menschen mit einem Dauerschrittmacher sind heute praktisch gelöst (Dr. E. Sowton, Guy's Hospital, London):

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Privatführerscheine können den Trägern eines Herzschritt- machers belassen werden, wenn Gerät und Funktion regel- mäßig ärztlich überwacht wer- den. Erhöhtes Verkehrsrisiko besteht nicht.

0

Lebensversicherungen erhö- hen die Versicherungsprämie nur in Ausnahmefällen; im allge- meinen werden Herzschrittma- cherträger zu normalen Bedin- gungen versichert.

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Diejenigen Träger eines Herzschrittmachers, die weiter- arbeiten wollen, können dies gerade aufgrund des Gerätes in vollem Umfang.

(7. Europäischer Kongreß für Kardiolo- gie, Juni 1976, Amsterdam)

Erste Hilfe

bei traumatischer Amputation

Hier und da besteht in der Bun- desrepublik die Möglichkeit, traumatisch amputierte Finger, Hände, Unterarme zu replantie- ren. Dabei muß jedoch schon die Erste Hilfe auf dieses Vorha- ben abgestellt sein (Oberarzt Dr. W. Klammer, Chirurgische Universitätsklinik Bonn): Das Amputat, den Stumpf und den ganzen Patienten so wenig wie möglich alterieren. Amputat trocken in Plastiktüte auf Eis le- gen. Stumpf nicht abschnüren, nur Druckverband! Intubation ist in aller Regel nicht notwendig.

Statt der überflüssigen Aktivitä- ten für Hubschraubertransport sorgen und den Patienten tele- fonisch im Replantationszen-

trum anmelden. WP

(XIemes Journees Internationales de Chirurgie de Ia Main, Juni 1976, Arles/

Frankreich)

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